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Charybdis

Eine Fahrzeughistorie mit echten Erfahrungen

Sat Dec 06 22:35:06 CET 2014    |    Charybdis    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 1Z, Octavia, Skoda

Eine kleine Rückblende

 

Ich muss zugeben, dass ich selbst schockiert war, als ich gesehen habe, wann ich meinen letzten Artikel geschrieben habe. Dass es bereits 2 Jahre her ist, ist eigentlich nicht zu verzeihen. Doch es hat sich sehr viel getan. Zumindest in privater Hinsicht. Daher bin ich jetzt auch sehr lange nicht zum Schreiben gekommen. Falls es da draussen Fans gibt, so bitte ich um Entschuldigung :D Dafür wird es nun leider wieder ein etwas längerer Text.

 

Mittlerweile hat unser Kleiner rund 47'000 km auf der Uhr. Meine Frau und ich haben geheiratet und beruflich hat sich Vieles getan. Eigentlich sollte der Wagen bis nächstes Jahr im Februar fast das Doppelte gefahren sein. Aufgrund eines Umzuges ist es dazu dann nicht gekommen.

 

Leasing - Vertrag des Teufels?

 

An dieser Stelle möchte ich auch mal ein Vorurteil aus der Welt schaffen bzw. einer Verallgemeinerung: Leasing ist nicht immer teurer bzw. zu verteufeln. Man muss sich nur geschickt anstellen und man muss wissen, was man will.

 

Den Wagen habe ich damals neu gekauft bzw. geleast. Wieso? Grundsätzlich hatten wir schon immer vor, den Wagen zu behalten und zu dem Zeitpunkt musste ich einfach eine gewisse Sicherheit haben (bezogen auf Garantie und Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls). Behalten wollten wir ihn allerdings nur, wenn es kein Montagsmodell ist. Wäre dies der Fall gewesen, hätte man ihn zumindest einigermassen unkompliziert zurückgeben können bzw. zwischendrin einen neuen Wagen leasen können. Zudem hatten wir damals noch nicht das komplette Kapital zur Verfügung, jedoch war dieses Ziel absehbar. Daher entschieden wir uns für ein Leasing über drei Jahr mit einer kleinen Anzahlung. Rückblickend wäre dies zwar nicht nötig gewesen, aber wie ich ja schon in meinem ersten Artikel geschrieben hab kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Gleichzeitig habe ich mir bei der Vertragsunterzeichnung das Vorkaufsrecht schriftlich zusichern lassen. Ich gebe zu, dass dies sicher nicht jeder Händler macht. Aber da wir auf 90'000 km kalkuliert haben, war der Wagen vermutlich eh nicht mehr interessant für den Händler. Letztlich habe ich also einen sehr günstigen Leasingszins erhalten. Ein Kredit wäre um ein Vielfaches teurer gewesen.

 

Wann lohnt sich also das Leasing? Wenn man den Restwert sicher bezahlen kann, das Vorkaufsrecht hat und wenn man den Wagen auch wirklich übernehmen möchte. Lediglich der direkte Barkauf wäre günstiger, das ist klar.

 

Dämmmatte der MotorhaubeDämmmatte der Motorhaube Endlich unser Eigen

 

Letzteres haben wir nun auch getan. Seit dieser Woche gehört er endgültig uns. :D Wieso? Weil er uns überzeugen konnte. Er läuft seit dem Neukauf zuverlässig und beklagt sich in keinster Weise. Bisher hatte ich nur den kleinen Service und die Reifenwechsel zu verbuchen. Der grosse Service steht nächstes Jahr an. Unvorhergesehen war ein Maderschaden, ein Riss in der Scheibe, welcher durch einen Steinschlag entstanden ist, ein Nagel im Reifen und eine Glühlampe vom Scheinwerfer, welche ich allerdings selbst gewechselt habe. Ein grosser Konstruktionsfehler hingegen ist die Dämmmatte unter der Motorhaube, denn die Clips, welche die Matte fixieren, fallen mit der Zeit raus und fliegen durch den ganzen Motorraum bzw. gehen verloren. Der Ersatz kostet allerdings nur wenige Rappen bzw. Cent. Ich habe mir nun angewöhnt, die Clips in regelmässigen Abständen wieder richtig reinzudrücken.

