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Wed Apr 30 20:34:56 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Es ist soweit. Meine harte Arbeit in den letzten Monaten nähert sich dem Ende. Dem Ende, aber auch zeitgleich ein Beginn.

 

Nachdem ich mich daran machte, Kleinigkeiten zu erledigen, gefolgt von noch schwererem Mist und mich dabei ohne Ende geärgert habe, kommt eine "Belohnung". Zwar hat meine Lady noch keine deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, jedoch für 5 Tage ihre Aufenthaltserlaubnis.

 

Für Viele, ist das nur ein kurzes Späßchen. Aber für mich, ist das eine Annäherung an mein Wunschziel: der vollständigen Zulassung dieser eleganten, leicht pflegebedrüftigen und inkontinenten Dame.

 

In meiner Zulassungsstelle in Verden wurden die Kurzzeitkennzeichen sofort beantragt. Morgens um 7.30 Uhr stehe ich bereits vor der Tür. Dabei: alles was ich brauche! Einwohnermeldebescheinigung, Reisepass, Versicherungsnummer, Bargeld.

 

Gesehen, gekauft, montiert! Und schon geht es auf dem Weg zur Werkstatt, aber vorher kurz Tanken. Und zwar gutes Super Plus! Nicht dass der Wagen das unbedingt braucht, aber es steht in der Anleitung "Bei weniger als 98 Oktan, kann es zu Klingeln/Klopfen und dadurch Motorschäden führen" - so ein V12 ist nicht mal eben schnell ausgetauscht und repariert! Nun in der Werkstatt, gibt es noch ein paar Sachen, die ich schnell erledigen möchte:

 

1. Ölwechsel + Filterwechsel

2. Differentialölstand checken und auffüllen ggf. neubefüllen (es leckt irgendwo, Zeit das Diff auszubauen und zu richten habe ich gerade nicht -> Zeit = Geld :D)

3. Endschalldämpferhalterung anschweissen lassen (nächstes Jahr soll eine Edelstahlanlage ran, bis dahin soll es nur hängen, mehr nicht)

4. Scheinwerfer richtig einstellen (zwar noch Rechtsverkehr statt Linksverkehr, aber das ist nicht sonderlich schlimm - Scheinwerfer sind noch Mangelware/Bückware)

5. Reifen vorne Rechts vom Nagel befreien (habe ich mir auf dem Hof hier eingezogen) und verplomben

6. Bremsencheck (ich habe das Gefühl gehabt, dass es ungleichmäßig zog - trotz neuer Bremssättel vorne) samt ggf. Bremsflüssigkeitswechsel

 

Danach ging es wieder gen Häuschen, damit ich den Wagen auf die Oldtimershow in Thedinghausen vorbereiten konnte (einmal ordentlich aufpolieren, das Chrom und den Edelstahl wieder zum Strahlen bringen, usw.). Doof ist, dass es auf dem Heimweg anfing etwas zu regnen... Und dann jetzt noch extremer Pollenflug dazugekommen ist. Also habe ich jetzt ein Auto draußen, welches weder durch die Waschstraße gejagt werden kann (weil keins mehr offen hat wo ich freiwillig hinfahren würde), noch aufpoliert werden könnte, da keine Zeit mehr dafür ist. Also werde ich wohl morgen früh (ziemlich früh) kurz mit dem Schlauch und einem Eimer rübergehen... :(

 

 

Der morgige Tag kann aber nun endlich kommen! Ich habe mich so sehr hierauf gefreut! :) Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich wieder als kleiner Junge. Als ob ich wieder auf dem Schulweg bin. Als ob der XJ-S in der Straße wieder parkt. Als ob ich wieder jeden Tag daran vorbeigehe :)


Fri Apr 18 18:35:15 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Fast 6 Monate ist es her, wo ich Madame XJ-S aus Britannien her holte. Damals mit Radio aber ohne Klang. Klang, wenn man es so nennen möchte, war nur soviel vorhanden, als dass man sagen konnte, dass das JVC Viech Geräusche von sich gab. Zudem die Optik - oh Lord! :D

 

Per Zufall entdeckte ich unter meinem Beifahrersitz ein weiteres Radiöchen. Auch Mist und Müll. Es kam ins Haus, wurde begutachtet und dann in den Elektronikschrott gegeben, zusammen mit dem von JVC. Sowas fasse ich nicht nochmal an! :D

 

Lange war es bei mir im Blog Thema: welches Radio? Ich wollte ein original Radio von Jaguar haben. Am liebsten eins, welches 1989 verbaut wurde. Davor haben die Radios eine andere Optik. Danach auch. Das heißt, ich bin da stark eingeschränkt. Optimal wäre ein Radio wie abgebildet, aber ich habe jetzt erstmal Zeit zu Suchen. Von jetzt auf gleich geht sowas nicht sofort.

 

Also hieß es suchen, bis ich etwas finde, welches meine Ansprüche genügt. Um Klang ging es mir dabei gar nicht, da der V12 ja schon genug Klang von sich gibt! :) Je härter man auf das Pedal presst, desto lauter wird es :D

 

Meine Bedingungen waren:

- angestaubte Optik

- so flach wie möglich aufbauend

- gelb-grüne Beleuchtung (80er halt)

- Ansteuerung der E-Antenne

- 4 Lautsprecherausgänge

- sollte mir gefallen ;)

 

Es gibt ja Unmengen an "Retroradios". In der Regel eher auf Autos bis ca. 1980 zielend, mit Druckknöpfe, Drehregler und ohne Digitalanzeige (mein Jaguar hat sowas schon!). Also konnte ich Retro aussortieren. Schließlich sind Drehregler schon seit 30 Jahren veraltet! :D

 

Dann gibt es fast nur noch Radios mit blauer oder roter Beleuchtung mit viel "Bling Bling", also Chromtasten usw. Auch nicht geeignet für ein Auto der späten 80er. Wäre es jetzt ein Auto der 90er, würde ich sagen "passt" aber nein, nicht hierzu.

 

Irgendwann habe ich die Hoffnungen aufgegeben... Schließlich scheint es modischer zu sein, jedes Auto, egal wie alt, mit kitschigen LED Leuchten "aufzuwerten". Wenn es eine Sache gab was passte, passte der Rest nicht. In der Regel die Farbe der Beleuchtung. Ich hätte mit mehr Problemen gerechnet, wenn es um die Beschaffung von, sagen wir mal, Buchsen, Zierteile, Holzelemente und co ginge... Aber das ein 0815 Radio so viele Probleme bereiten sollte, habe ich mir nicht gedacht.

 

Kompromisse sollten getroffen werden. Dann würden meine Ansprüche erfüllt werden können. Plötzlich bei einer Suche auf meiner Lieblingsauktionsseite, tauchte ein Radio auf, was so "altbacken" ausschaute, dass ich dachte: wenn jetzt noch die Farbe passt, nehme ich den. Und siehe da! Es kann die Farben wechseln! Und da steht dann: Gelb, Orange, Grün, Blau, Rot, Weiß. Perfekt! Genau das was ich suche. Es baut zwar "etwas" auf, aber das ist ein Kompromiss den ich bereit bin einzugehen, zumindest für die Dauer bis ein original Radio auftaucht...

 

So, gekauft, für knapp 40€ ist das irgendwie noch vertretbar. Ich kann es nach Gebrauch auch gut an meinem Vater oder meinen Bruder weitergeben. Ich weiß, dass ich keine Wunder erwarten darf. Das, was billig ist, kann auch nicht das machen, was ein ~300€ Radio könnte. Das ist mir bewusst.

 

Bei Kauf habe ich nicht daran gedacht, was das Ding alles kann. Wichtig war: optisch passt es. Hauptsache es passt rein und hat Radioempfang... Das Loch musste eben zu! :D

 

Angekommen stelle ich fest, es ist zwar eine Billigmarke (mir egal) aber die Ausstattung kann sich sehen lassen:

 

- Bluetooth (Telefon und Streaming)

- SD Kartenschlitz

- MP3 Erkennung

- AUX Anschluss

- USB Anschluss

- Fernbedienung

 

Eingebaut, angeschlossen (Achtung! Da die Kiste positiv geerdet ist, muss man dabei aufpassen, dass man die richtigen Anschlüsse nimmt!) und einfach mal getestet. Interessanterweise macht es nicht nur "Krach" sondern es hat auch ein Klang - zumindest in Verbindung mit den 3 Lautsprechern die momentan drin sind, einen darf ich noch in die Beifahrertür einsetzen. Natürlich Original! Ich habe die letzten beiden Lautsprecher bekommen, die man bei Jaguar überhaupt bekommen konnte :D Zumindest für den XJ-S.

