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andyrx

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Fri Mar 03 18:57:07 CET 2017    |    andyrx    |    Kommentare (91)

hankook-kinergy-4s ist das nun ein ordentlicher Reifen oder nicht..??hankook-kinergy-4s ist das nun ein ordentlicher Reifen oder nicht..??

Moin Motortalker,

 

Tests sind ja immer so eine Sache....und nicht immer nachvollziehbar.

 

ganz grotesk ist das aber insbesondere bei Reifen....:o

 

habe eben gerade mal nachgesehen was für Reifen auf dem frisch erworbenen Renault Laguna III montiert sind ....da war dann zu lesen Hankook Kinergy 4S Ganzjahresreifen in 215/50r17V mit noch fast vollen Profil.

 

OK den Reifen kenn ich noch gar nicht also mal neugierig nachgesehen ob es Tests dazu gibt und was der Reifen so kann....

 

Ja gibt es:cool:

 

einmal empfehlenswert--->http://www.reifentrends.de/autobild-ganzjahresreifentest-2015.html

 

bzw. hier--> http://www.testberichte.de/px/1/440980.html

 

 

 

 

--und einmal mangelhaft/nicht empfehlenswert--> https://www.adac.de/.../...anzjahresreifen_205_55_r16_details.aspx?...

 

 

ja was denn nun..??

 

hier Hüh und da Hott:mad:

 

 

habt ihr ähnliche Beispiele wo sich Tests so komplett wiedersprechen...??

 

Ob bei Auto oder Reifen....manchmal fragt man sich wie so manches Ergebnis zustande kommt.

 

Grüße Andy

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Mon Mar 06 12:40:31 CET 2017    |    Goify

Wenn winterliche Straßenverhältnisse vorliegen, sind Winterreifen Pflicht und das nicht nur an den zwei vorderen Rädern, sondern an allen vier.

Eine Grauzone sind Sommerreifen mit M+S-Markierung, die ja streng genommen Winterreifen sind.

 

Ich würde aus Geizgründen solche Experimente nicht machen, denn ein Unfall ist immer viel teurer als zwei Winterreifen.

Mon Mar 06 14:50:11 CET 2017    |    Tl-01a

Zitat:

Also meine Empfehlung zu den Hankooks.sofort runter und verkaufen, Hatten die auf nem Skoda octavia Scout. Erstes Auto wo ich bei 10 Grad und Regen mit Allrad quer auf die Autobahn aufgefahren bin. Tempo 40-50.

 

Auch unsere Firmenwagen werden sofort umbereift. Bei Nässe einfach lebensgefährlich.

 

Außerdem, Schade das du den Foerster doch nich verkaufst. War aber n schönes Telefonat. :)

Du kannst nicht pauschalisieren.

 

Der Hankook S1 Evo 2 und der V12 Evo 2 sind beides Top Sommerreifen. Damit kann man vielen Premiumreifen davon fahren oder auf gleichem Niveau. Auch bei Regen sind die sehr sicher.

 

Ich denke ihr hattet den Primacy (Komfortreifen) oder den Kingergy Eco verbaut. Die sind nicht sehr griffig, haben auch schlecht abgeschnitten bei einigen Tests.

 

Die Winterreifen von Hankook sind nicht der Hit.

Mon Mar 06 16:32:53 CET 2017    |    DonC

Ich bin mit meinen Fulda Multicontrol sehr, sehr zufrieden - die waren im Winter besser als der Nokian W4 Winterreifen.

 

Sommer kommen aber dennoch meine Hankook K425 drauf - die sind wirklich sehr gut, die Ganzjahresreifen taugen von Hankook nicht soo viel - würde ich nicht nehmen.

Mon Mar 06 21:51:51 CET 2017    |    Sp3kul4tiuS

Hatte paar jahre schon einen Evo v12 drauf und jetzt die Evo V12² (k120) gekauft.