 

Die neuen FelgenDie neuen FelgenUnd einmal aus der NäheUnd einmal aus der Nähe Sonst schnurrt oder besser gesagt knurrt er wie am ersten Tag. Da wir uns nun für ihn entschieden haben, habe ich auch endlich die Alufelgen gekauft, damit ich in Zukunft den Reifenwechsel selbst machen kann. Die Reifen sind übrigens immernoch die vom Neukauf. Profil trotz der Laufleistung immernoch top. Man merkt halt, dass ich nicht wie ein Verrückter in die Kurven gehe und an jeder Ampel mit Vollgas durchstarte.

 

Kratzer Teil 1Kratzer Teil 1 Kratzer Teil 2Kratzer Teil 2 Ansonsten hat es leider kleinere Kratzer gegeben, die jedoch nur bis zur Grundierung reichen und nicht bis auf das Blech gehen. Hier muss ich noch mit einem Lackstift drüber. Gleiches gilt für die Steinschläge auf der Motorhaube. Vielleicht hat von Euch ja jemand eine Idee, was sich am besten zur Behebung der Schäden eignet? Jedoch überlege ich, ob ich den Wagen nun foliere. Die Farbe ist zwar schick, aber man sieht sie doch recht häufig im Strassenbild. Etwas "Eigenes" wäre irgendwie schon interessant :D

 

Die Markel - wenn man es denn so nennen darf

 

Davon abgesehen muss ich allerdings auch zugeben, dass wir mehrmals am grübeln waren, ob wir einen anderen Wagen haben möchten. Ich will Euch auch gewisse Nachteile oder sehr kleine Markel nicht vorenthalten, die für uns letztlich aber nicht massgebend waren und was vermutlich auch Meckern auf hohem Niveau ist.

 

Mit seinen drei Jahren und bald 50'000 km klappert es im Innenraum bereits an einigen Stellen. Da stellt sich die Frage, ob man etwas anderes erwarten darf? Er hat ja trotzdem 30'000 CHF gekostet (also rund 25'000 Euro). Des Weiteren hatte sich bereits am ersten Tag die Bluetooth-Schnittstelle aufgehängt. Ich war jedoch zu faul diesen Fehler mal beheben zu lassen bzw. es selbst zu versuchen :p Zudem vermissen wir ein Hauch Luxus und vor allem die Motorisierung mit dem 140 PS TDI ist zwar sehr gut, aber man gewöhnt sich doch sehr schnell dran und man hat dauernd das Gefühl, dass jeder andere auf der Autobahn wegzieht. Dass dies sehr subjektiv ist, ist mir bewusst ;) Des Weiteren sind die Sitze nicht zu 100% für wirklich grosse Etappen geeignet. Zumindest für uns nicht. Leider haben wir nur die manuelle Sitzeinstellung, wodurch eine gewisse Flexibilität einfach verloren geht. Für mich selbst sind die Sitze ein wenig kurz, so dass ich gelegentlich im Bein sehr verspannt bin. Dies hängt auch mit der schmalen Sitzfläche zusammen und den seitlich recht steilen Polsterungen. Und dies, obwohl ich schlank bin. Dafür halt 1,88 m gross.

 

Überzeugende Alternativen?

 

Aus diesem Grund haben wir eine Zeit lang verschiedene Autos begutachtet. Dies reichte von Mercedes, BMW, Audi über VW, Skoda, Volvo, Jaguar, Mazda und viele weitere Automarken. Letztlich sind wir dann aber beim Audi A6 Avant 3.0 TDI mit 245 PS hängen geblieben und sind diesen auch mehrfach Probe gefahren. Der Motor war für mich ein Traum. Im Nu habe ich einen Wagen neu konfiguriert und mir verschiedene Vergleichsangebote besorgt. Dazu haben wir auch den einen oder anderen jungen Gebrauchten in Betracht gezogen. Dann kam kürzlich das neue Facelift raus, welches auch in die Auswahl aufgenommen wurde. Ich muss dazu sagen, dass wir uns grundsätzlich Zeit lassen bei solchen Investitionen und nicht nur einmal drüber schlafen. Daher war inzwischen auch das Facelift mit den 272 PS erschienen :p

 