 

In der Kathedrale mit dem Gothikbogen hinten, den Gothikstreben die es umgeben und den "Unmengen" an Holz im Innenraum, habe ich nun 2 Klangquellen... Einen sonoren, turbinenartigen, ruhigen (aber nicht leisen) V12 gepaart mit einem Billigradio mit guter Klangwiedergabe. Es könnte auch schlimmer sein! ;) Das Beste ist: die E-Antenne wird perfekt angesteuert. Statt immer ausgefahren (wie es beim JVC war), führt sie bei USB/SD-Karte/AUX/BT Streaming wieder ein. Das heißt Musikhören in der Waschstraße (wobei in der Waschstraße keine Wäsche erfolgen wird)... :D Es war schon eine Erleichterung zu sehen, dass die E-Antenne nach knapp 6 Monaten "Pause" wieder ausgefahren wird :) Als ob Lady Jaguar doch eher der "Lord of Jag" sei - und sich freut mich zu sehen... Habe ich das wirklich geschrieben!? :D

 

Im selben Schwung, wie das Radio hier ankam, kamen noch ein paar weitere Teile...:

 

- Frontscheibendichtung

- Keder für die Frontscheibendichtung

- Jaguar Aufkleber für den Motor

- Getriebeölfilter für die Automatik (kosten gar nichts)

- Batteriehalterungen (bei Jaguar gibt es die Stangen, aber keine Flügelmuttern, im Zubehör gibt es originale Flügelmuttern aber keine Stangen)

 

 

Somit ist höchstwahrscheinlich erkennbar, wie weitere Artikel lauten werden :D Zumindest textlich... :D


Sun Apr 13 20:34:36 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Meine Jagie verweilt schon seit dem 31.10.2013 bei mir. Das sind jetzt ca. 5,5 Monate. In dieser Zeit haben sich einige "Freuden" wie auch "Enttäuschungen" eingestellt. Ebenso Arbeiten und unerwartete "Probleme". Ich denke es ist daher Zeit für eine kurze Zwischenbeichte bzw. einem Zwischenbericht.

 

Nun, 2013 zur Traumerfüllung gekauft und damals mit wenig bis kein Rost versehen, haben sich in der Lagerung durch eine schlechte Garage (gemietet) einige kleinere Rostherde gebildet. Nichts Wildes, aber es sind eben kleinere Roststellen. Wenig Arbeit wird dafür erforderlich sein, diese zu beheben. Schließlich ist Rost nur eine Alterserscheinung - wie Falten beim Menschen. 25 Katzenjahre sind 114 Menschenjahre! Wenn ich mit 114 noch so gut aussehen würde, wäre ich zufrieden! :D

 

Damals ging im Innenraum kein Lichtlein. Die Instrumente funktionierten einwandfrei aber es gab kein Licht. Das wurde schnell behoben, nachdem der Sicherungskasten sich als "Träger defekter Sicherungen" entpuppte. Kein Wunder, Elektrik + Britiannien = Katastrophe. In diesem Falle eine kleine Katastrophe ohne viel Nervpotential. Nachzulesen hier:

 

Gott sprach "Es werde Licht" doch Lucas fand die Sicherung nicht!

 

Ebenso ging die Zentralverriegelung sehr schwer bzw. gar nicht. Grund dafür war eine festgerostete Umlenkung, die dafür sorgte, dass die Zentralverriegelung sich wieder auf "Offen" stellte. Relativ problemlos zu erledigen. Ordentlich vom Rost befreien. Seitdem: es funktioniert! :) Nachzulesen hier:

 

Abschließen hilft!

 

Der Auspuff war am Krümmer/Flammrohr auf der Fahrerseite undicht. Es stellte sich heraus, dass es schon einmal getauscht wurde und dass das Flammrohr ein Zubehörteil war. Das Ergebnis: es passt vorne und hinten sehr schlecht. Egal, ich habe die Fahrerseite nun dicht bekommen! Zum Glück! :) Nachzulesen in diesen beiden Bändern:

 

Aus Puff wird Stille... Teil 1

Aus Puff wird Stille... Teil 2

 

Die heulende, jaulende Benzinpumpe war eine einfache Tätigkeit. Zwar muss man, wegen der andere Verkabelung (Masse ist Positiv!) umdenken, aber die Bearbeitung dessen ist schnell und einfach erledigt! Nachzulesen hier:

 

Auch Katzen können jaulen!

 

Der Austausch der Zündkerzen war eine Aufgabe, da freue ich mich NICHT wieder drauf! Zumal hierbei die Koppelung aus britischer Mechanik mit italienischer Zündelektrik auch kein Hit ist! Es klappte, die Maschine dreht, es zündet, es läuft! Herrlich! :) Dass dabei auch der Kickdown repariert wurde, ist nur beiläufig zu erwähnen :) Nachzulesen hier:

 

Kerzen, Kabel, Kickdown & Korinthenkackerei

 

Eine Aufgabe, die zu etwas Enttäuschung führte, war der Austausch der Kennzeichenbeleuchtung und Rückfahrleuchten. Dabei kam ordentlich Rost am Heckträger zu Tage. Ein Ersatz ist in der Suche/Mache aber es ist trotzdem etwas nervig... Nachzulesen hier:

 

Plinthtausch und die Entdeckung des Rosts

 

Die beiden größten Jobs bisher, fanden an 2 Fahrzeugen statt... Der Himmel in meiner Jagie war kein Himmel sondern nur ein "Hängen". Himmel sollen oben bleiben, darum heißen sie ja, in Anlehnung unserer Atmosphäre, ja Himmel. Aber nein, dazu habe ich sehr viel Arbeit investieren müssen, da meine Jagie ja noch ein Schiebedach hat. Aber das Ergebnis hat sich in meiner Serie sehen lassen können :) Nachzulesen hier:

 

Der Himmel fällt... Teil 1

Der Himmel fällt... Teil 2

Der Himmel fällt... Teil 3

Der Himmel fällt... Teil 4

Der Himmel fällt... Teil 5... Nicht mehr!

 

Die zweite zeit- und arbeitsintensive Tätigkeit, war das Ausschlachten der jüngeren Schwester meiner Jagie. Getauft "Schrotti" (da mehr Rost, mehr Schäden und mehr Macken), und für ein Schnäppchenpreis erworben, habe ich mir genug Teile ins Lager stellen können (darunter Automatik, Hinterachse, Auspuffanlagen und co!), dass ich mir größere Teile nicht mehr kaufen müssen - und alleine mit dem Verkauf des Motors, eines Kühlers, den Felgen und ein paar Kleinigkeiten, haben ich den Gesamtpreis des Autos wieder reingeholt - und mehr! :) Hier sind die Schlachtberichte zu lesen:

 

Was ist besser als ein V12? Richtig, zwei V12!

Schrotti machte seine letzte Reise... in die Garage!

Zerlegung ist schwer. Jaguare zerlegen noch schwerer

Das Zerlegen geht weiter!

Es ist vollbracht! Die Scheidung ist nun amtlich!

Zu kalt um zu schlachten...

Die letzten Arbeiten an Schrotti...

 

Diese kurze Zusammenfassung zeigt mir eigentlich gut auf, dass ich zwar keine Bastelbude gekauft habe, aber auch kein Auto, welches im astreinen Zustand ist. Und um dem nochmal genauer aufzuzeigen, hier eine kurze Rechnung (rechts in der Spalte "Spare Parts, the" sind alle bisher gekauften Teile drin) der bisherigen Teile (alle, auch die, die noch nicht verbaut sind):

 

SNG Barratt: ca. 410€

Ebay: ca. 500€ (alles Neuteile!)

Jaguar Bremen: ca. 70€

Sonstige Anbieter: ca. 100€ (Zündkerzen, Kabel und co)

Öl: ca. 45€ (15l!)

Hornbach: ca. 20€ (HDF Platten)

Gesamt: ca. 1045€

 

Wenn ich das zum Kaufpreis dazu rechne, bin ich immer noch deutlich UNTER dem Kaufpreis eines XJ-S im gleichen Zustand (in Bremen wurde ein nahezu identisches Modell ohne Schiebedach und mit ca. 50.000 km mehr auf der Uhr für ca. 10.000€ verkauft!). Von daher hat sich das bisher noch gelohnt! Eines muss ich aber, bevor ich zum TÜV kann, noch lösen: ich brauche Scheinwerfer für den Rechtsverkehr. Es eilt nicht, aber ich weiß, dass es teuer wird!

 

Es stehen zudem noch neue Arbeiten an...

 

- Frontscheibenwechsel

- Ölundichtigkeiten lösen

- Flüssigkeitswechsel

- usw.

 

Mal schauen wie es hier weitergeht! Über Ostern hatte ich nicht vor etwas zu machen, aber das sehen wir noch! :D Spätestens zum 01.05. will ich den Wagen technisch fit haben, oder zumindest so fit wie es der Wagen und meine Brieftasche zulassen :)

 

So viel zu meinem kurzen fast Halbjahres Zwischenberichtchen :)

 

Danke für's Lesen! :)


Sun Apr 13 15:37:06 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Ja ja, mein Himmel fällt nun nicht mehr! Jetzt ist sie wieder da, wo sie eigentlich hätte sein sollen - nämlich oben im Fahrzeug.

 

Nachdem ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, den Himmel mit HDF Platten zu konstruieren, habe ich heute die letzten Details erledigt. Dazu zählten:

 

- Übergang Himmel zu Heckscheibe und C-Säulen

- Übergang Himmel zu Frontscheibe und A-Säulen

- Himmelmaterial aufziehen

- Deckenleisten und C-Säulenabdeckungen beziehen

- alles einbauen

 

Ich habe mich immer gewundert, wofür die 6-kant Schraube am Heck der Schiebedachkassette gedacht war... Per Zufall habe ich es jetzt gesehen - es ist die manuelle "Notkurbel", falls der Motor (Achtung! Webasto!) sein Geist aufgibt. 25 Jahre später, und es geht immer noch. Also wird das wohl hinhauen! :D

 

Zum Glück habe ich es freigelassen... Nicht dass ich nachher feststelle, dass ich es überklebt habe :D

 

So, zum Thema nochmal. Man hat deutlich, beim Abziehen der alten Bezüge auf den Deckenleisten und den C-Säulen Verkleidugen gemerkt, wie alt der Wagen tatsächlich ist. Der Stoff hing nur an einigen wenigen Fasern, weil sich der Schaumstoff drunter bereits aufgelöst hatte...