 

Hab mit Hankook keine Probleme. In der Größe 215 45R17 mit knappen 65€stk auch sehr günstig gewesen.

 

Im Winter hab ich allerdings Michelin drauf (100€+ Stk). Die Schwabbeln ganz schön in 195...

Mon Mar 06 22:49:45 CET 2017    |    Tl-01a

Mit dem V12 Evo 2 habe ich schon einige abgezogen auf Pässe Fahrt. Die waren schon lange am rumrutschen und schwänzeln und der Hankook hatte noch Grip. 225/40 R18 auf einem Kia Ceed ED 143PS mit Gewindefahrwerk.

Mon Mar 06 23:21:43 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Steht doch in beiden Tests das Gleiche. Schwächen bei Nässe. Je nach dem, ob man ihn dann mit anderen GJR vergleicht oder mit richtigen Reifen, ist es eben noch OK oder schlecht. GJR sind immer schlechter, als die Sommer- oder Winterspezialisten. Das ist so.

Tue Mar 07 10:58:39 CET 2017    |    Käfer1500

Letztlich gegen die Tests Hinweise, aber man muss eben sehr genau lesen und für sich bewerten, was eigentlich relevant ist.

Ob man im Strassenverkehr bei Trockenheit aberwitzige Kurvengeschwindigkeiten fahren kann, oder mit dem schlechteren Reifen dann 2km/h früher aus der Kurve fliegt, ist bei STVO konformem Fahrverhalten völlig egal, in den Bereich kommt man eh nicht.

Nassbremsverhalten ist natürlich wichtig, und mir persönlich ist Preis/Leistung wichtig.

 

Ich fahre auf beiden Autos GJR, problemlos. Diesen Winter haben die 2 Tage Ihren ersten Schnee gesehen, aber auch gut gemeistert. Merklich besser jedenfalls als meine 8 Jahre alten Dunlop Winterreifen aus der Werkserstausrüstung, die trotz 5mm Restprofil einfach nur völlig ausgehärtet sind. Sicher nix für die Nordschleife, aber für mich im realen Verkehr ohne jegliche "sportlichen" Ambitionen völlig ausreichend.

Tue Mar 07 13:10:48 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Den Unterschied merkst Du aber sehr deutlich, wenn es mal knapp wird. Dann ist der kürzere Bremsweg der Unterschied zwischen Auffahrunfall oder noch mal Glück gehabt. In Wahrheit ist es dann nicht Glück, sondern der bessere Reifen, den man hatte.

Tue Mar 07 16:02:15 CET 2017    |    olli27721

Wer viel Zeit hat, sollte zu Thema Reifen mal das hier lesen.

 

Der Artikel ist nicht mehr der neueste, aber im Kern stimmt das immer noch.

 

Der Reifen muss zum Auto passen - hier mit Marken und Dimensionen zu pauschalisieren, ist kaum hilfreich.

 

Zum Beispiel haben sich - bei mir !! - auf Astra H bei mir die Michelin Primacy und Conti EcoContact als super erwiesen - testbessere Dunlops oder Bridgestones als totaler Mist.

 

Ein anderer Fahrer findet sie vielleicht toll. :rolleyes:

 

Mein Benz steht nun auf 195er GJR Goodyear Vector und fährt sich total harmonisch - jemand anders würde wohl eher 205er Dunlops fahren, weil der wohl schärfere Gangart zulässt.

 

Es ist also m.M. nach alles Geschmackssache. ;)

Tue Mar 07 16:19:07 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Je breiter die Reifen und je mehr Positivprofil mit möglichst großen kompakten Profilblöcken, desto größer die Bodenhaftung bei Trockenheit. Und nur dafür sind Reifen ja da, für Bodenhaftung. Wer keine guten Sportreifen braucht, ist einfach nur zu langsam unterwegs. :D

Tue Mar 07 16:27:49 CET 2017    |    olli27721

Zitat:

Je breiter die Reifen und je mehr Positivprofil mit möglichst großen kompakten Profilblöcken, desto größer die Bodenhaftung bei Trockenheit. Und nur dafür sind Reifen ja da, für Bodenhaftung. Wer keine guten Sportreifen braucht, ist einfach nur zu langsam unterwegs. :D

-

 

Reifen sind immer ein Kompromiss:

 

- Langlebigkeit

- Haftung

- Nässe

- Geräusch

- Preis

- . . . . .