Was hat uns also letztlich doch dazu bewogen, den Skoda zu nehmen? Dies hatte ehrlich gesagt viele verschiedene Gründe. Als erstes der für uns wichtigste Grund: Wir wollten unserem treuen Begleiter schlicht weg nicht den Laufpass geben. Viele sehen ein Auto nur als Maschine und vielleicht sollte man dies auch so machen. Aber besonders ich habe damit meine Probleme. Vor allem, wenn man viel mit diesem Wagen erlebt hat. Haltet mich ruhig für bescheuert :p Jedes Mal, wenn wir in die Garage gehen und das Licht einschalten, dann wirkt es, als würde er lächeln und sich auf die nächste Ausfahrt freuen. Liegt vermutlich auch am Design.

 

Dass ich inzwischen auch einen Motorradführerschein und die entsprechende Maschine habe, hat er mir anscheinend nicht übel genommen. Um Streitigkeiten zu vermeiden, stehen die beiden trotzdem ein Stück voneinander getrennt :D

 

Der lächelnden SkodaDer lächelnden Skoda Meine neue MaschineMeine neue Maschine Neben diesem Grund war aber auch das Finanzielle ein Thema, verbunden mit dem neuen Risiko eines Montagsmodells. Vielleicht übertreibe ich mit Letzterem auch ein wenig, aber man hört ja doch recht häufig, dass Neufahrzeuge ständig in der Werkstatt stehen. Finanziell wäre theoretisch auch mehr möglich gewesen, aber die Variante des A6 hätte uns vollkommen gereicht. Letztlich hatten wir schlicht weg keine Lust erneut soviel Geld zu verbrennen (anders kann ich es leider nicht nennen). Jedenfalls nicht, bis uns ein anderer Wagen wirklich vollends überzeugt. Der A6 ist ohne Frage ein sehr schönes Auto. Dennoch haben wir uns nicht zu 100% wohl gefühlt. Zudem war bei den Gebrauchten bereits Einiges schon nach kurzer Zeit nicht mehr funktionsfähig. Teilweise war dies aufgrund der Fahrzeughistorie nachvollziehbar (z. B. Kurzzeitleasing, Fahrzeug aus Autovermietung oder gar Werkstattersatzfahrzeug), doch bei einigen kamen die Fahrzeuge aus 1. Hand und hatten dennoch kaputte Navis oder die elektronische Heckklappe funktionierte nicht mehr oder sonstige Defekte. Bei einem Fahrzeug mit 26'000 km sind wir sogar kurz auf die Autobahn und dann schnellst möglich wieder umgedreht. Die Ursache konnte ich leider nicht finden, jedoch hat es am vorderen linken Rad brutal gedröhnt. Die Fahrzeuge standen alle bei Markenhändlern und nicht auf irgendeinem Hinterhof, nur damit das klar ist.

 

Davon abgesehen fehlte mir aber auch die Handschaltung und meistens ein Vier-Speichen-Lenkrad. Ausserdem hat uns das aufgesetzte Navi nicht gefallen. Beides war bei der vorigen 239 PS Version in unseren Augen wesentlich schöner. Dafür hatte diese andere Markel.

 

Beim 5er BMW hat sich meine Frau jedes Mal vom Armaturenbrett erdrückt gefühlt. Zudem hat er mitunter am wenigstens Platz geboten. Logisch, da nun mal mehr Wert auf Lifestyle gelegt wird. Bei Mercedes hat uns der Innenraum nicht überzeugen können, auch wenn alles ohne Frage sehr hochwertig und schön war. Der Passat hat einfach keine entsprechend Motorisierung gehabt (dem neuen 240 PS TDI vertraue ich noch nicht). Der aktuelle Octavia wäre zwar von der Motorisierung noch gegangen, da er ja auch gleichzeitig "relativ" leicht ist, aber der neue Innenraum hat uns nicht gefallen. Zudem ist die Sicht nach vorne deutlich eingeschränkter als vorher.