 

Die Deckenleisten wurden einfach danach kurz abgeschliffen (da Metall) und dann mit dem Kleber behaftet. Die kleinen Öffnungen (4 pro Seite) habe ich natürlich freigelassen, damit ich auch die Arretierungen wieder einsetzen kann. Ein wenig trocknen lassen und dann einsetzen... Genauso habe ich auch mit den C-Säulen Verkleidungen gearbeitet. Das Trägermaterial besteht aus irgendwas Gepresstem, ich vermute Mal Cellulose, mit Kleber eingekleistert, Stoff aufgetragen und dann soweit wieder schick gemacht. Ausschnitte für die Leuchten noch rein und fertig... Perfekt!

 

Das Schlimmste war es, den Stoff an der Decke zu befestigen. Alleine, im eingebauten Zustand eine Qual aber es war möglich. Zuerst den Stoff soweit passend legen, dass man eine Hälfte (hinten) zu erst erledigt bekommt. Toll war, dass der Kleber nicht halten wollte. Aber mit einiges an Überzeugungsarbeit (viele böse Flüche und eine Malerrolle) ging es dann doch. Die Flächen alle Plan bekommen und danach mit Klebeband die Kanten außerhalb des Autos wieder festgezogen, damit sie nicht hängen und der Kleber binden kann.

 

Dann konnte ich mich der Schiebedachöffnung zuwenden. Hier vorsichtig mit der groben Haushaltsschere :D die Mittlere Öffnung vom Stoff befreit und den Kunststoffkeder drum herum gespannt. Dabei nur so stramm, dass es sitzt. Danach mit dem Gummi Hammer festgeklöppelt und drin war es. Die Kanten mit einem feinen Bastelmesser (Skalpell) bearbeiten und die Öffnung war fertig.

 

Gleich danach machte ich mich ans Heck. Der Bereich um die Heckscheibe herum ist nur gespannt und nicht geklebt oder Verschraubt. Ich muss hier abwarten, wie es mit der Zeit ausschaut. Soweit hält es, wenn es aber nicht hält, lasse ich mir etwas Neues einfallen :)

 

So, Schiebedach, Mitte und Hinten sind fertig. Jetzt noch die Ränder zurecht schneiden und vorsichtig zwischen Himmel und Fahrzeugblech schieben, sodass der Rand nicht klappern kann. Durch.

 

Das Fummeligste kommt noch: vorne! Zum Glück gibt es hier einen Rand, um den ich den Stoff legen kann, dennoch ist es nicht gerade einfach. Die Problematik liegt darin, dass die Sonnenblenden natürlich eine Rundung haben. Dadurch sitzt alles etwas straffer. Da ich jedoch das Material nicht ausreichend gedehnt bekomme (ich muss eine "Stufe" von ca. 5 cm mit Rundungen usw. hinbekommen. Dabei ist auch eine Falte drin. Ich habe hier so gut ich konnte (ich bin kein Sattler sondern Schreibtischhengst! :eek:) gearbeitet. Ich sage mal "es ist in Ordnung". Ich werde wenn die Frontscheibe getauscht wird, was auch bald erfolgen wird, wieder vorne Hand anlegen, da ich dann etwas mehr Kopfbewegungsfreiheit haben werde :)

 

Alles eingebaut und mein Innenraum wieder in einem Zustand der ungeahnten Schönheit versetzt (ein paar Kleinigkeiten sind drin aber das nervt mich nicht). Jetzt habe ich nur noch ein paar Kleinigkeiten im Innenraum zu erledigen, aber das sind Sachen, die werden nach und nach erledigt werden. Dazu zählte ich:

 

1. Wurzelholz aufarbeiten/ersetzen (Skiabfahrt - also Mittelkonsole - ist gerissen, an 3 Stellen, das muss neu)

2. Das Leder reinigen (es ist etwas alt und vom Vorbesitzer nur einfach mit Wasser abgewaschen worden - Rückbank ist bereits erledigt!)

3. Kleinigkeiten wie Teppiche reinigen

4. Lautsprecher einsetzen

5. Endlich ein Radio beschaffen

6. ...

 

Ich habe hier noch einmal ALLE Bilder der gesamten "Himmel Fällt Reihe" zusammengefasst, damit man den Anfang und das Ende richtig mitbekommen kann :)

 

 

Also es sind einige Sachen zu machen, aber wenn man drin sitzt, glaubt man nicht, dass man jetzt sich Sorgen machen muss, dass die Kiste "zerfällt" :)


Sat Apr 05 17:37:26 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Ich bin meine Jagie nicht viel gefahren. Erworben im November, danach ca. 500 km nachhause und vielleicht ca. 500 km in Deutschland selbst gefahren. Danach eingemottet. In dieser Zeit kann man nicht viel fahren... Und in dieser Zeit hat sich natürlich einiges angesammelt, was man natürlich beheben muss.

 

Durch die längere Standzeit - sowohl bei mir als auch beim Vorbesitzer - finde ich, benötigt die Jagie eine vollständige Wartung. Das heißt nicht nur Öl wechseln sondern das volle Programm:

 

- Ölwechsel

- Ölfilterwechsel

- Zündkerzenwechsel

- Zündkabelwechsel

- Luftfilterwechsel

- Benzinfilterwechsel

- Benzinpumpenwechsel (jauelt etwas)

- Drosselklappengrundeinstellung

- Bremsflüssigkeitswechsel

 

In dieser "Episode" meiner XJ-S Arie, behandele ich mal ganz einfach den Anfang der Wartung und entdecke Kleinigkeiten, die mir vorher nie auffielen. Luftfilter, Benzinfilter und Benzinpumpe wurden schon getauscht...

 

Nun, die Zündkerzen sollen, laut Jaguar Handbuch, einmal jährlich getauscht werden. Für mich aber nicht haltbar, also mache ich das ab sofort alle 2 Jahre. Das muss reichen... Immerhin, es sind 12 Stück! Da ich in meinen ganzen Unterlagen zum Auto keinen Hinweis zum letzten Zündkerzenwechsel finden konnte, habe ich diese Maßnahme jetzt ergriffen. Zündkerzen und zeitgleich Zündkabel. Jetzt geht es ans "Eingemachte"...

 

Als Zündkerzen habe ich mir die NGK 1094, also standard, Zündkerzen gekauft - 12 Stück (ich kann es nicht oft genug betonen!). Dazu die passenden NGK Zündkabel. Der Verteiler ist nicht sehr alt, deshalb schaue ich da erst gar nicht rein... Lohnt sich nicht. Bevor es los geht, heißt es alle Zündkerzen auf den richtigen Elektrodensitz/-abstand zu prüfen. Also Fühlerlehre rausgeholt und gemesen. Jaguar schreibt beim V12 als HE einen Elektrodenabstand von 0.64 mm vor. Meine Lehre hatte nur 0.63 mm. Also, dieser 0.01 mm wird nicht schlimm sein. Von 12 Kerzen waren ca. 8 falsch eingestellt. Gut, dass ich geprüft habe!

 

Weiter geht es. Die Zündkerzen sind, anders als mir bekannte V Motoren (V8, V6, V4) nicht auf der Seite des Abgasstranges, auch nicht im Zylinderkopf zwischen den beiden Nockenwellen (gut, das Wagen hat ja nur 2 insgesamt! :D), sondern sitzen im V-Bereich gaaaanz tief unten. Das heißt, man muss sich Zugang verschaffen. Und dieser Zugang, dauert etwas.

 

Fangen wir mal mit dem Einfachsten an. Die Gaszugrolle muss raus. Dazu nimmt man die 4 Muttern um die Rolle herum ab und zieht die Betätigungsstangen ab. Gaszug noch aushaken und schon ist es ausgebaut. Die Gaszugrolle vorsichtig ablegen, da unten drunter noch ein Potentiometer sitzt, welches so ziemlich teuer ist...

 

Den ersten der beiden Zündspulen abstecken und ausbauen. Doof ist, das Plastik ist schon 25 Jahre alt. Es war oft heiß und wieder kalt und ist dementsprechend spröde geworden. Natürlich ist da eine Ecke abgebrochen... Egal, sitzt immer noch schön stramm! Das ist ein Problem, mit dem ich mich in Zukunft beschäftigen werde :)

 

Der Turm, auf dem die Drosselklappenzugrolle sitzt, muss auch raus. 4 Schrauben entfernen und schon ist es draußen. Im selben Atemzug ist auch die zweite Zündspule raus. Herrlich, Fortschritte machen ist immer gut!

 

Die Druckdose vom Tempomaten muss auch raus. Angeblich ist sie falschherum eingebaut... Egal, ich baue sie aus. Nein, ich löse sie nur, da sie sich nicht ganz ausbauen lassen will. Die Druckdose wird wohl auch bald neu müssen, da sich bereits einige Risse im Gummi zeigen. Wenn es fällig ist, wird es getauscht, bis dahin: abgehakt, in eine Schublade und weg :D Zum Glück braucht man nur 2 Schrauben entfernen.

