Thu Dec 25 10:01:49 CET 2014 | cruisermac | Kommentare (29)
Nach langer Zeit habe ich es mal geschafft diese Aufbereitung in meinen Blog auf zu nehmen.
Die ist zwar ein extremes Beispiel was bei einer Handwäsche passieren kann, aber genau deswegen sehr schön zu sehen was möglich ist.
Wichtig war mir hier das es keine Defektbeseitigung im eigentlichen Sinne werden sollte. Viel mehr sollte es eine Schadensbegrenzung sein.
Zum nachmachen sollte man schon etwas Ahnung und vor allem das Material und Werkzeug besitzen. Denn ich habe so viel Polieren müssen das ich immer wieder mit dem Lackschichtenmessgerät nachgesehen habe wie viel noch zu machen ist. Gerade bei dem relativ weichem Ford Lack ist es sehr heikel. Ich gehe mal davon aus das die nächste Aufbereitung (sollte der Wagen nochmals eine bekommen) ein Problem sein wird.
Habe den Wagen erst in der Waschanlage (brauchte ja kein schlechtes Gewissen haben wegen Swirls ) gewaschen.
Nach den üblichen Arbeiten wie kneten und Abkleben dann ein Testspot.
Linke Seite: gelbes Rotweiss Pad mit Menzerna FG 400 auf der Rota, drei Durchgänge oranges Rotweiss Pad mit Koch Chemie Anti-Hologramm auf der Exzenter, drei Durchgänge und einen vierten auf Stufe sechs
Es zeigte sich dann das noch ein Arbeitsschritt fehlte zur Perfektion (wenn man das so nennen darf bei der Ausgangslage).
Rechte Seite: gelbes Rotweiss Pad mit Menzerna FG 400 auf der Rota, drei Durchgänge gelbes Rotweiss Pad mit Menzerna PG 1000 auf der Rota, drei Durchgänge oranges Rotweiss Pad mit Koch Chemie Anti-Hologramm auf der Exzenter, drei Durchgänge und einen vierten auf Stufe sechs
Habe also erst alle Kratzer mit der der Rota bearbeitet. Erster Durchgang auf Stufe eins die Politur verteilt und dann die drei Durchgänge auf Stufe vier gefahren (FG 400 / PG 1000). Danach das komplette Fahrzeug: mit der Exzenter auf Stufe zwei die Politur verteilt und dann auf Stufe vier die drei Durchgänge gefahren. Auf Stufe sechs habe ich die Politur dann ausgefahren.
Habe mal eine Galerie vorher / nachher zusammen gestellt:
Zum Schluß habe ich dann mit Carlack 68 Versiegelt. |
Tue Apr 29 12:59:14 CEST 2014 | cruisermac | Kommentare (8) | Stichworte: 5 (1K), Delle entfernen, Golf, VW
Ich hatte, vermutlich von einem Einkaufswagen, eine längliche Delle hinten rechts im Radkasten. Um die Delle auf dem Blech richtig Sichtbar zu machen habe ich die Linientafel angebracht und danach den richtigen Zugadapter ausgewählt. Das Problem war das an dieser Stelle das Blech sehr starr ist und die Delle in eine Sicke lief. Habe also erst einen länglichen Zugadapter genommen und bin dann bis auf den 10 mm Zugadapter runter gegangen. Mußte mit jedem mehrmals ziehen. Habe jetzt nicht von jedem Vorgang ein Bild gemacht. Eine Stecknadelkopf große Delle in der Sicke ist über geblieben, aber ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn mal wieder etwas Zeit ist werde ich mich nochmals dran setzen, denn ich habe anderen Kleber bestellt mit einer höheren Zugkraft. Eine kleine Delle ist also kein Grund für Depressionen. Grund für diesen Beitrag in meinem Blog: Immer öfter sehe ich diese billigen Komplettsets zum Dellen entfernen. Ich möchte sowohl vor diesen Sets als auch davor warnen diese Arbeit als Laie selbst zu erledigen. Klebt man ein mal falsch oder zieht zu fest ist der Schaden größer als zuvor. In den Artikelbeschreibungen wird oft erwähnt das die Handhabung einfach ist und die Delle im nu raus ist. Das ist nicht der Fall!