 

MotorraumMotorraum Und zuletzt haben wir uns dann gesagt, dass es auch schön ist, einfach mal etwas zu besitzen und nicht an einen Neukauf oder sonstiges denken zu müssen. Der Wagen läuft einwandfrei und wird auch entsprechend gepflegt. Lediglich öfters waschen bzw. putzen könnte man ihn mal, aber das steht auf einem anderen Blatt :p Wenn man ihn mal wäscht, sieht er dafür immer noch aus wie neu bzw. wie am ersten Tag. Einfach ein schönes Gefühl. Und ich bin über die gute Substanz des Wagens echt erstaunt. Nach drei Jahren sieht er von unten bzw. unter dem Bleckkleid und hinter den Reifen immernoch fast aus wie neu. Rost konnte ich nur an vereinzelten kleinen Schrauben erkennen, Hintere AchseHintere Achse die aber nur geringe Relevanz haben und schnell ausgetauscht sind. Wenn man alles gründlich waschen würde, würde er wie am ersten Tag aussehen. Hier ist sicher auch der trockene Garagenplatz sehr massgebend.

 

Was die Zukunft bringt

 

Wie geht es also nun weiter? Kurzzeitig haben wir überlegt, das grosse Navi nachträglich einbauen zu lassen. Da dies allerdings die Hälfte des aktuellen Wagenwertes kosten würde, sind wir RadkastenRadkasten davon abgekommen. Selbst mit einem Gerät von Zenec würden wir nicht viel günstiger kommen. Von daher werden wir wohl weiterhin das separate Navi benutzen, was ja auch seine Vorteile hat. Somit bleibt also eigentlich nur noch das Folieren. Dies würde ich gerne selber probieren. Ich habe damit noch keine Erfahrung und müsste vorher noch irgendwo üben, aber ich fänd das sehr interessant und einen Octavia in mattem grün oder blau mit schwarzen Details sieht bestimmt nicht schlecht aus. Allerdings ist die Farbe noch nicht wirklich festgelegt. Zu den leicht matten Felgen würde das aber sicher geil kommen :D (Sorry für den Ausdruck :p)

 

Am Motor kann man vermutlich wenig machen. Wie gut das Chip-Tuning ist, um ihn auf 170 PS zu steigern, weiss ich leider nicht. Ich möchte den Wagen auch nicht quälen und vor allem noch lang fahren. Auch wenn ich die 1'000'000 km wie beim bekanntesten Fabia aus diesem Forum vermutlich nie erreichen werde :D Am genialsten wäre es ja, wenn man den Motor aus dem Audi dort einpflanzen könnte, aber dann wäre es auch nur noch ein reines Flickwerk, wenn das überhaupt geht. Von daher gebe ich mich nun mit den 140 PS zufrieden, zumal es für die Schweizer Autobahn eh ausreicht und auf der Deutschen Autobahn sind die 230 km/h genäss Tacho vollkommen in Ordnung, auch wenn es einen Moment dauert.

 

Im Übrigen liege ich beim Verbrauch mittlerweile zwischen 4,5 und 5,0 Litern. Es hat sich etwas gesteigert, da nun zwischendrin doch mal die eine oder andere Stadtstrecke anfällt. Auf der Autobahn kann ich die 4,5 Liter aber immernoch ohne grosse Mühe erreichen bzw. es unterbieten, wenn ich es drauf ankommen lassen möchte.

 

Wie es konkret weitergeht, das werde ich Euch nicht vorenthalten. Ich versuche nun wieder öfters zu schreiben, wenn es dazu entsprechendes Interesse gibt :)

 

Liebe Grüsse

Euer Chary

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Sun Dec 07 00:43:44 CET 2014    |    Tete86

Sehr schöner Wagen, mein Großvater fährt auch einen 1Z, einen der letzten, bevor der 5E rauskam ;).

Sun Dec 07 11:23:47 CET 2014    |    Charybdis

Jopp, gehört für mich auch in die Kategorie "zeitlos". Das Design ist vielleicht nicht so spezielle, wie bei anderen Herstellern, aber dafür auch nicht so vergänglich. Ist dein Grossvater denn mit seinem auch zufrieden? :)

Sun Dec 07 18:33:02 CET 2014    |    Fordrallyesport

Vor deiner Überlegung stand ich auch vor einem halben Jahr, allerdings kein Skoda sondern ein Ford.

Letztlich habe ich meinen Focus dann behalten, ich hatte meinen finanziert.

