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Sat Sep 17 14:50:48 CEST 2016    |    Trottel2011    |    Kommentare (57)    |   Stichworte: Ersatzteile, Iron Lady, Jaguar, Quicke Artikel, Restauration, Rost, Rostig, V12, X27, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

Es stockt bei meinem Projekt. Um es genauer zu sagen, ist im Grunde genommen eine Vollbremsung erfolgt. Und dafür gibt es jetzt ein Quickie Artikel :) Schließlich will ich nicht, dass hier nichts mehr steht :)

 

Was ist passiert? In einem meiner vorherigen Artikel habe ich geschrieben, dass mein Hilfsrahmen ein Schaden hat. Ein Schaden, welches zwar zu reparieren wäre, aber sich nicht rechnen würde. Der Hilfsrahmen ist am oberen Ende, wo die Feder sitzt, durchgerostet. Im Bereich drum herum ist der Stahl so ziemlich SEHR dünngeworden. Ein kleiner Schraubenzieher reicht um da durch zu stechen.

 

Eine Reparatur ist möglich, aber erfordert besondere Teile, Laserschweissverfahren und ziemlich viel Geld. Das Ergebnis: ich könnte für das Geld ungefähr 5 komplette Vorderachsen kaufen. Allerdings ist das Problem jetzt: eine brauchbare Achse im guten Zustand zu finden.

 

Das ist ziemlich schwer. Somit pausiert das Projekt "Resurrection of the Iron Lady", bis eine Achse gefunden wurde. Solange kann ich mich mit Teilen beschäftigen... Naja, viele, viele Teile :D Und wir können weiter vorbereiten. So viel kann ich nicht mehr vorbereiten. Aber irgendwann... :D

 

 

Mein Garagenboden ist voll mit Teilen, Kartons, Altmetall :D Es ist Herbst und die Vorderachse sollte rein, solange es noch "halbwegs" trocken ist. Plant man einmal leicht daneben, plant man immer daneben :D Das will alles wieder in den Motorraum rein! :D Meine Finger sind auch schon kribbelig... Grrrr!!!! :D


Wed Sep 07 19:36:34 CEST 2016    |    Trottel2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: fahrschemel, Iron Lady, Jaguar, Radlager, Reparaturen, Restauration, rost, vorderachse, X27, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

Wie im letzten Artikel bzgl. dem Fahrschemel oder Hilfsrahmen beschrieben, haben wir die Vorderachse komplett zerlegt. Sprich alles, was daran überhaupt zu zerlegen war - bis auf die Vertkalanbindungen bzw. auch "Naben" genannt. Die zerlegen wir hier mal "eben" :)

 

Also, schauen wir uns mal diese schweren Klopper an. Vorab: die Viecher wiegen EXTREM viel. Da ist die Nabe inkl. Bremsscheibe und co. bei Rusty DEUTLICH leichter. Fortschritt? Rückschritt? Dies möge man für sich selbst entscheiden :) Vorab besteht die Vertikalanbindung aus gefühlt 1000 Teile. Aber ist eigentlich komplett einfach aufgebaut. Zerlegen wir sie jetzt!

 

Zu erst nehmen wir die Bremsbelagsführungsbolzen raus. Dazu die Sicherungen rausziehen, die beiden Stifte rausziehen und die Bremsbeläge rausnehmen. Da die Bremssättel keinen Druck haben, ist das ohne zu Kämpfen möglich. Ebenso sind die Bremssättel nicht wirklich alt, weshalb das kein Problem darstellt.