In diesem Sinne allzeit Dellen freie fahrt. |
Fri Apr 25 13:10:05 CEST 2014 | cruisermac | Kommentare (6) | Stichworte: Focus, Ford, Ford Focus Pflege Polieren, Mk1
Ich habe hier das Auto meines Schwagers gemacht. Da dieser so ein Autopflege Muffel ist und das Auto wirklich einer Baustelle nahe kam wollte ich die Arbeit mal in meinem Blog aufnehmen. Angefangen habe ich natürlich mit der Wäsche. Da der Wagen ja doch poliert wird habe ich die Felgen mit Alu Teufel gut vor gereinigt und dann das Auto durch die Waschanlage gejagt. Zu Hause habe ich dann noch mit der Petzoldts 100 g Knete den restlichen Dreck runter geholt. Als gleitmittel habe ich ein günstiges Waschwachs verdünnt in einer Sprühflasche. Die große Frage war jetzt welche Politur ich nutze bei den ganzen Kratzern. Also habe ich erst einen Test Spot auf der Haube gemacht (Bild 8). Da die Petzoldts Hochglanzpolitur nicht ausreichte nahm ich die Feinschleifpolitur weil diese den besseren Glanz gab und die Swirls (die am ganzen Fahrzeug waren) komplett beseitigte. Nichts desto trotz wußte ich das ich mir für die Türen im bereich der Griffe etwas anderes einfallen lassen mußte. Nach dem Test Spot habe ich dann alles abgeklebt was keine Politur abbekommen sollte. Mit der Liquid Element T3000 und den orangen Liquid Element V3 Pads ging es dann los. Nachdem Haube, Dach und Kotflügel gut funktioniert haben kam die Fahrertür. Da ich hier nicht ewig rum experimentieren wollte habe ich die Flex 14-03 geholt und mit dem 75er Teller und den gelben Festool Pads den Bereich um die Türgriffe bearbeitet. Hier habe ich aber die Menzerna FG 400 gebraucht und zum nacharbeiten die Menzerna SF 4000. Das habe ich dann an allen vier Türen gemacht. Am Stoßfänger hinten rechts war ein Streifkratzer den ich mit einer 2000er Schleifblüte naß geschliffen habe. Allerdings habe ich davon keine Bilder gemacht weil ich nach neun Stunden endlich fertig werden wollte. Als ich dann mit der Vorarbeit fertig war kam es zum Wachs. Da ich wußte das mein Schwager auch in Zukunft sein Auto nicht öfter waschen wird habe ich das Surf City Garage Barrier Reef Liquid Wax aufgetragen. Ich nutze dies schon länger und bin was Glanz und Standzeit angeht sehr überzeugt von dem Wachs. Das vorläufige Ergebnis sah also so aus. Was ich bei der ganzen Aktion nicht geschafft habe sind die Türkanten. Die Fingerabdrücke (Handcreme) habe ich nicht runter bekommen. Ich habe mir erst die Bestätigung der User hier im Forum geholt (danke DiSchu) das ich diese stellen auch polieren kann ohne Schaden an zu richten. Also habe ich mir ein paar tage später das Auto nochmals geholt und die Türgummis abgeklebt. Angefangen bin ich mit den kleinen gewaffelten Finishpads und der Petzoldts Hochglanzpolitur. Da sind aber einzelne Abdrücke über geblieben und ich habe das blaue Rotweiss Pad genommen. Das ergab einen super Glanz und alle Abdrücke sind verschwunden. Fazit: Wenn man seinen Wagen regelmäßig pflegen würde hätte man das gute Ergebnis in vielleicht fünf Stunden erreicht. Mir hat der Vorher/Nachher Vergleich Spaß gemacht. In diesem Sinne, viel Spaß an alle die es noch vor sich haben. Das schönste: zum aufräumen der Garage gab es ein eiskaltes Bier. Details: Poliert wurde im Kreuzgang. Aufgetragen auf Stufe eins und zwei Durchgänge, durchgearbeitet in Stufe vier und etwa zwei bis drei Durchgänge mit etwas Druck und Ausgefahren auf Stufe sechs mit zwei Durchgängen ohne Druck. Es wurde immer etwa eine Fläche von 40x40 cm poliert und dafür zwei bis drei erbsengroße Kleckse auf die Pads aufgetragen und mit einem Wasserzerstäuber angefeuchtet. |
Sun Feb 01 09:03:25 CET 2015 | cruisermac | Kommentare (10)
Habe mir lange Gedanken über die Beleuchtung gemacht. Die einen schwören auf HQI Strahler die anderen nehmen lieber LED. Die einen bevorzugen Normalweiss die anderen Tageslichtweiss. Dann noch die verschiedenen Farbtemperaturen bis 20000 K.