Es hätte zur Wahl gestanden wieder einen Focus zu kaufen (natürlich bis zum Facelift gewartet) oder einen neuen Mondeo. Letztendlich lag es aber dann daran das sich nicht viel verändert hätte, sei es Motorisierung oder Qualität.

Und vorallem der Wertverlust, mein Auto hatte einen Neupreis von knapp 32T €. Dank WA Rabatt (allerdings dann wieder mehr durch die Zinsen bei der Finanzierung) hat mein Auto mich knapp 24T € gekostet.

Bekommen hätte ich beim Händler noch knappe 11T €.

Ich fand es einfach unnötig in 3 Jahren 13T € zu verbrennen und am Ende nichts davon zu haben.

Geht man vom Neupreis aus wären es sogar 21T € Verlust gewesen.

Man muss allerdings aber auch sagen das mein Auto schon 70T Km auf der Uhr hat.

Dazu bewogen es nicht zu verkaufen waren auch die bis dato nicht vorhandenen technischen Probelme.

Alles funktioniert noch so wie am ersten Tag.

Allerdings sei dir versichert es knarzt bei mir auch überall. Dies ist aber recht abhängig von Temperatur und im allgemeinen vom Wetter. Mal knarzt es zum verrückt werden, mal hört es sich fast wie in einem Neuwagen an.

Das kann man wohl aber nicht verhindern, ich fahre regelmäßig mit drei anderen Autos, Seat Ibiza, BMW 1er und BMW 3er und bei den alen ist es nicht anders, der dreier etwas weniger, der einser etwas mehr und der Ibiza wirklich recht laut und grenzwertig. Es scheint was aus zu machen wie teuer ein Auto ist, aber ganz vermeiden lässt es sich wohl nicht. Schade aber so ist es halt.

Das Gefühl das dauernd einer schneller wegzieht auf der Bahn habe ich auch. Ecoboost 182PS.

1. ist es scheinbar das Gefühl (man achtet eher auf schnellere Autos, die die man selbst überholt, oder denen man wegzieht sieht man ja irgendwann nicht mehr da sie hinter einem sind) und vorallem durch die jetzt nicht wirklich große aber dennoch ausreichende Motorisierung, ist man oft in höheren Gängen und kann noch locker hochbeschleunigen, wohingegen kleinere Autos mit weniger Leistung noch in niedrigeren Gängen unterwegs sind um überhaupt noch schneller zu werden. Die ziehen einem ja dann logischerweise weg.

Und dieses Gefühl bleibt auch erhalten wenn man längere Zeit ein Auto mit noch mehr Leistung fährt.

Wie lange ich nun mein Auto noch fahre werd ich mir noch überlegen, 100T Km sind angepeilt, sollte bis dahin immer noch alles okay sein werde ich weiter sehen, viel mehr an Wert verliere ich eh nicht mehr.

Lg Dom

Sun Dec 07 20:27:13 CET 2014    |    Charybdis

Hey Dom

 

Danke für deine Erfahrungen. Bei mir sieht die Rechnung ähnlich aus: 31'000 CHF Neuwert damals (inkl. Rabatt). Nun ist er noch 14'000 CHF beim Händler wert. Privat würde ich vielleicht 16'000 CHF bekommen. Und das mit nicht mal 50'000 km und drei Jahren. Da frage ich mich wirklich, ob diese theoretische Restwertberechnung wirklich korrekt ist. Hat sicherlich Gründe, die ich jetzt nicht kenne.

 

Freut mich jedenfalls, dass dein Ford läuft. Vor dem Skoda hatten wir einen alten gebrauchten Ford gekauft, mit dem wir leider viel Pech hatten. Daher auch der Skoda als Neuwagen dann. War aber ein spezieller Fall bei uns, denn ich kenne aus der Bekanntschaft einige, die gute Erfahrungen mit Ford haben :)

 

LG

Chary

Sun Dec 07 23:11:16 CET 2014    |    ILIr183

Das geknarze muss wohl am Plastik liegen, ich fahre einen Ford Focus BJ 2009 mit 200.000km und der kaum, bei unseren 3 Audis hingegen war das faktisch ab Werk dabei.

 

Besonders schlimm sind bei Audi die Armlehnen und das Armaturenbrett im Sommer bei Unebenheiten.