 

Ich habe lieber einen langlebigen, leisen Allrounder, den ich auch mal vorsichtig auf einen Bordstein fahren kann, als einen breiten Schlappen, der jeder Spurrille nachläuft, Abrollgeräusche wie Sau hat und man auf die Felge extrem aufpassen muss.

 

Nach über 30 Autojahren mein Fazit: Sportlich ??

 

Kaum 5% aller Autofahrer waren je wirlich sportlich unterwegs. :eek:

 

Denn Sport gibts auf der Rennstrecke. :p

 

Aber wenn sich einer mit Sportreifen als Sportler fühlt - bitte. ;)

Tue Mar 07 16:41:55 CET 2017    |    Kai R.

Ich kann Hankook nur loben, die haben große Schritte nach vorne gemacht. Die aktuell von mir gefahrenen Hankook Winter icept Evo2 W320 225/50 R17 98H sind die besten Winterreifen, die ich je hatte. Auch und gerade bei Nässe. Außerdem vorbildlich im Geräuschverhalten.

Tue Mar 07 17:10:57 CET 2017    |    remanuel

Nach langer Skepsis vor einem Jahr den Michelin Crossclimate montieren lassen, sicher kein Reifen der den besten Sommer- oder besten Winterreifen schlagen kann, aber ich bin angenehm überrascht. Sehr komfortabel, im Winter - so wir den im Flachland haben - bislang problemlos und erst recht im Sommer. Im Handling einem normalen Sommerreifen sicher etwas unterlegen, aber insgesamt positive Bewertung von mir. Läuft übrigens sauber ab, kein Sägezahn oder sonstwas. Montiert auf einem Accord, insgesamt ca 25 tkm gefahren und noch gut Profil drauf..

 

re

Tue Mar 07 18:44:45 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Zitat:

Nach über 30 Autojahren mein Fazit: Sportlich ??

Ja, bitte! Ich fahre schon seit 33 Jahren Auto, davor und daneben auch Motorräder.

 

Zitat:

Kaum 5% aller Autofahrer waren je wirlich sportlich unterwegs. :eek:

Das kann ich bestätigen. Die 5% haben aber mehr Spaß.

 

Zitat:

Denn Sport gibts auf der Rennstrecke. :p

Da auch.

 

Zitat:

Aber wenn sich einer mit Sportreifen als Sportler fühlt - bitte. ;)

Nur so fühlen als ob allein wäre mir auch zu wenig. ;)

Wed Mar 08 14:12:03 CET 2017    |    Daemonarch

Sportliches fahren und öffentliche Straßen schließen sich in der Regel gegenseitig aus.

Wed Mar 08 15:52:25 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Was ist die Regel? Und wann befindet man sich außerhalb der Regel? Im ländlichen Brandenburg gibt es viele Straßen, die A kaum befahren sind und B noch nicht vor jeder Kurve extra geschwindigkeitsbeschränkt sind. Da ist sportliches Fahren noch möglich und erlaubt. Ich rede ja nicht von der letzten Rille.

Wed Mar 08 16:15:44 CET 2017    |    olli27721

Zitat:

Ich rede ja nicht von der letzten Rille.

Dann biste auch nicht sportlich unterwegs. :D:D:D

Wed Mar 08 16:26:04 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Doch aber eben nicht auf öffentlichen Straßen. Ist doch verboten, letzte Rille zu fahren. :D ;)

Wed Mar 08 17:10:29 CET 2017    |    andyrx

etwa so--> https://www.youtube.com/watch?v=ju02PZlShZQ

 

wie die beiden Mazda RX-7??