Dazu kam bei mir das Problem das ich keine Lust mehr hatte meinen Strahler auf einem Stativ durch die Gegend zu schleppen. Auch mehrere Strahler auf einem Stativ waren keine Alternative da man immer Verlängerungskabel brauch und diese auf dem Boden herum liegen.
Zu erst also zu den Vor- und Nachteilen von HQI und LED. Diese liegen aber im Auge des Betrachters. Denn zu gebrauchen sind beide Varianten gut.
LED Strahler Vorteil:
- sofort volles Licht beim einschalten
- sparsam im Verbrauch
- geringe Hitzeentwicklung
- lange Lebensdauer (etwa 50000 Std.)
LED Strahler Nachteil:
- Leuchtmittewechsel mit hohem Aufwand
- recht hoher Anschaffungspreis
HQI Strahler Vorteil:
- schnelles austauschen des Leuchtmittels
- recht günstig in der Anschaffung
- größere Auswahl der Leuchtmittel in der K Zahl
HQI Strahler Nachteil:
- dauer der vollen Lichtstärke zwei bis drei Minuten
- nicht so lange Lebensdauer (etwa 10000 Std.)
Der HQI Strahler bot aus meiner Sicht den großen Vorteil das man das Leuchtmittel leicht auswechseln kann. Bei dem LED Strahler muß man die halbe Lampe auseinander nehmen und dann vorsichtig das Leuchtmittel mit Wärmeleitpaste einkleben. Zudem kann man mit dem HQI nach bedarf verschiedene Leuchtmittel probieren.
Was die Lichtfarbe der HQI Strahler angeht war ich mir nicht sicher. Also habe ich, um mir ein eigenes Bild zu machen, 2 x Tageslichtweiß und 2 x Neutralweiss bestellt (dazu später mehr).
Dann kam das Problem der Befestigung. Ich wollte natürlich so flexibel sein wie möglich. Die Strahler mußten also so beweglich sein das ich jede Stelle des Fahrzeuges beleuchten kann.
Ich habe mir also folgendes System einfallen lassen. Es hat lange gedauert bis ich die richtigen Bauteile so zusammen hatte das es flexibel und stabil ist.
Ich habe mir ein 3,20 m verzinktes Rohr mit dem Durchmesser 50 mm besorgt. Dieses habe ich mit Rohrhalterungen (SAT Masthalter) an der Wand befestigt. Ich habe die Halterungen mit einem Wandabstand von 30 cm gewählt. Man kann natürlich auch 40 cm oder mehr nehmen. Allerdings wird es schwer die Front des Fahrzeuges zu beleuchten wenn der Strahler zu weit von der Wand weg ist. Weniger als 30 cm ist auch nicht gut weil der Strahler bedingt durch die Baugröße beim drehen gegen die Wand stößt.
Die einzige Möglichkeit den Strahler (HQI) an dem Rohr zu befestigen war mit einem Trussaufnehmer. Auch bekannt als Half Coupler für Traversen. Diese sind dann ausreichend belastbar und beweglich.