 

Die Ford Armlehne wird stärker belastet aber die Konstruktion ist im allgemeinen Robuster, und das mit dem Armaturenbrett kommt wahrscheinlich von den ultraknappen Spaltmassen.

 

Meiner erfahrungen nach darf kein Audimodell der ersten Baujahre kaufen, am besten so ein 1 jähriger Facelift.

 

Das dumme ist dann, man zahlt einen riesen Haufen Schotter und in 1.5 Jahren fährt man schon den "alten".

 

Deshalb ist deine Entscheidung m.M.n die Beste, gratulation und weiterhin viele Problemfreie Kilometer!

Mon Dec 08 00:12:18 CET 2014    |    Fordrallyesport

Hallo,

ja ist wie gesagt mein 3. eigener Ford und der unzähligste der Familie, gravierende Probleme hatte da eigentlich noch keiner, kleinere Sachen wie Lima, Klimakompressor, Thermostate ect waren aber schon ein paar dabei.

Es gibt wohl aber genug Leute die auch schon Probleme mit Ford hatten, aber wer suchet der findet, wohl auch bei anderen Marken.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das zumindest der Focus MK2 den ich öfters fahre, mehr knarzt als der MK3 von mir. Mein Auto ist aber ein Garagenwagen, der andere steht seit 9Jahren Sommer wie Winter im freien.

Das macht wohl auch was aus.

Der ideale Fall wäre wohl für jeden einen eigenen Firmenwagen zu haben, da hätte man alle drei Jahre nen neues Auto und mit ein wenig Glück einen BMW, Audi oder Mercedes.

Aber als Privatkunde alle drei Jahre ein normales Auto zu kaufen ist schon Geldverschwendung, habe ich nun zwei mal gemacht und bin jetzt auch schlauer. Garnicht zu reden vom Neukauf eines Premiumautos, das ist für Normalverdiener wie mich eigentlich nicht zu rechtfertigen.

Dann kauft man sich halt etwas normales, muss aber leider abstriche machen, denn egal wie teuer man sich einen Focus ect, zusammenstellt und kauft, es bleibt halt immer noch ein Ford dann.

Lg Dom

Mon Dec 08 07:54:29 CET 2014    |    Charybdis

@ ILIr183: Finde ich sehr interessant, dass Du solche Erfahrungen mit Audi gemacht hast. Die Eltern meiner Frau hatten vor nicht allzu langer Zeit noch einen Audi A6 C4 (fast 20 Jahre alt). Ich durfte den das eine oder andere Mal fahren. Trotz des Alters der absolute Hammer und nun das Wichtigste: Kein Knarzen oder irgendwelche Geräusche im Innenraum.

 

Anscheinend hat die Qualität stark nachgelassen :( Dafür die Elektronik stark zugenommen.

 

@ Dom: Das macht in der Tat extrem viel aus, wenn der Wagen geschützt steht. Bezüglich Firmenwagen bin ich mir gar nicht so sicher, ob man daran dann Freude hat. Klar ist es genial am Anfang, aber irgendwann möchte man doch auch mal selbst etwas besitzen, oder? Und es kommt ja auch drauf an, welche Ausstattung und Motorisierung man haben kann. Und Premium ist halt nicht immer Premium. Eigentlich müsste man sich aus allen Herstellern das Super-Auto zusammenbasteln :p Der eine Hersteller ist bei der Motorqualität top, der nächste beim Karosserieschutz und wiederum der nächste bei der Lenkung usw.

Mon Dec 08 09:25:42 CET 2014    |    mat619

Die Erfahrung von ILIr183 kann ich bestätigen: Unser Firmen A4 B8 knarzt auch aus dem Armaturenbrett. Relativ temperaturunabhängig sogar, aber sehr kalte oder sehr warme Temperaturen scheinen es zu begünstigen.

Der Rest unseres Fuhrparks ist was das betrifft sehr unterschiedlich - die Skodas und Seats knarzen auch alle etwas, die billigen unter den Renaults teils echt nervig, die teureren dafür fast gar nicht, und unsere Opel, Mercedes und Mazdas erfreulicherweise ebenfalls fast gar nicht.