 

Nun lösen wir die 3 Schrauben, die sowohl den Bremssattel wie auch den Lenkhebel an der Vertikalanbindung befestigen. Eigentlich müsste zwischen den beiden Schrauben der Bremssättel Sicherungsdraht sein. Ich gehe davon aus, dass die Werkstatt, die beim vorherigen Besitzer die Bremssättel erneuerte, einfach ordentlich Drehmoment aufzog. Das ist für mich untragbar. Hier kommt auf jeden Fall die Sicherungsverdrahtung wieder rein. Es hat ja schließlich einen Grund. Weil das Drehmoment viel zu hoch war, erlaubte ich mir den Schlagschrauber zu verwenden. Mein Plan ging auf und die Schrauben "ploppten" förmlich raus :) Herrlich! Den Sattel können wir jetzt abziehen und haken den ABS Sensor ebenso kurz aus bevor wir das Kabel abreissen ;)

 

Machen wir weiter... Wir wollen noch die Bremsscheibe abnehmen. Nun, wie halt ältere Bremsen so aufgebaut sind, sind die Bremsscheiben nich aufgesteckt und werden auch nicht durch die Räder festgehalten. Nein, die Scheiben sind mittels 5 Schrauben hinter der Nabe mit derselben verschraubt. Ergo ist ein Scheibenwechsel ebenso mit Radlagerwechsel zu verbinden - eigentlich. Wir nehmen von hinten die Schutzbleche ab. Diese sind an nur 2 Stellen mit kleine Muttern gesichert. Natürlich rostet das mal eben "länger". Ergo haben wir da eine Durchrostung. Halb so schlimm... Das gebrauchte Teil gibt es nicht mehr neu. Oha! Einer der wenigen Teile, die ich gebraucht beschaffen muss. :D Zurück zur Nabe: also müssen wir den Nabendeckel abnehmen, den Splint rausziehen und die Kronenmutter lösen. Dann vorsichtig die Scheibe samt Nabe über die Achszapfenwelle heben.

 

An der Zapfenwelle verbleibt das innere Radlager sowie der Dichtungsring (damit kein Wasser rein und kein Fett raus kann). Vorne nehmen wir die D-Scheibe (heißt so, weil das Mittenloch ein großgeschriebens D gleicht) ab und ziehen das alte, äußere Lager raus. Eigentlich sollten die Radlager in Fett "baden" also sehr viel Fett drin sein. Die Lager sind aber fast trocken. Dafür ist aber die Nabe voll (da wo kein Lager sitzt ist eine Vertiefung). Das ist nicht so schön... Einmal kurz die Welle abwischen und auf Verschleiß untersuchen. Keinen großartigen Verschleiß festgestellt. Also, keinen "nennenswerten" Verschleiß. Das kann auch deutlich anders sein. Wenn diemRadlager schlechtgeschmiert werden, wird die gehärtete Schicht abgetragen und es entsteht eine Menge Spiel.

 

Wir können jetzt noch den ABS Sensor entfernen. Dazu auf der Rückseite noch eines von wenigen metrischen Schrauben entfernen. 8 mm Schrauben lösen und den Sensor versuchen rauszuziehen. Geht nicht. Gut, die Nabe ist ja sowieso ab, also schieben wir es vorsichtig mit sanfter Gewalt von außen nach innen. "Plopp" und draußen ist es. Einmal kurz reinigen wäre nicht verkehrt - so wie es ausschaut :D Wow! Da war so viel Schmodder dran, hart! :D

 

Es fehlt nicht mehr viel. Die Nabe lassen wir als solches mit dem Achszapfen vereint. Würden wir die trennen, bekäme ich die kaum wieder zusammen. Und da kein Verschleiß dran ist, können wir das Ganze so stehen lassen. Wir müssen aber noch die Bremsscheibe von der Nabe entfernen. Dazu spannen wir die Scheibe in den Schraubstock ein und entfernen alle 5 Schrauben mit dem Schlagschrauber. Gut festgerostet! und hier passiert es: KNACK! NEIN! Der ABS Rotor fällt zu Boden. Es ist gebrochen. Ein gaaaanz kleiner Haarriss hat sich scheinbar komplett durch den Ring gezogen und ist dann einfach "abgeplatzt". Ein Vorteil für mich: der Ring ist noch immer in Neu zu bekommen. Kostet zwar gute 70€ aber an der Bremse soll man nicht sparen! Auch wenn die Iron Lady hoffentlich niemals eine Vollbremsung mit ABS Einsatz sehen muss/wird! Bei der zweiten Nabe bin ich vorgewarnt und kann den Geberring durch die Bremsscheibe vorsichtig fädeln ohne dass es zerbricht... Ich gehe von Materialfehler bzw. Materialermüdung aus... Darf ich ja auch :D