 

dann braucht man sich um Profiltiefe und ähnliches keine Gedanken mehr machen....die sind dann auf bzw. Semislicks...mindestens:D:D

 

Grüße Andy

Wed Mar 08 19:25:59 CET 2017    |    Goify

Im öffentlichen Straßenverkehr darf man doch auch letzte Rille fahren, wenn die Strecke gut einsehbar ist. Und jetzt kommt es: manchmal fahre ich fast doppelt so schnell wie die anderen auf der Landstraße und bin noch immer nicht schneller als das Tempolimit. Man hört dann eben die Reifen atmen oder etwas quietschen, was ja nicht verboten ist.

Ob das sportlich ist, glaube ich nicht, weil ich dabei ja nur faul auf dem Sessel sitze und aus dem Fenster schaue. Es ist zumindest schnell.

Sportlich ist für mich ein Mountainbike im Grenzbereich gefahren und dazu braucht es nicht mal nen Turbolader, sondern nur dicke Waden.

Wed Mar 08 20:26:24 CET 2017    |    Reifenfüller52219

Leider ist es aber verboten, sich auf öffentlichen Straßen im physikalischen Grenzbereich zu bewegen. Aber wer nimmt das schon so genau?

Wed Mar 08 20:32:23 CET 2017    |    andyrx

Jaja die jungen Wilden....:cool:

Thu Mar 09 07:44:52 CET 2017    |    Goify

Wer sagt das? Man darf doch sogar driften.

Thu Mar 09 10:18:38 CET 2017    |    Achsmanschette51801

Ich kenne diverse Stecken, da schafft man es nicht, das Tempolimit (100) voll auszukosten, da man sonst selbst bei trockener Strecke abfliegen würde. Ich bin da schon am Limit mit Tacho 70 durch ;)

Thu Mar 09 13:50:19 CET 2017    |    Daemonarch

Ich hab das Gefühl, einige hier schauen eindeutig zuviele "JP Performance" Videos...

Thu Mar 09 13:56:39 CET 2017    |    Goify

Ist das dieser komische Franzose mit Migrationshintergrund und stark pigmentierter Haut? Nein, also ich schaue das nicht.

Thu Mar 09 14:03:09 CET 2017    |    Daemonarch

Ich hatte nur die befürchtung, euer realitätssinn wäre vom "legalen" driften in Kreisverkehren und "Testfahrten" mit 280 Sachen auf "abgesperrten" Straßen leicht getrübt...

Thu Mar 09 14:07:52 CET 2017    |    Goify

Nein, mein Auto schafft so hohe Geschwindigkeiten nicht. Und mal ein kleiner Drift im Winter war noch nie gefährlich, aber lustig. Denn wenn man quer fährt, sieht man angeblich mehr - wovon auch immer.

Meine Fahrweise ist eher dauerhaft Tempolimit +10 % und daher ist man meist der Schnellste und oft am Überholen, weil eine unbegründete Angst durch das Land geht. Das heißt nicht, dass man in Kreuzungsbereichen über die Sperrflächen heizen muss, aber bei freier Sicht kann man immer gefahrlos überholen, wo es die gestrichelte Mittellinie gibt.

Thu Mar 09 20:58:14 CET 2017    |    Reifenfüller52219

"Jaja die jungen Wilden....:cool:"

 

Ja, mit 50+ ist man eben noch jung genug. :D

Sat Mar 11 16:00:37 CET 2017    |    andyrx

die Pauschalschelte für Hankook scheinen nicht gerechtfertigt wenn man sich im Link etwas umschaut-->

 

http://www.t-online.de/.../sommerreifentest.html

 

wie eben Tests so ausfallen....hier sehr gut und woanders sieht das dann mitunter schon wieder ganz anders aus:p

 

Grüße Andy

Sat Mar 11 16:13:39 CET 2017    |    olli27721

Ich hatte mal den Hankook Icebaer als Winterreifen und habe schon zum Glück zeitig im Herbst gekauft u. aufgezogen (Meriva A). Musste wg. plattem Reifen irgendwas nehmen, was ich schnell kriegen konnte.