 

So, nun habe ich mir Zugang zu 9 von 12 Zündkerzen verschaffen können. 3 fehlen noch... Um die 3 freizulegen muss der Klimakompressor weichen. Dieser sitzt vorne zwischen den beiden Zylinderbänken. 4 versteckte Schrauben lösen, entfernen und den Kompressor vorsichtig hoch hieven. Es wiegt gefühlt eine Tonne, aber es geht noch und dreht. Also ist sie heile. Jaguar empfiehlt bei die Klimaanlage vorher zu entleeren - zum Glück ist mein Modell eines, welches schon die Gummileitungen hat und somit eine Entleerung der noch vorhandenen R12 Füllung nicht erforderlich macht.

 

Der Kompressor wird dann vorsichtig von unten mit einem Seitenschneider hochhalten (naja, hatte in dem Augenblick nichts griffbereit) und fertig. Zugang zu den letzten 3 Zündkerzen und -kabel.

 

Ich dachte mir am Anfang "ich ziehe Kabel nach Kabel ab und stecke sofort das neue Kabelchen rein" weil ich nicht wusste, ob Zahlen auf dem Zündverteiler stehen. Als ich dann 4 durch hatte, sah ich: 1A-6B (Jaguar nummeriert nicht 1-12 sondern 1A-6A + 1B-6B). Also alles da, alle Kabel raus, schnelleren Zugang ermöglicht. Und dann sehe ich es: eine Zündkerze ist scheinbar gebrochen! NEIN! Der Supergau... Ich wollte schon mit der Zylinderkopfdemontage anfangen als ich dann sah: es ist nur der äußere Isolator gesprungen. Der Rest ist noch da... PUH!

 

Bis auf die Tatsache dass die Zündkerzen etwas sehr fest waren und ich mit dem Staubsauger den V-Bereich komplett aussaugen musste, weil sich ein Tier wohl dazu durchrang dadrin zu leben, gab es bei den Zündkerzen keine Auffälligkeiten. Alle haben einen ziemlich guten Abbrennbild und sind zwar gut gebraucht, aber nicht verbraucht.

 

Nun die Kabel wieder anbringen und mehrmals fluchen, weil die NGK Kabel andere Längen haben als die Originalkabel, die vorher drin waren, aber irgendwann passte es wieder.

 

Beim Zusammenbau ging es auch wieder recht gut. Man braucht zwar Pianistenfinger (habe ich zum Glück!), aber es geht wunderbar. So viel zum Thema "für einen Jaguar Motor braucht man einen Doktortitel und Chirurgenbesteck!" ;)

 

Der Kompressor wurde wieder festgeschraubt, der Keilriemen richtig schön gespannt. Die Unterdruckdose des Tempomaten wieder eingebaut, diesmal ist die Verkleidung richtig montiert, damit keine Kabel mehr zur Hälfte durchgescheuert werden ;) Gaszugrolle rein und soweit fertig.

 

Kaum will ich den Gaszug wieder einhängen macht es "KNACK". Verdammt! Der Mikroschalter am Gaszug ist abgebrochen. Klasse! Super! Wieder etwas Neues kaufen! Egal, erstmal den Rest einbauen und einstellen. Vor ca. 2 Monate hatte ich neue Drosselklappenbetätigungsstangen gekauft. Original Jaguar... Da meine Alten ausgeleiert sind (die Kugelköpfe sitzen da sehr lose drin), habe ich sie gleich entsorgt und die Neuen eingebaut. Im selben Zusammenhang habe ich (dooferweise ohne Bilder) die Drosselklappen genau eingestellt. Also auf ein 0,5 mm Spalt im geschlossenen Zustand. Also die Grundeinstellung vorgenommen. Das zwei Mal. Danach noch den Kontaktschalter für den Leerlauf genau eingestellt (es muss schließlich kurz "Klick" machen) und PÄNG. Mir fällt ein, wo ich den Schalter schon mal sah!

 

Also, den Mikroschalter für den Gaszug... Ich hatte noch einen "reserve" Wählhebel. Dadran sind zwei Mikroschalter. Beide identisch. Ich wollte das Ding vor ein paar Tage entsorgen, habe es mir anders überlegt... Zum Glück! Schrauben ab, auf Funktion geprüft und abgeglichen. Identisch. Klasse! Ca. 10€ gespart :D Eingebaut und den Gaszug eingehängt... Gaspedal komplett durchgetreten und - nichts. Kein Klick. Kein gar nichts. Nüschts! Niente!

 

Schnell mein Handbuch konsultiert. "Oh großes, weises Jaguar Handbuch! Hilf mir des Rätselslösung!". Ergebnis: "Kickdownschalter". Ich habe den Schalter nach Vorgabe des Handbuches (naja, Handbuch nicht sondern eher sowas wie Tischlexikon) eingestellt. Gaszug betätigt, komplett durchgetreten und: nichts! Kein Klicken, kein Knacken, kein gar nichts. Grrrrr! Irgendwie muss das Ding doch laufen. In meiner "Verzweifelung" habe ich dann einfach zum Güsol (das Zeugs ist einfach das Beste vom Besten! WD40 ist dagegen Leitungswasser! gegriffen, den Wirkungsbereich des Schalters eingesprüht und habe mich wieder den Drosselklappen zugewandt...

 

Da jetzt sowohl die linke als auch rechte Drosselklappe richtig eingestellt ist, noch das Gasgestänge eingehängt und richtig eingestellt. Der Leerlaufschalter schaltet bei der kleinsten Bewegung aus dem Leerlauf in den "Fahrbetrieb". Es gibt kein Spiel. Herrlich. Wunderbar.

 

Zurück zum Gaszug. Das Gülsol hat seine Wirkung gezeigt... Gaspedal durchtreten und interessanter Weise gibt es nun ein Kickdownbereich. Also die "Übergasschaltung" scheint jetzt zu funktionieren. Ich hatte mich immer gewundert, warum beim Runterschalten dann nicht viel kam. Jetzt ist es erstaunlicher weise so, dass sowohl der Gaszug richtig eingestellt ist, und der Kickdown nun als Kickdown betitelt werden kann. Herrlich! So muss es sein. Als Korinthenkacker geht mir jetzt das Herz auf! Alles funktioniert wieder wie es soll... Mehr und mehr an dieser - oftmals von mir verfluchten - Maschine. Man muss nur Geduld haben!

 

 

Jetzt fehlen nur noch ein Ölwechsel, ein Kühlmittelwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel, Automatikölwechsel (eher Spülung) und zum Schluss noch den Wechsel des Differentialöles (mit gleichzeitigem Abdichten).


Sun Mar 30 18:34:24 CEST 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Katzen können normal nur Fauchen oder Miao'en. Meine Katze konnte jaulen... Aber das hat nun ein Ende.

 

Per Zufall ist mir das Jaulen der Benzinpumpe bei laufendem Motor aufgefallen. Ich habe gerade den Wagen betankt und starte, musste aber kurz wieder ins Kofferraum und stellte das normale und mir aus anderen Fahrzeugen bekannte "zurren" bzw. "jaulen". Die Pumpe war also auf dem Weg des Exitus. Daher musste nun Ersatz rein.

 

Zum Glück hat der Wagen eine ganz normale Einspritzanlage ohne Hochdruckpumpen usw. - also kann man einfach eine Pumpe kaufen. Natürlich original. Doof ist, dass scheinbar irgendwann der Hersteller geändert wurde. Das Ergebnis ist, dass die Positiv-geerdete Karosserie vielmals für Verwirrung sorgt. Die Pumpe, eine Boschpumpe von 1988 (nicht 89!), hatte auch seine besten Tage hinter sich. Die Kunststofffassung war auch etwas undicht, was man am Benzingeruch natürlich merkte. Zu den Polen zurück (also nicht den Polen aus Polen sondern den Polen in der Elektrik). Die Pole sind, was die Anschlussmöglichkeiten betrifft, gegen Falschpolung gesichert... Dabei ist aber normal ein Pol größer als das Andere, damit man Masse an Masse und Plus an Plus geben kann. Beim Jaguar muss man beide vertauschen. Dank der bisherigen Geschichte mit der Positiverdung.

 

So, wie kommt man an die Pumpe und an den Filter? Einfach:

 

- Reserverad raus

- Abdeckung Batterie raus

- Batterie raus

- untere Abdeckung ab

 

Und schon sind Pumpe und Filter klar erkennbar. Bei anderen Fahrzeugen muss dazu der Tank raus oder man muss sich mittels tausend Öffnungen Zugang verschaffen.

 

Nun setzen wir die Schlauchabklemmzangen an. Zum Glück sind das keine riesigen Leitungen die man hier abklemmen muss. Durch den weiter oben sitzenden Tank, muss man natürlich zusehen, wie man am besten abklemmt, da selbst die Schwerkraft ausreicht um genug Druck aufzubauen damit die Kiste startet! :D

 

Abklemmzangen platziert, Halterungen gelöst, und geschaut... Jawohl, der Filter ist noch von 1989. Klasse! Zudem noch ein Lucas Originalteil. Nicht schlimm... Der Austausch ist schnell erledigt. Schellen ab, Filter "zuklemmen" und abdamit. Den enthaltenen Sprit wieder in den Tank zurück und den neuen Filter einbauen. Festziehen und fertig. Klasse, das ging schnell und einfach.