 

Zu meinem alten Schweden muss ich in der Hinsicht sagen: Hervorragende Verarbeitung, am V50 knarzt und knarrt nach 7 Jahren und bald 160.000 km nichts - außer den verdammten Türverkleidungen! Die sind normalerweise völlig lautlos, aber fangen nervtötend zu knarzen an, sobald sich der Beifahrer mit dem Knie daran anlehnt! Wer bei Volvo auf die brilliante Idee kam, dort Kunststoff und echtes Aluminium ohne (oder mit einem unwirksamen) Dämmungsmaterial aufeinander zu schrauben, und erwartet hat, dass dies bei Druck keine Geräusche von sich gibt, wüsste ich echt mal gerne. Bei der komplett aus einem großen langen Stück Alu gefertigten Mittelkonsole, die an das Kunststoff des Armaturenbretts anschließt, haben sie diesen Fehler komischerweise ja auch nicht gemacht... aber gut. Sonst bin ich sehr zufrieden.

 

Die Erfahrung, dass die alten Audis hervorragend waren in puncto Knarzen, habe ich übrigens auch gemacht: Unser Audi 80 B3, den wir bis über 360.000 km gefahren haben, hat bis zum Schluss fast (manchmal hat die Verkleidung der rechten A-Säule geknarrt, ganz selten) keinen Mucks von sich gegeben. Gut, aber auch nicht verwunderlich, schließlich hätte man beim Armaturenbrett meinen können, es wäre aus einem Bauteil gefertigt :D

Mon Dec 08 14:42:18 CET 2014    |    Fordrallyesport

Hallo,

ja ganz schlimm finde ich persönlich die Türgriffe, aller dreier BMW Coupe ab e36 (warscheinlich auch davor)

Die Griffe knarzen bei jedem anfassen ob zu, ob auf egal immer am knarzen, ich finde es verwunderlich das man in über 20 Jahren nicht mal auf die Idee kommt daran was zu ändern^^

 

@Charybdis

 

Klar ist ein eigener Wagen was feines, aber wenn man einen Firmenwagen hätte könnte man sich ja was feines noch fürs Wochenende zulegen, ich denke da an einen alten e46 Cabrio, oder einen neuen Fiesta ST, Gewindefahrwerk rein, bisschen was am Motor optimiert, anderer Auspuff drauf, nicht verschandeln sondern dezent verbessern und damit dann am Wochenende oder bei schönem Wetter Spaß haben.

Für den Alltag hätte man dann ja das Leasingfahrzeug der Firma :-)

 

Ich habe öfters Kontakt mit Leuten die Firmenautos haben, die haben meisst Motorisierungen zwischen 140 und 180PS, da kann man eigentlich nicht meckern.

 

Und zu dem Auto aus verscheidenen zusammenstellen, naja ich weiß nicht.

Ich denke bei den Premiummarken braucht man nirgends große abstriche zu machen, Jaguar, Volvo, BMW, Audi, Mercedes, die bauen alle sehr gute Autos.

Wohingegen man im mittleren Segment, VW, Opel, Ford, Mazda, Skoda usw, schon mehr oder weniger große Abstriche machen muss, Bei ford zb kann man sich die Benziner kaufen da die haltbar sind, um die kleinen Diesel macht man aber besser nen Bogen, Turboprobleme ect. Bei VW bzw im VAG Konzern und angehörige, ist es genau anders herum. Will ich zeitloses Design, kauf ich Skoda, will ich zeitloses Design und ne eckige Kiste die nahezu perfekt ist, kaufe ich VW. Will ich Design und kann mich mit rustikalerem Charme abfinden, kauf ich Ford oder Mazda.

 

Das kann man jetzt mit allen Automarken zusammenmixen und sich dort was raussuchen.

Ein Auto zu finden was einem gefällt, was man bezahlen kann und was einem Spaß bereitet ist ne schwere Sache.

Gut für mich halt einfachher da der Autohorizont bei Ford aufhört.

Ich würde gerne mal was anderes probieren für länger, aber so lange die Verwandschaft bei Ford arbeitet unterstützt man ja gerne den Arbeitsplatz.