 

Nach ca. 3000km Laufleistung war er dann halbwegs gut. Davor schmierig - zeigte schlechtes Einlenkverhalten und mäßigen Grip. Trocken noch gut - auf Nässe schlecht und bei Schnee akzeptabel. Er wurde mit der Zeit langsam besser - erreichte aber nie das Potential der von mir favorisierten FULDA Kristall Montero 3.

 

Den FULDA hatte ich nun bereits in mehreren Dimensionen auf verschiedenen Fahrzeugen (Kombi/Kleinwagen/Van) und würde ihn jederzeit als WR wiederkaufen.

 

Und zu Reifentests habe ich meine ganz eigene Meinung, - die kannste alle in die Tonne kloppen. :p

 

Beispiele:

 

Warum beginnen viele (Balken)-Diagramme nicht bei 0 ? Weil man sonst manchmal kaum Unterschiede sieht.

Der gute ist also häufig gar nicht soooo viel besser als der schlechtere. Der Balken suggeriert es aber.

 

Dazu muss der Reifen zum Auto passen - wie kann das gehen, wenn die Reifen alle mit dem gleichen Fahrzeugtyp getestet werden ? Fahrwerke und Gewichte sind nie wirklich gleich.

 

Wer ist der Sponsor ? - Kaum einer zahlt den Test selbst.

 

Dazu sind Wetter, Temperaturen und andere Bedingungen während eines Testtages nie immer wirklich gleich.

 

usw, usw, usw. . . . .

Sat Mar 11 21:02:51 CET 2017    |    c_krzemyk

Das die Testergebnisse unterschiedlich ausfallen, kann an der unterschiedlichen Reifengrösse liegen.

Hankook ist nicht undbedingt schlecht. Ein Nexxen Reifen ist nicht unbedingt gut. In Gewissen Dimensionen ist kann ein reifen gut abschneiden und in ekner anderen dann grottenschlecht. Ich bin von Fulda und Barum überzeugt. Aber auch apollo und Maxxis, Debica, Falken sowie Matador empfinde ich als gute Marken. Die Reifen die auf den verschieden Autos im der Familie sind alle von diesen Marken und sind alle vom Reifenhändler ausgesucht worden. Ein Transporter und mein Firmenwagen haben Toyo Allwetterreifen drauf, die sind super. Bisher keinen besserem Allwetterreifen gehabt. Sehr ausgewogen. Davor waren Kumho Allwetterreifen drauf und der Verschleiss war enorm, noch dszu katastrophal bei Nässe.

Wed Mar 15 10:42:29 CET 2017    |    aero84

Bei der Reifenwahl gilt es, zwei Dinge zu berücksichtigen.

 

Erstens: Tests muß man lesen. Und damit ist nicht gemeint, bis zur Ergebnistabelle vorzublättern und stumpf den Testsieger zu ordern, sondern sich anhand der Einzeldisziplinen einen Eindruck vom Charkter eines Reifens zu verschaffen.

Das Testergebnis wird nämlich nicht nur durch die Performance des Reifens, sondern auch durch die Gewichtung der Testdisziplinen bestimmt.