 

Bei der Benzinpumpe (siehe weiter oben) ist es eigentlich genauso einfach. Hier die Halterung lösen, Pumpe abziehen und aus der Klemmhalterung lösen. Dabei aufpassen, dass man die Leitungen nicht zu sehr verdreht. Wieder Abklemmzangen ran und die neue Pumpe anschließen. Die Pole richtig setzen (grrrr) und dann erledigt. Noch habe ich den Wagen nicht gestartet, da die Batterie momentan ein Eigenleben entwickelt hat (immer noch schnalle ich nicht, wieso Jaguar nur eine 60Ah Batterie bei diesem Wagen verbaute. Es gibt keine Möglichkeit da eine größere Batterie einzusetzen... Ich hätte zumindest eine 70Ah haben wollen aber neeeeeeein... Passt nicht rein! :mad:). Also muss ich warten bis ich genug Strom getankt habe.

 

Aber prinzipiell ist der Wagen was die Spritanlage angeht soweit wieder "gerichtet". Es sollte also kein Problem sein damit wieder eine Strecke zu fahren ohne Angst zu haben, dass die Pumpe ihren Geist aufgibt :)

 

Zeitgleich habe ich gestern den Wagen wieder aus der Garage geholt. Der Auspuff ist ja schließlich dicht. Und das ist herrlich. Der Motor klingt wieder schön "rund". Nicht so laut wie in der Garage. Es ist so, als ob da zwar ein großer Motor drin steckt (was ja auch so der Fall ist) es aber gar nicht so zahm ist, wie die Maschine im Jaguar. Hier fehlt definitiv etwas Klang! Und den hole ich mir noch rein!

 

Jetzt stehen meine Überlegungen zum Öl an. Allerwelts-Öl in GB, und das seit ca. 1960 bis ca. 1990, ist ein 20W50 Mineralöl. Darauf ist die Kiste aus ausgelegt. Es gibt zwar Empfehlungen aus der Fangemeinde den V12 auf ein 10W40 umzustellen, aber mir persönlich ist das etwas zu "gefährlich". Wie sagt man so schön "Schuster, bleib bei deinen Leisten".

 

Nur frage ich mich: welche Marke genau? Nehme ich etwas "Urbritisches" wie "Comma"? Etwas Anderes, wie Castrol? Oder doch deutsch wie "Liqui Moly"? Da ich nicht gewillt bin für ca. 5000 km/Jahr und bei 12l Öl/Befüllung für einen Liter >10€ auszugeben, kommen "High Tech" Öle nicht in Frage... Eigentlich glaube ich dass die "urbritische" Firma Comma dafür das Beste Öl bietet...

 

-> http://www.commaoil.com/passenger-vehicles/products/view/262

 

Wahrscheinlich werde ich das nehmen, da es doch genau das darstellt, was ich mir unter ein Öl vorstelle. Es ist zwar nicht so teuer wie Castrol, Liqui Moly und andere "nahmhafte" Marken, aber ich kenne die Firma schon länger, wie auch mein Vater. Es ist so ziemlich das normalste Öl :)

 

 

Mal schauen! Es wird langsam knapp! Thedinghausen rückt näher! Ich muss langsam zusehen, dass ich im Innenraum fertig werde und auch die anstehende Motorenwartung mache! :)


Thu Mar 20 19:51:22 CET 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Nach meinem letzten Kampf mit dem Auspuffkrümmer habe ich mir den am Montagabend direkt nach der Abend angenommen. Ich war da schon sauer, also habe ich zuhause die Wut am Auspuff auslassen können! Man, was für eine Therapie! :D

 

Die Aufgabe galt jetzt: Ausbau des Flammrohrs und gucken wieso das Ding nicht so wollte, wie ich es mir vorstellte.

 

Nun, nachdem ich mich mit meiner Originalanleitung herumplagte, fand ich heraus, dass man ein Blech an der Lenkung einfach abschrauben kann um das Flammrohr nach unten rausnehmen zu können.

 

Also, 3 Schrauben am Übergang zwischen Auspuff und Flammrohr gelöst, beide Schrauben des Hitzebleches ab und einer der beiden Luftfilterkasten raus. Danach dann die 4 Muttern am Flammrohr (Übergang zwischen Flammrohr und Krümmer (Plural) mit Dichtungen) ab und das Dingens nach unten durchziehen... Dabei den "herrlichen" Asbest unter der Motorhaube einatmen... Grrrr!

 

Da war das Viech dann... Komisch, denn es war nicht so angerostet wie die Beifahrerseite... Muss also relativ neu sein (kaum rost dran). Als ich es in der Hand hatte, merkte ich, dass es kein Originalteil ist. Naja, das muss ja nicht unbedingt schlimm sein, schließlich bauen andere Firmen auch gute Teile. Allerdings war es leicht verzogen. Vielleicht eine Folge des Einbaus? Falsch gebaut? Irgendwie sowas? Egal, gucken wir weiter!

 

Wie man an den Bildern gut erkennen kann, waren meine eingesetzten Dichtungen alles Andere als richtig sitzend... Eher krum und schief. Eine Folge des Fehlers, dass ich das Flammrohr NICHT vom Auspuff direkt getrennt habe? Vielleicht, aber das ist nicht das Problem. Das Problem besteht jetzt eher daran, dass die Aufnahmerohre bzw. die Übergangsrohre zwischen Krümmer und Flammrohr lose sind!

 

Egal Karl... Erst einmal wird das Teil wieder geschliffen und alle verschmorten und verschmutzen Bereiche gereinigt. Der richtige Sitz wird ebenfalls richtig gestellt und die Verbindungsrohre ordentlich festgeklöppelt! Zeitgleich darauf geachtet, dass die Rohre dann auch gerade laufen.

 

Dann schauen ob die Dichtungen (Expansionsdichtungen) gut sitzen - jop, tun'se! Also, die Übergängen Flammrohr/Dichtung mit Holts FireGum einreiben, damit es gut sitzt und die Dichtfläche auch soweit komplett verschlossen wird. Am anderen Ende muss noch der Übergang zum Auspuff bearbeitet werden. Hier also wieder vorsichtig sauber schleifen und auf Dichtigkeit achten. Also wird der Flansch mit einem neuen Dichtring versehen und geschaut ob es irgendwo nicht plan sitzt... Alles sitzt, ein paar Kleinigkeiten ausgehämmert und nochmal geschaut: besserer Sitz! Klasse!

 

Nun wieder von unten in den Motorraum einführen - hmm, das klingt etwas schweinisch... Also ich meine, von unten zwischen Motor/Getriebe und Längsträger durchschieben bis es oben wieder rauskommt. Danach von oben wieder gucken, dass man die Befestigungsösen soweit richtig platziert, damit sie auf die Stehbolzen aufgesetzt werden kann. Dann noch die Muttern inkl. Unterlegscheiben rein, wieder festziehen (dabei aber regelmäßig beim Festziehen am Flammrohr rütteln damit es nicht irgendwo hängen bleibt) und fest. Fester geht es wohl erstmal nicht. Ausreichend fest? Das sehen wir noch! :)

 

Zum Fertigstellen fehlt noch etwas: der Übergang zwischen Flammrohr und Auspuffanlage sowie der Wiedereinbau des Luftfilterkastens (ich habe den Wagen einmal ohne gestartet - der Leerlauf lag dann bei 3000 U/min!!!) und schon sollte es soweit fertig sein.

 

Also, am Auspuff den Dichtungsring rausgekloppt (da es nur mit FireGum dichtet, war es recht einfach rausgehauen) und die Dichtungsflächen wieder gereinigt. Firegum rauf, Dichtung rein, Schrauben und Muttern drauf und festziehen. Da die Anlage kalt ist, reicht es erstmal den soweit anzuziehen, bis man sieht, dass es sich etwas verzieht.

 

Die alles entscheidende Frage: ist es leise? Läuft der Motor wieder wie eine Eins?

 

Schlüssel in die Zündung... Auf 1: Relais klicken. Auf 2: Pumpe pumpt vor, die Maschine kalibriert sich. Auf 3: KLACK KLACK KLACK. Natürlich, die Batterie ist MAL WIEDER leer... Und dabei stand der Wagen nur 3 Nächte ohne irgendwelche Verbraucher an! Klar, bei einer 60 Ah Batterie ist es ja auch kein Wunder. Selbst manch Fiesta aus der selben Zeit hat eine größere Batterie!!!

 

Die Spannung steigt - wortwörtlich! Das Ladegerät lädt die Batterie. Ich werde ungeduldig... nach 10 Minuten reichte es zum Starten... Wrrrrrrrrrrrrusch! Motor läuft! Und es böllert nicht! Wunderschön. Die Maschine, die vorher etwas ruppig lief, ist für ein V12 mit mehr bewegliche Teile als manch Abfüllautomat, seidenweich. So kenne ich den Motor nicht! Es hat immer irgendwo etwas vibriert oder man hat die eine oder andere Bewegung der Maschine im Innenraum gespürt. Jetzt drückt man das Pedal und man hört eigentlich gar nichts mehr... Man spürt auch gar nichts... JETZT ist die Grand Damé wieder eine Katze. Sie knurrt. Probe auf's Exempel: eine Münze, 5 Cent, hochkant auf den Motor gestellt - die fällt NICHT um. Man gibt Gas: die bleibt da stehen, wo die vorher war (und das ohne Kleber!). Mein alter Reihen-6-Zylinder war auch laufruhig, aber da konnte man keine Münze drauf stellen...