 

Die alten Bremsscheiben und Beläge haben zwar noch massig Belag und Dicke, aber die Oberflächen sind nicht die besten. Und bis ich die alte Lady wieder fahren kann, wird es noch locker zwölf Monate dauern. Daher lassen wir die Bremsen erstmal ab, wenn der Hilfsrahmen fertig sein sollte :) So, damit ist die Zerlegung schon mal durch :) An der Vertikalanbindung sowie an den Lenkhebeln fehlt noch die POR15 Beschichtung, aber das kommt noch.

 

Nun kommen wir langsam weiter. Einige Ersatzteile sind eingegangen. Wie im Artikel geschildert, habe ich mich gegen PU Buchsen für die Querlenker entschieden. Diese gefallen mir nicht und die Gefahr ein ständiges Quietschen zu haben möchte ich nicht eingehen. Besonders nicht, weil die Bauteile nicht "mal eben" auseinander genommen werden können. Dennoch kommt kein Originalgummiteil rein sondern eins aus dem (besseren) Zubehör. Preislich ähnlich zum Originalteil (Jaguar bietet immer noch alle Buchsen an!) aber deutlich moderner und beständiger. Britisches Gummi war nie besonders gut ;)

 

In einer meiner letzten Artikel, hatte ich die Querlenker sowie diverse weitere Teile, mit POR15 bestrichen. Damit sollten die Bauteile etwas hübscher bleiben :)

 

Jetzt können wir anfangen die Buchsen wieder einzusetzen. Mit 'etwas' (ein Bisschen untertrieben :D) Lithiumfett stecke ich die Buchsen der oberen Querlenker in die Öffnungen, schiebe noch die (eingeschmierte) Stahlbuchse rein und setze die beiden (eingekleisterten) Endstücke ein. Damit sind schon mal die oberen Buchsen drin.

 

Die neuen Tragglenke vom XJ40 bzw. X300 liegen auch bereit. Schön, dass ich jetzt die alte Lady zum Teil auf das metrische System einschwören kann. Es ist sehr nervig mit 2 Sätzen Werkzeug arbeiten zu müssen. Und da ich nur einen halbwegs vollständigen Satz aus Werkzeug im zöllischen Format habe, muss ich schauen wie ich am besten vorgehe. Zumindest kann ich jetzt Fahrwerksteile in einer normalen Werkstatt machen :) NICHT! Es sind immer noch genug Muttern und Schrauben im britischen Format im Fahrwerk drin :(

 

Wir können uns an die unteren Querlenker machen. Hier müssen nur zwei Buchsen eingepresst werden. Mehr ist daran nicht zu machen. Also, die Öffnungen in den Querlenkern von Rost und Unebenheiten befreien. Danach mit Fett einschmieren und die Buchsen genauso einschmieren. Entweder fahren wir jetzt in die Werkstatt und nutzen die richtige Presse, oder verwenden den Schraubstock... Ach, ich bin heute faul! :D Machen wir das im Schraubstock.

 

Nehmen wir einfach eine große Stecknuss, schieben die Buchse per Hand etwas rein, setzen die Stecknuss an die andere Seite und drehen den Schraubstock zu. Die Buchsen flutschen so rein und müssen mittig sitzen. Danach das überschüssige Fett abwischen und damit sind die Querlenker vorbereitet.

 

 

Vorbereitung ist momentan alles, was ich machen kann. Der Hilfsrahmen ist gerade "outgesorced" damit es geschweisst werden kann. Dann warte ich noch immer auf die Teile, die im Rückstand sind... Federn, Schäfte, Dämpfer... Die sollen aber wohl diese Woche noch eingehen (hoffe ich :D). Mal schauen was als nächstes kommt. Motor oder Hilfsrahmen? :D


Sat Sep 03 20:33:05 CEST 2016    |    Trottel2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Anlasser, Jaguar, Lucas, Marelli, Quicke Artikel, Reparatur, Überholung, V12, X27, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

"Treffen sich zwei Elektrikexperten"

 

So, oder so ähnlich ist es wohl damals bei Jaguar geschehen, als man die italienische Delegation von Marelli mit dem Hauszulieferer Lucas bekanntgemacht hat... Anders kann ich mir den Grund für diesen Artikel nicht erklären :D Also, bringen wir diesen Quickie hier mal zügig voran!