Nehmen wir als Beispiel mal den leider ausgelaufenen Uniroyal Rain Expert, den ich auf dem 900 als Übergangsreifen in Frühjahr und Herbst fahre. Schaut man auf die Gesamtergebnisse, dann muß das ein fürchterlich schlechter Reifen sein. Ist er aber nicht - er ist nur extrem auf Nässe ausgelegt. Gewichte ich in einem Test bspw Trockenbremsenp und Trockenhandling zu je 15%, "Nässe" als Oberbegriff von Naßbremsen, Naßhandling und Aquaplaninging zu 30%, und Verschleiß und Geräusch zu je 20%, dann kann eine herausragende Naßperformance die Trockeschwächen und den Verschleiß nicht überkompensieren. Wenn wie beim ADAC noch eine Abwertung auf die schwächste Einzelnote dazukommt, dann steht da ganz schnell: nicht empfehlenswert. Gewichte ich jetzt einen Reifentest zu 60% mit den Naßdisziplinen und führe keine Abwertung für schlechte Trockenergebnisse durch, dann ist der gleiche Reifen plötzlich ganz oben dabei...

Sinnvollerweise macht man sich als Leser eines Reifentests also zunächst klar, worauf es bei dem eigenen Fahrprofil ankommt. Fährt man vorwiegend Autobahn bei miesem Wetter oder lebt in einem Regenloch und hat ansonsten einen sanften Fahrstil, dann ist Aquaplaningresistenz etwas, was man sehr hoch gewichten würde, Trockenhandling dagegen eher nebensächlich. Kloppt man viele Kilometer auf unterschiedlichsten Straßen, dann möchte man einen Allrounder mit exzellentem Verschleißverhalten. Bei einem Spielzeugauto, das nur bei gutem Wetter aus der Garage kommt, sind Nässequalitäten und Verschleiß aber völlig irrelevant...

Was für den einen Anwendungsfall eine gute Wahl sein kann wird bei einem anderen wenig Freude bereiten.

 

Zweitens:

Auto und Reifen müssen harmonieren. Front- oder Heckantrieb, Gewichtsverteilung, Vorderachskonstruktion und-Geometrie, Fahrwerksanbstimmung, das alles beinflußt das Fahrverhalten. Genauso wie der Reifen. Der Reifen ist also ein kleiner Teil eines komplexen Systems, dessen Elemente sich gegenseitig beeinflussen.

Nehmen wir meinen 900, zum Beispiel. Auf diesem Auto funktionieren Michelins großartig. Egal ob Alpin, Alpin A2, A3, A4, Energy Saver, ES+... alles mit dem dicken Männchen drauf fährt sich komfortabel und hat ein sehr präzises Einlenkverhalten. Nehmen wir jetzt einfach mal den alten ES und den Conti premium contact 2 - dann lenkt der komfortablere Michelin trotzdem präziser ein, gibt mehr Rückmeldung und läßt sich (auf trockener Fahrbahn, Nässe war nicht so die Sache des ersten ES) sportlicher fahren. Er hält nicht nur länger, er macht auch mehr Spaß. Oder nehmen wir Bridgestones... die fühlen sich auf dem 900 immer irgendwie eckig an, auf einem 9000 sind sie unauffällig. DieVredestein Q3 auf dem Plüschtier sind in ihrer Performance ein ganz und gar durchschnittlicher Reifen, fahren sich aber für einen GJR erstaunlich präzise (wenn auch mit nur mäßigem Gripniveau, aber wenigstens weiß man immer, was gerade geht und was nicht - spaßig und schnell sind ja nicht immer deckungsgleich.) Sie scheinen aber so harte Reifenflanken zu haben, daß kleinste Fahrbahnunebenheiten ungefiltert an die Karosserie übertragen werden. Der 900 hat mit seiner unendlich oft gelagerten Doppeldreieeckslenkervorderachse anscheinend ein gewisses "Losbrechmoment", d.h. kleine und kurze Unebenheiten gehen fast ungefiltert durch... Mit 2 bar sind die Vredesteine unkomfortabler als die Michelins mit 2,6 oder die Unirroyal mit 2,8 bar. Ich habe die Q3 auch schon auf Mietwagen gehabt (mit McPherson-Vorderachsen) - da fühlte sich der gleiche Reifen (Q3) bei weitem nicht so bockhart und unkormfortabel an...