 

 

Allerdings ist der V12 mir jetzt etwas ZU leise. Ich finde es schade, dass Jaguar den Motor so sehr von seinem Klang her reduzierte. Es passt zwar zu einer Reiselimousine, aber bei einem Sportwagen (was der XJ-S damals ja war, als es gegen Lambo und Ferrari antreten musste) sollte etwas Klang da sein. Zum Glück gibt es original Optionen...:

 

- Jaguar Sport Mittelschalldämpfer

- TWR Mittelschalldämpferersatzrohre

- TWR 6.0l V12 Auspuffanlage

- Lister 7.0l V12 Auspuffanlage

 

Ich werde wahrscheinlich den Weg gehen, in dem ich mir eine Edelstahlanlage kaufe, dieses mit den TWR Schalldämpferersatzrohre (ebenfalls aus Edelstahl) versehe und dann einbaue. Edelstahl hatte ja immer einen besonderen Eigenklang. Dazu dann der Wegfall der vorderen Schalldämpfer... Mmmmmmmm :D

 

Am Auspuff habe ich aber immer noch eine kleine Baustelle: auf der Beifahrerseite ist die Befestigung des Endschalldämpfers abgefauelt. Passiert eben... Zum Glück habe ich 1. noch ein Reserveschalldämpfer von Schrotti und 2. noch ein Bruder der Schweissen kann! :D Das folgt aber vermutlich erst im späten April!

 

Im selben Schwung habe ich bei der Jagie die Luftfilter getauscht. Da ich mehrmals den auf der Fahrerseite draußen hatte, habe ich mich dazu entschieden, einfach alle beide zu tauschen. Klemmen auf, Filter raus, Filter rein, Klemmen zu. Durch. Auf den Bildern sieht man, dass es auch langsam Zeit wurde! :)

 

 

Jetzt gibt es nur noch eine größere Baustelle bevor ich zur Oldtimershow nach Thedinghausen fahre: meinen Himmel endlich fertig stellen! Aber bekanntlich taucht immer eine neue Baustelle auf, wenn man eine fertigstellte... Der Fensterheber auf der Beifahrerseite hat sich "umgepolt" und bleibt mitten drin einfach stehen und ist zudem SEHR schwergängig geworden. Ebenso hat sich die Jagie dazu durchgerungen, nicht nur hinten ihr Revier zu markieren, sondern läßt vorne die ersten Tröpfchen andeuten. Zum Glück kann man die Schrauben noch festziehen! ;)

 

Ich bin selbst gespannt was ich als nächstes mache! :D


Sat Mar 15 21:14:59 CET 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Es ist fast durch. Mein Himmel für den Jag ist fast fertig. Nach ewigem Denken, Ideen-Überdenken, Ausprobieren, Streichen, erneut Überlegen und vieles mehr habe ich mich dazu entschieden, den Himmel sehr einfach aber stabil zu bauen.

 

Dazu habe ich mich beim Möbelaufbau entschieden. Würde ich diesen Blogartikel wie manche Dokus auf der History Channel machen, würde ich jetzt eine Rückblende zu einem Holzbauer aus dem 18. Jahrhundert bringen, der so arm ist und kein Holz hat, außer ein paar Späne und daraus mit Leim und Druck eine Pressholzplatte fertigt, welches später als Möbelrückwand verwendet wird um danach im Jaguar eingebaut zu werden... Aber so bin ich nicht! :D

 

Nun, ich habe beim Möbelbau eine Schrankrückwand in der Hand gehabt. Diese war leicht, stabil, biegsam und einfach zu verarbeiten. Da ich eigentlich wenig Lust darauf hatte, im Jaguar ein Himmel komplett mit Glasfaser und co zu "erbasteln" habe ich mich dazu entschieden, nur den Vorderteil von Schrotti und die Hinterkante zu nehmen und diese in meine Konstruktion einzuarbeiten.

 

HDF-Platten (so heißen die Rückwandplatten richtig :D) beim großen Baumarkt erworben, ein wenig Spachtelmasse nebst Glasfasermatten gekauft und vorsichtig losgelegt.

 

Zuerst abmessen/ausmessen welche Länge man vom Originalhimmel benötigt. Bei mir sind das vorne 15 cm, und hinten 10 cm. An der Stelle, wo der Originalhimmel aufhören soll, setze ich meine HDF-Platte an. Von unten lasse ich einen Kumpel gegendrücken, während ich oben auf die Platte die Schiebedachöffnung aufzeichne. Schließlich soll es mit dem Schiebedach perfekt abschließen und soll nicht wieder durchhängen.

 

Doch das geht schief. Der Glasfaserhimmel ist gerissen und wurde so oft geflickt, dass ich es einfach in die Tonne geworfen habe. Also, zurück an die Zeichentische und überlegen. Die HDF Platten (kosten ca. 4,90€ bei Hornbach) standen in der Garage herum und zwar gegen die Wand angelehnt. Als ich sie anschaute, kam mir ein Geistesblitz! Sie standen ca. 4 Wochen angelehnt und haben eine natürliche Wölbung angenommen. PERFEKT!

 

Meine Idee war jetzt schnell und einfach... Ich baue mir den Himmel komplett aus HDF und spanne den Stoff stellenweise, sodass ich Glasfasermatten umgehen kann und dennoch eine bündige Form habe. Also, die erste Platte genommen und mir dazu sofort Gedanken über die Platzierung vom Deckenlicht sowie dem Schalter für das Schiebedach gemacht. Da war es klar, ich setze diese einfach mittig zwischen den Sonnenblenden. Schnell, einfach, effizient!

 

Also, ausgemessen Anhand der Abstände im Innenraum... Die Deckenleuchte muss mindestens 5 mm Abstand zur Schiebedachkassette haben, da es sonst mit dem (endlich wieder festgemachten) Relais zur Steuerung in Kontakt kommt. Also, Breite gemessen, dieses mittig geteilt, Innenleuchte vom Maß mittig geteilt und auf der Rückseite eingezeichnet (so doof wie ich bin, habe ich davon keine Bilder gemacht - grrrr). Mit einem schönen "Bogen" versehen und dann mit der Stichsäge ausgeschnitten, mit dem Schleifblock geglättet. Fertig. Der erste Teil ist fertig! Denke ich zumindest...

 

Weiter geht es: Schiebedachsitz ausmessen und einzeichnen. Die Platte reichte 36 von 44 cm des Schiebedaches. Also musste ich mitten drin teilen. Das Schiebedach zum Einzeichnen öffnen war nicht sinnig. Grund: es gibt einen Keder, welches den Stoff des Himmels spannt und einklemmt. Dieses muss über Schaumstoff gespannt werden. Hätte ich das Loch genauso groß gemacht, wie die Öffnung des Schiebedaches, hätte ich einiges an Mühe das irgendwie zu bearbeiten und zu korrigieren. Zollstock genommen, auf das Brett gezeichnet und ausgeschnitten. Wieder die Kanten geglättet... Eingesetzt: passt! Tschacka! :)

 

Endlich mache ich gute Fortschritte. Die nächste Platte gegriffen, geschaut wie es sitzen muss/kann. Ausschnitt für das Schiebedach rein, Platte seitlich noch etwas verjüngt und passt!

 

Ich hatte aber etwas vergessen - die Sonnenblenden! Aber auch nicht wild. Sonnenblenden eingebaut, diese im "eingeklappten" Zustand mit dem Edding umrahmt und ausgeschnitten... Wieder: Tschacka! Nicht mehr viel!

 

Nur, wie halte ich das Ganze jetzt oben? Die Eigenspannung der Platten wird nachlassen und dann hängen sie durch. Hmm, ich habe da ja noch mein Kontaktkleber und es gibt noch (zum Glück) die original Arretierungen, damit der original Himmel sitzen kann! Bestens! Also, man nehme Kontaktkleber, streiche dieses auf die Rückseiteder Platten, setze die Platten ein und spanne diese so ein, dass sie von den Klammern/Klemmen eingekeilt werden. FERTIG! Die Platten halten und trocknen momentan, aber man sieht schon deutlich, wie viel schöner und glatter das Ganze wirkt.

 

Ich muss nun nur noch hinten eine Platte zuschneiden, damit der Übergang zwischen Kassette und Heckscheibe brauchbar erfolgen kann. Vorne an der Frontscheibe habe ich auch bereits eine zugeschnitten... Es muss nur noch etwas "korrigiert" werden. Dürfte aber nicht schwer werden.

 

Innen streut sich mein "Originalfetisch" dagegen, aber es gibt einfach kein Himmel ab Werk... Und genau da denke ich mir "hmm, so oder so gäbe es kein Originalfinish, also ist das so kein Problem" :)

 

 

Morgen mache ich mich entweder an den Auspuff oder an den Himmel - vielleicht sogar an beides :D Mal schauen!