Als Sicherung, falls doch mal was sein sollte, habe ich mit Drahtseil den Strahler am Rohr gesichert.
Um alle vier Strahler ohne große Verkabelungen zu schalten habe ich mir Steckdosen mit Fernbedienung zugelegt.
An die Strahler habe ich ein Ringkabel angeschlossen. So hängt kein Kabel herum und man brauch nichts aufwickeln oder weg hängen.
Jetzt ist nur noch die Frage zu klären ob Kaltweiß oder Neutralweiss für die HQI Strahler.
Dazu habe ich mal ein paar Vergleichsbilder (alle ohne Blitz) gemacht.
Von vorne mit eingeschalteten Lampen sah die Sache dann so aus.
Die verwendeten Leuchtmittel sind die Osram Powerstar.
Neutralweiss:
Sockel: RX7s-24
Farbtemperatur: 4200 K
Lichtstrom: 12500 lm
Tageslichtweiss:
Sockel: RX7s-24
Farbtemperatur: 5600 K
Lichtstrom: 13500 lm
Was ich noch austesten muß ist wie sich Kaltweiss im HQI zu allen anderen schlägt.
Zum Vergleich habe ich dann das Stativ mit dem LED Strahler dazu gestellt und auf die gleiche höhe gebracht.
Weil viele auch über einen 50W LED Strahler nachdenken habe ich den auch noch in den Vergleich genommen.
Allerdings nicht auf gleicher höhe da ich ihn auf einem Warengestell montiert habe.
Das ist praktisch weil ich aller Materialien beim arbeiten hinter mir her ziehen kann.
Hier die Einzelbilder:
HQI 150W Tageslichtweiss
HQI 150W Neutralweiss
LED 100W Kaltweiss
LED 50W Kaltweiss
Im Direktvergleich habe ich mal alle Bilder nebeneinander
Man sieht ganz deutlich wie scharf der Schatten im Hintergrund ist.
Auch wenn auf den Bildern zwischen 100W LED und 150W HQI kein großer Unterschied zu erkennen ist werde ich mich auf Dauer für die Osram Powerstar 150W in Daylight entscheiden. Wie zu Anfang erwähnt ist das Leuchtmittel einfacher zu wechseln, die Streuung ist größer (macht den ganzen Raum hell) und in der Realität ist das Licht um einiges heller.
Da der Innenraum trotz guter Beleuchtung im Innern durch Dach, A / B / C Säule noch zu dunkel war habe ich mir eine Stablampe (in den Vergleichen oben zu sehen) gekauft die normalerweise für die Motorhaube ist. Meine Variante hat 120 LED´s, einen Akku und ist bis 202 cm Ausziehbar.
Diese ist so Drehbar das man viel Licht auf den Polstern oder auf dem Armaturenbrett hat.
Trotz der guten Ausleuchtung werde ich mein Stativ natürlich behalten. Dies kann man durch nichts ersetzen wenn man mal punktuell arbeiten muß.
Zum Schluß noch eine kleine Feinheit. Um nicht überall Steckdosen montieren zu müssen habe ich mir einen Steckdosenverteiler unter die Decke montiert (auf den Vergleichsbildern zu sehen).
Da ich aber die Kabel nicht auf dem Auto liegen haben wollte habe ich noch eine Kette (1m) unter die Decke geschraubt und am anderen Ende einen Karabinerhaken eingehakt.
Wenn ich jetzt das Kabel was vom Verteiler kommt in den Karabiner einhake liegt das Kabel weder auf dem Auto noch vor dem Auto auf dem Boden. So vermeidet man Streifen auf dem Lack und es nervt nicht weil man nicht mehr darüber stolpert.
Ich hoffe ich konnte in Sachen Beleuchtung dem ein oder anderen weiter helfen.
In Sachen Beleuchtung wird es aber in meinem Blog weiter gehen. Denn der Test mit dem Kaltweiss HQI fehlt noch und ich bin dabei noch ein bewegliches System für hinten zu installieren.
Viel Spaß beim Basteln
Gruß cruisermac