(Würde keiner bei Ford arbeiten würde ich warscheinlich auch keinen Ford fahren, da würde wohl der schlechte Ruf im Unterbewusstsein durchschimmern, ob gerechtfertig oder nicht, zur Auswahl stünde dann nen A3 Stufenheck, nen Seat Leon FR, oder nen Octavia RS Kombi)

 

Wobei ich mittlerweile nachdem ich sehe was der Ibiza meiner Freundin für ne Karre ist einen Bogen um Seat machen würde. Es ist kein scherz, das auto hat keine Ausstattung, nichtmal ne Klima (Bj 2009), man glaubt nicht was doch noch alles kaputt gehen kann!

 

Lg Dom

Mon Dec 08 21:29:11 CET 2014    |    czissy

Interessant nochmal eine Zusammenfassung und den aktuellen Stand zu lesen :)

 

Über Neuwagen kann man ja immer lesen, aber echte Langzeiterfahrungen sind meist doch interessanter und sagen auch wesentlich mehr über die Qualität aus, als "haptik" etc bei neuwagen. Was nützt einem die tollste Optik, wenn sie nach einem Jahr fertig ist? :P

 

Von dem her, Danke für deinen Bericht und natürlich besteht auch weiterhin Interesse!

Ich finde es jedenfalls interessant, wie sich Dein Skoda so schlägt :)

Tue Dec 09 07:39:54 CET 2014    |    Charybdis

Hey Czissy

 

Danke für die positive Rückmeldung :) Bin auch gespannt, was die nächsten 50'000 km ergeben :) Im Innenraum ist übrigens auch noch alles wie neu. So gut wie keine Gebrauchsspuren. Aber ich denke, das sollte auch noch so sein.

 

Wie gesagt, wenn ich mich traue, dann werde ich mal einen Folierversuch starten :P Dafür muss ich ihn aber erstmal richtig gut putzen. :p Mal schauen, wann ich dazu komme. Wir jedenfalls eine gute Bilderstrecke geben :)

Tue Dec 09 20:46:38 CET 2014    |    Tete86

@Charybdis: Jep, mein Großvter ist mit dem Wagen sehr zufrieden, wie mit jedem Skoda, den er bisher gefahren hat ;).

 

Wir selbst fahren einen Octavia 5E Combi seit Oktober und sind auch mehr als zufrieden mit ihm ;).

Tue Dec 09 20:47:02 CET 2014    |    AgilaNJOY

Hallo,

 

Ein Gruss aus Graubünden nach Basel!

Wir haben in der Firma auch Skoda Octavia, inzwischen alle Modelle durch und "Deiner" gefällt mir am Besten. Der Motor ist mit 140 PS erste Sahne im Vergleich zum neuen 150 PS CR-Diesel, sehr flott und angenehm sparsam, trotz 4x4. Im neuesten Modell ist viel Schnickschnack verbaut, von dem manches schick ist (farbige MFA z.B.), manches praktisch (Fernlichtassi, Bi-Xenon) und manches nervt einfach nur. Der Spurhalte-Assi zum Beispiel entkoppelt die Lenkung komplett von der Fahrbahn dass man auf der Autobahn Zustände bekommt. Zum Glück kann man den deaktivieren..

Bleib also am Besten bei Deinem Modell, da weisst Du, was Du hast :-)

Privat haben wir einen Golf 6 (1.2 TSI mit 105 PS) von 2010, der bis jetzt 60.000 km ohne Probleme fährt und auch nicht klappert oder knarzt - ich hoffe mal, das bleibt so!

 

Gruss,

Bernd

Tue Dec 09 21:15:19 CET 2014    |    Charybdis

Hey Bernd

 

Auch liebe Grüsse ins Bündnerland :D

 

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht so viel Zeugs verbaut habe. Wir haben jetzt Sitzheizung, 2-Zonen-Klima (bin gar net sicher, ob das bei dem nicht sogar schon Serie ist ^^), Multifunktionsanzeige und -lenkrad. Lediglich das Navi fehlt mir. Wobei auch hier fraglich ist, ob die Mehrkosten gerechtfertigt sind. Die ganzen Assistenten möchte ich gar nicht haben, nachdem ich sie intensiv im Audi getestet habe.

 

Wünsche Dir jedenfalls viel Glück mit dem Golf :)

Deine Antwort auf "Alter Schwede ... ääh Tscheche."

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Charybdis Charybdis

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