Sun Mar 09 17:21:21 CET 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Da ich jetzt eure Aufmerksamkeit mit der Überschrift erregt habe, kann ich mal den richtigen Titel nennen:

 

Auspuff wird still! :D

 

Ja, meine Eiserne Lady (man munkelt, die Iron Lady hatte etwas für Jaguar über) hat bereits seit Kauf im November einen undichten Krümmer auf der rechten Seite, also der Fahrerseite. Hier muss also was gemacht werden und es heißt: was ist Schuld? Nun, undicht kann einiges bedeuten:

 

- Krümmer gerissen

- Krümmerdichtung am Zylinderkopf undicht

- Krümmerdichtung zum Flammrohr undicht

- Krümmer einfach lose

 

Dies festzustellen in dem vollgebauten Motorraum wird schwer, aber wir müssen uns daran kämpfen. Zur Sicherheit habe ich mir bereits alle notwendigen Ersatzteile bereitgelegt:

 

- 2 Austauschkrümmer (von Schrotti) für die Fahrerseite

- 3 Krümmerdichtungen zwischen Kopf und Krümmer

- 6 Stehbolzen für den Zylinderkopf mit Muttern und Kupferring

- 4 Stehbolzen und Muttern für den Übergang von Krümmer zum Flammrohr

- 2 Dichtringe für den Übergang von Krümmer zum Flammrohr

- 1 Hitzeschild für die Fahrerseite

- 1 Tube Wundheilsalbe für die Haut :D

- 10 Pflaster in allen Größen ;)

 

Fangen wir an. Da noch unklar ist welcher Krümmer betroffen ist, wird zuerst der Luftfilter ausgebaut. Dazu werden die beiden Bügelverschlüsse aufgemacht und das Oberteil nebst Ansaugrohr einfach rausgehoben. Der Luftfilter kommt zeitgleich mit raus. Nun die 4 Schrauben vom Luftfiltergehäuse lösen und das Unterteil des Gehäuse weglegen.

 

Jetzt hat man deutlich mehr Platz um das Hitzeschild auszubauen. Das ist schnell erledigt: 2 Schrauben, einer vorne im Krümmer, einer hinten im Krümmer lösen (aber aufpassen dass man nicht die Schrauben abreisst!) und es ist draußen.

 

Eine Sichtprüfung ist jetzt (zumindest von oben) möglich. Man kann sehen ob irgendwo ein Riss im Krümmer sein könnte (wenn, dann kann man das ertasten oder erkennen). Kann man das nicht sofort sehen, sollte man den Motor anwerfen und vorsichtig schauen ob man irgendwo austretende Gase erkennen kann. Durch den fehlenden Kat wird man schnell fündig!

 

Ich sehe sofort einen abgerutschten Flammrohrbefestigungsring. Vermutlich durch irgendein Schaden am Krümmer. Um ganz sicher zu sein, habe ich das Flammrohr gelöst, beide alten Dichtungen entfernt, Neue eingesetzt und dann ebenfalls neue Muttern verwendet. Versucht wieder festzuschrauben und das Ergebnis ist... Dicht sieht anders aus! :mad: Der Motor läuft zwar aber es blubbert und zwitschert aus allen Dichtungsbereichen. Na super! :(

 

Also Motor wieder aus, wieder unters Auto gekrochen und wieder die Muttern noch fester angezogen. So fest, dass ich mir die Schulter "überdehnt" habe...! Grrrr! Mistkiste! :mad:

 

Es reicht mir für ein Wochenende! Mein Plan zur Auspuffflickung bzw. Reparatur sieht nun wie folgt aus:

 

1. Flammrohr ausbauen

2. beide Krümmer ausbauen

3. Flanschdichtung (O-Verbinder) auskloppen

4. alles außerhalb der Kiste zusammenschrauben (aber nicht fest)

5. alles am Stück einsetzen

6. mich freuen dass es dann hoffentlich dicht ist!

 

Im selben Zeitraum habe ich mich immer gewundert, warum die Kiste nicht wirklich die Temperatur halten kann. Ebenso erreicht sie nicht immer die normale Betriebstemperatur. Im Stau steigt sie an, bei der Fahrt sinkt sie gerne ab. Ergebnis: der Verbrauch steigt mit an.

 

Der Motor ist bekannt dafür, dass er Kopftdichtungen verputzen kann, aber ich habe gehofft, dass ich davon nicht betroffen bin. Oft nimmt man dazu einfach den Thermostaten raus und das Ergebnis sieht dann so aus, als dass der Motor nicht schnell betriebswarm ist und ewig braucht bis er seine Temperatur erreicht hat. In meinem Falle erreicht die Kiste die Betriebstemperatur aber kann den nicht halten. Thermostate waren beide heile ohne Schäden, dennoch habe ich sie getauscht.

 

Also weitergeschaut. Motor läuft, Thermostate öffnen. Keine Änderung. Somit haben die Alten funktioniert - dennoch fühle ich mich wieder wohler mit neuen Thermostate. So bin ich mir sicher, dass er nicht daran zu Grunde gehen würde. Ich habe mich dann den Wassereinfülldeckeln zugewandt. Schließlich hat der V12 2 davon. Einen am Ausgleichsbehälter und dann wieder eins zwischen den beiden Zylinderbänken. Beide sind alt, vergilbt und gammelig. Abgeschaut und "huch", die Druckentlüftungen sind sehr leichtgängig. Da sie federbetrieben sind, kann natürlich bei minimal mehr Wasserdruck die Feder zurückgeschoben werden und das Wasser kann flinker austreten. Ergebnis: es baut sich nicht ausreichend Druck auf (unter Druck kocht das Wasser nicht, erst wenn Druck entweichen kann).

 

Ich habe zum Glück neue Deckelchen bestellt gehabt, weil ich die alten, schäbigen und verdreckten Deckel nicht im Motorraum haben wollte ;) Eben kurz verglichen und ich stelle fest: beide Deckel haben einen anderen Aufbau. Zudem sind die Spannwerte der Federn in den Deckeln deutlich anders. Von den neuen Deckeln kann man es mit Kraft bewegen. Bei den Alten geht es mit leichtem Druck.

 

Also, ausgetauscht, Maschine gestartet und: es erreicht seine Temperatur spielend und hält es auch zumindest im Stand! Yihaa! :) Wieder ein Job weniger :) Jetzt wird die Temperatur erreicht und ich hoffe auch richig gehalten - beim Fahren! :)

 

Und zum Schluss ist die Kofferraumleiste wieder dran. Der Wagen sieht außen wieder komplett aus :) Zwar ist das die verrostete Leiste, aber das ist nicht schlimm. Ich suche in der Zwischenzeit mit viel Ruhe und Entspannung eine Neue, im makellosen Zustand. Zumindest geht die Beleuchtung jetzt komplett und wunderbar hell. Ohne irgendwelche Fehlermeldungen (ja, die Kiste hat einen Glühfadenwächter welches alle Lampen außen prüft und kontrolliert! Nicht wie Volvo und nur Bremslicht, hinteres Rücklicht und Hauptscheinwerfer überwachen!). Und es sieht so schön sauber und fast wie neu aus :)

 

 

Nächste Woche wird es dann hoffentlich still werden mit dem Auspuff. Das nervt mich seit dem ersten Tag. Jetzt mehr als vorher, nachdem meine Hände voll mit Schnittwunden und Pflastern sind! :(


Sun Feb 23 16:21:01 CET 2014    |    Trottel2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

Langsam geht es vorwärts und nicht mehr lange, dann sollte ich soweit bereit sein, den Wagen beim TÜV vorzuführen - aber alles zu seiner Zeit! :) Zuerst kam Schrotti am Freitagabend weg... Ironisch ist dass er von einem Land Rover, der gefühlt 1000 Jahre im Dienst ist, abgeholt wird... Auf dem Lande ist man hier sehr "probierfreudig". Da reicht oftmals ein Frontlader um den Wagen auf einen VEB Anhänger aufzuladen... :)

 

Nun, seit ich den Wagen kaufte, geht die Zentralverriegelung auf der Beifahrerseite nicht richtig. Es sperrt zu und öffnet gleich wieder, ohne dass es richtig abschließt. Macht natürlich eine Menge Spaß, wenn man gerade im Auto Wertsachen hat. Zeitgleich ist der Türzieher auf der rechten, also der Fahrerseite locker und hat Spiel. Das gefällt mir gar nicht! Zum Glück habe ich aber alle notwendigen Teile hier liegen :)

 

Also müssen wir an beiden Seiten die Türverkleidungen abnehmen und schauen welche Überraschungen vorhanden sind. Erstaunlicher weise, trotz der extrem unübersichtlichen Leitungsverlegung im Motorraum, ist der Rest vom Wagen sehr einfach gestrickt.

 

Der Ausbau ist schnell erledigt: Chromring um die Armlehne abziehen, 10er Schraube dahinter lösen, an der Unterkante eine kleine Kreuzschraube rausdrehen und an den Rändern einige der Steckklemmen abziehen. Vorsichtig die Verkleidung hoch und ab ist es! :) Jetzt noch den Stecker für die Boden- und Warnbeleuchtung (ja, 1989 hatte Jaguar sowas serienmäßig!) sowie den Lautsprecher ab und ab ist es...

 

Doch halt! Zwei Stecker fehlen!? Richtig: kein Lautsprecher verbaut! Das erklärt auch warum es auch nie Musik aus der Richtung gab! Wie gut, dass ich die letzten beiden original Lautsprecher von Jaguar kaufte :D Damit kann ich zumindest die vorderen Boxen ersetzen. Wie es hinten ausschaut, noch keine Ahnung!

 

So, gucken wir weiter. Warum geht die Zentralverriegelung auf der Beifahrerseite nicht? Erstmal schauen. Also, das Schloss ist nicht beweglich. Liegt es daran? Nein, ansonsten wäre ja nichts beweglich. Die Zentralverriegelung macht sein Geräusch, also wird der Motor nicht defekt sein...