 

Ich habe mich, da jetzt der Motor soweit ziemlich gut beisammen ist und ich noch auf Teile für die Vorderachse warte, mal um den Anlasser gekümmert. Da dieser noch ziemlich gut ist, habe ich mich für eine "sanfte" Überholung entschieden.

 

Zuerst, der Anlasser ist eine Magneti Marelli/Lucas Konstruktion mit 1.8KW. Also schon fast so viel Leistung wie manch Moped/Mofa hat :D Da es optisch recht traurig ist und ich ein Auge auf Details habe, habe ich das Teil zerlegt. Das geht ziemlich schnell...

 

Motor abbauen durch Entfernen der beiden 10 mm Hutmuttern (die aber eigentlich lange Stäbe sind) am dicken Teil des Anlassers, danach den Motor vorsichtig abziehen. Den Magnetschalter kann man durch Lösen der beiden 8 mm Schrauben abziehen. Jedoch vorsichtig! Der Arbeitskolben (ist es ein Kolben? Keine Ahnung!) ist am Auswurfarm eingehakt. Vorsichtig seitlich abziehen und gut.

 

Erstmal ordentlich reinigen. Mit Bremsenreiniger alles an Schmodder entfernt und die Zahnräder des Planetengetriebes untersicht. Alle sehen ziemlich sehr sehr gut aus. Also gibt es hierbei kein Handlungsbedarf diese zu erneuern. Der Arbeitskolben (ich nenne es jetzt einfach so!) wird ordentlich gereinigt, der Zylinder worin es sitzt genauso und dann mit einem guten Fett wieder geschmiert. Es muss schließlich funktionieren! :)

 

Den Rest können wir vom Schmodder und Gammel der vergangenen Jahre befreien. Motor entrosten (das Gehäuse) und das Gleiche am Magnetschalter. Etwas Glanz hat noch nie geschadet. :) Danach versehen wir den Motor mit etwas Lack damit der Anlasser wieder ausschaut.

 

 

Zusammenbau dann (nachdem man alle Stahlteile, die sich bewegen werden, gefettet hat) in umgekehrter Reihenfolge. Und fertig. So schnell geht das... Eine Arbeit von ca. 30 Minuten macht aus einem Altteil schon fast ein Neuteil :) So mag ich das!


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Mein Blog hat am 08.10.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Hersteller: Volvo Cars

Auto: V70 (Typ B/III)

Motor: R5, D5244T10 (2.4l R5, 205 BHP)

 

Former Vehicles:

The Depressing Daily Driver:

Mister FU

Hersteller: Stellantis (Fiat)

Auto: Tipo (Typ 356)

Motor: R3 Firefly (1.0l, 100 BHP)

 

The Former Daily Driver:

Lusysan

Hersteller: FCA (by Mazda)

Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

The Former Crown Juwel:

Die Iron Lady

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ-S (XJ27)

Modelljahr: 1989.5

Motor: V12 (5.3l V12, 295 BHP)

 

A Former Daily Driver:

Toni

Hersteller: FCA (Fiat)

Auto: 500 (312) "Lounge"

Modelljahr: 2018

Motor: R4 (1.2l R4, 69 BHP)

 

Another Former Daily Driver:

Rusty Jag

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ8 Executive (X308)

Modelljahr: 1997

Motor: V8 (3.2l V8, 237 BHP)

 

Yet Another Former Daily Driver:

The Jaguar Formerly Known As "Jag"

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ6 SPORT (X300)

Modelljahr: 1995

Motor: R6 (3.2l R6, 211 BHP)

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