 

Ziehe ich am Innenhebel um den Wagen von Innen abzuschließen, stelle ich fest, dass sich außer bis zu einem "Federstück" keine Bewegung im Gestänge feststellbar ist. Das Problem kann also nur zwischen Griff, Motor und Innenverriegelung liegen. Mit der Zange und mit einem langen Schraubenzieher habe ich versucht die Mechanik zu bewegen... Nichts! Schuldigen gefunden! Doof ist, dass ich genau dieses Teil NICHT aus Schrotti ausgebaut habe... Toll! Und da Schrotti am Freitag abgeholt wurde, habe ich ein Problem.

 

Da erinnerte ich mich an eine Entscheidungshilfe von Carmemes. Darin konnte man anhand einer Entscheidungshilfe aussuchen, ob etwas richtig war, geklebt werden müsste oder einer Ölung bedarf. Also das WD40 gezückt und alle Teile der Mechanik eingesprüht und vollgenebelt. Immer wieder mit dem Schraubenzieher und der Zange die Mechanik bewegt, wieder eingesprüht, bewegt, besprüht usw.

 

Dennoch bewegte sich nicht viel. Ich baute darauf hin den Stellmotor der Zentralverriegelung aus (ich habe noch beide aus Schrotti) und geschaut ob es richtig funktioniert. Die Funktionsweise war mir nicht sonderlich klar. Der Stellmotor hat immer wieder die gleiche Ausgangsposition und ich wusste nicht ob es gerade auf "offen" oder auf "geschlossen" Stand. Zeitgleich ging die Zentralverriegelung dadurch an der Heckklappe nicht. Das konnte ich nur mittels Schlüssel auf und zu machen.

 

Probieren, abstecken, probieren, abstecken, probieren... Irgendwann ging es. Tschakka! Nur Gestänge schmieren und den Stellmotor wieder gangbar bekommen. Tür zu, und auf der Beifahrerseite den Schlüssel ins Schloss und dann... JA! Ich kann den Schlüssel normal drehen! Super! Ich drehe weiter, die Tür ist zu! Aber die anderen beiden Schlösser (Kofferraum und Fahrertür) sind noch offen. Okay, kein Ding. Ab zur Fahrerseite und da probiert. Schließe ich hier ab, schließt sich der Kofferraum mit ab aber die Beifahrertür ist immer noch offen. Was machen?

 

Ein Versuch sollte es zeigen: den Motor wieder abgehängt, die restlichen Türen wieder aufgeschlossen und den Motor wieder angesteckt. Das Ergebnis: es funktioniert! Ja, richtig gelesen: es hat funktioniert! Alle Türen gehen jetzt zeitgleich auf und zu! Im Innenraum kann man den Absperrhebel umlegen und die Türen schließen ab! Auch hier sah ich mich wieder eine komplett andere Zentralverriegelung aus dem Zubehör einbauen (was ich nicht wollte). Dass es so einfach wäre, hätte ich nicht erwartet! :) Ein weiterer Erfolg! :)

 

Da mein Ziehgriff auf der Fahrerseite etwas locker sitzt, habe ich den gegen ein Teil aus dem Schrotti ersetzt. Das Ergebnis ist ein Griff, welches schön solide sitzt und passend ausschaut. Dazu musste natürlich die Verkleidung auf der Fahrerseite runter, also wieder wie oben, nur mit dem Unterschied, dass nicht alles zerrupft wird sondern nur der Griff abgeschraubt wurde. Verkleidung wieder ran und perfekt. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft! :) Zwar muss ich bei der Fahrertür noch das Hängen beseitigen, aber das hat noch etwas Zeit!

 

Die Blende vom Zündschloss habe ich auch ersetzt. Das alte, zerkratzte Teil weicht einem Neuteil von Jaguar - jawohl, noch immer neu zu bekommen! Das nenne ich eine Ersatzteilversorgung! Sogar der LUCAS Schriftzug ist dran... 1A! Da dieser mit 3 Schrauben festgemacht wurde, brauche ich sicherlich keine Bilder des Umbaus machen ;)

 

Da nicht nur die Tachobeleuchtung etwas dunkel war, sondern die gesamte Beleuchtung des Innenraumes (einschließlich der gernverwendeten Lichtleiteranlage aka Optiflex) auf dunkel war, wurden mehr LED eingesetzt. Wie gesagt, ich bin alles Andere als ein Fan dieser Beleuchtungsart aber ich mag es meine Schalter und Anzeigen auch sehen zu können :) Um an die Optiflexeinheit heranzukommen muss die Skischanze raus. Aschenbecher rausziehen, Schrauben drunter lösen, Mittelarmlehnendeckel hoch, Schraubenlösen und vorsichtig rausheben (vorher noch die Holzteile des Wählhebels abbauen!) und schon sieht man ein Wirrwarr aus Kabeln und Leitungen. Willkommen bei Jaguar Ltd., Tochter von British Leyland! ;)

 

Zeitgleich habe ich wieder ein paar kleinere Aufgaben erledigt, wie den Austausch der beiden Motorhaubendämpfer. Wenn es draußen ~7°C ist, kann ich die Haube offen halten. Ist es drunter, fällt die Haube von alleine zu. Unschön.

 

Um sie zu tauschen bedarf es nicht viel Handwerkskönnen. Einfach die Haube öffnen und ggf. mit einem Holzstück offen halten, die Verpackungen öffnen, die Dämpfer rausholen, im Motorraum die Schrauben lösen (vorsichtig, schließlich ist alles alt) und dann die neuen Dämpfer einsetzen. Das Gleiche auf der Anderen Seite und schauen ob die Motorhaube nun offen bleibt. Bleibt sie offen, ist alles wunderbar! Bleibt sie nicht offen, sollte man das Schrauben unterlassen ;)

 

Eine neue Deckenleuchte hat ebenfalls seinen Weg zu mir gefunden. Statt ein Neuteil (für 125€) hat es ein englisches Originalteil (von Hella) auch geschafft. £32 inkl. Versand und nach 5 Tagen war es schon da. Ich denke man sieht klar und deutlich welche Lampe in einem Raucherauto und welche nicht war ;)

 

Am Ersatzhimmel habe ich bereits das Schneiden begonnen. Es wurde aber böse böse böse geflickt beim Besitzer von Schrotti. Wie man gut erkennen kann. Als ich es zerschnitten hatte, ist die Glasfaser weiter aufgebrochen. Ich werde jetzt nur noch das Vorderteil und das Hinterteil verwenden. Dazu gibt es aber, wenn ich endlich damit durch bin, einen neuen Beitrag :) Als ich mich im Innenraum bewegte um zu schauen wo ich wie was am besten mache, merkte ich unterm Beifahrersitz ein Kasten... Lustig, ein Radio! Ein schwarzes CD Radiöchen... Ob es geht? Keine Ahnung! Ob ich es nutze? Eher nicht! Aber lustig was manch einer im Auto liegen läßt! :D

 

Ansonsten ist die Kofferraumleiste soweit fertig, dass ich den wieder anbringen kann. Es fehlt nur der passende Dichtkleber bzw. die Dichtungsmasse. Wenn das dran ist, wird natürlich wieder gepostet ;) Und das Radio ging mir auf dem Keks! Lieber eine große Öffnung als ein Radio welches optisch eine Katastrophe ist! Jetzt habe ich auch ein Kabel gefunden - ich denke mal für ein Wechsler... Und dahinter auch noch ein AUX Anschluss... Außer dass die Optik eine Zumutung war, scheint das Radio offenbar doch technisch auf einem guten Stand zu sein :)

 

 

Ich hoffe, dass der nächste Artikel sich endlich um den Auspuffschaden/Krümmerschaden vorne auf der Fahrerseite handeln kann - das entscheidet sich wenn die letzten Teile noch eingehen! Laut Lieferant soll das wohl noch diese Woche sein! Samstag muss/darf ich dann auch noch arbeiten. Mal schauen was das Ergebnis ist! :D


Blog Recommendation, the

Mein Blog hat am 08.10.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Man Behind The Scenes, the

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Volvo

 

Vehicles, the

Current Vehicle:

The Daily Driver:

Öwes

Hersteller: Volvo Cars

Auto: V70 (Typ B/III)

Motor: R5, D5244T10 (2.4l R5, 205 BHP)

 

Former Vehicles:

The Depressing Daily Driver:

Mister FU

Hersteller: Stellantis (Fiat)

Auto: Tipo (Typ 356)

Motor: R3 Firefly (1.0l, 100 BHP)

 

The Former Daily Driver:

Lusysan

Hersteller: FCA (by Mazda)

Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

The Former Crown Juwel:

Die Iron Lady

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ-S (XJ27)

Modelljahr: 1989.5

Motor: V12 (5.3l V12, 295 BHP)

 

A Former Daily Driver:

Toni

Hersteller: FCA (Fiat)

Auto: 500 (312) "Lounge"

Modelljahr: 2018

Motor: R4 (1.2l R4, 69 BHP)

 

Another Former Daily Driver:

Rusty Jag

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ8 Executive (X308)

Modelljahr: 1997

Motor: V8 (3.2l V8, 237 BHP)

 

Yet Another Former Daily Driver:

The Jaguar Formerly Known As "Jag"

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ6 SPORT (X300)

Modelljahr: 1995

Motor: R6 (3.2l R6, 211 BHP)

XJ-S in Teilen und Modellen

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