Ist das nun ein schlechter Reifen? Naja, je nachdem, wie man Testergebnisse gewichtet, ja. Er kann ja nix gescheit. Aber wenn man einen Reifen will, mit dem man in Frühjahr durch die Alpen fährt... dann ist der vielleicht nicht ganz verkehrt. Weil er sich auf Trockenheit leidlich präzise fährt und in Kurven Spaß macht (weil er präzise einlenkt und so berechenbar ist - er geht zwar recht früh weg und ist in der Seitenführung jedem Sommerreifen unterlegen, aber es gibt keine bösen Überraschungen), und weil man keine Angst davor haben muß, von einem Wetterumschwung und dem berüchtigten Viertelstundenschnee des Voralpenlandes außer Gefecht gesetzt zu werden.

Trotzdem würde ich den kein zweites Mal kaufen, einfach weil er mit der Vorderachse des 900 einfach nicht harmoniert und jede überfahrene Zigarettenschachtel ungefiltert ins Rückenmark des Fahrer einschlagen läßt. Mittlerweile würde ich für einen solchen Zweck also den Michelin CC wählen...

Oder nehmen wir den Goodyear Vector AS, den ich auf vielen Bw-Fuhrparkautos hatte: auf dem Ford Mondeo ultraschwammig, auf den Foci trocken immer noch schwammig, aber tolerabel, auf dem octavia 4x4 unauffällig. Auf den Fords entwickelte er einen brutalen Sägezahn, auf dem Octavia nicht.

 

 

Was lernen wir also daraus?

1. sich klar werden, was man überhaupt vom Reifen will.

2. dann verschiedene Tests lesen, Teilergebnisse anschauen und diese den jeweiligen Einsatzzweck selber gewichten.

3. bei den dann in die nähere Auswahl kommenden Reifen den Erfahrungsaustausch mit anderen Fahrern des gleichen Auto suchen, weil nicht jeder für das Fahrprofil passende Reifen mit dem jeweiligen Auto harmoniert.

Wed Mar 15 13:40:15 CET 2017    |    Turboschlumpf6

Ich nehme meine alte Regel:

1. Wahl: Michelin

2. Wahl: Dunlop

3. Wahl: Goodyear

4. Wahl: Pirelli

 

Wenn bei einem dieser Hersteller das P-L-Verhältnis passt, schlage ich zu! :)

Damit komme ich immer super klar.

 

Mit Conti und Bridgestone habe ich leider nicht die besten Erfahrungen gemacht.

Wed Mar 22 22:19:13 CET 2017    |    02er

Schaut euch nur mal die aktuellen Tests des 2017er Goodyear Eagle F1 Asymetric 3 an.....

Mal Testsieger oder "VorBILDlich", in einem andren Testbericht nur "noch empfehlenswert" oder sogar als schlecht eingestuft! Schaut euch mal die aktuellen Tests in z.B. "Sportscars", AutoBild Allrad, Sportauto o.ä. an. Man wird verrückt.....

Wed Apr 12 12:25:27 CEST 2017    |    Faltenbalg41902

Bezüglich Test und Kauf in China oder anderswo...

Unterschiedliche Ergebnisse und Abnutzung der Reifen, sind schlicht und einfach auch deshalb Länderabhängig, weil der Straßenbelag, also die Mischung Beton/Asphalt, erhebliche Unterschiede aufweißt, und auch das Klima für andere Bedingungen sorgt.

Mehr Asphalt (Teer) in der Mischung, bedeutet mehr Gripp. Mehr wärme, (Gummi wird weicher), mehr Grip, mehr Abnutzung. Eine gröbere Fahrbahnoberfläche, wie z.B. größtenteils in England, sorgt zum einen für ein erheblich lauteres Abrollgeräussch, und mit sicherer Wahrscheinlichkeit auch für den schnelleren Verschleiß eines Reifens.

Wed Apr 12 12:48:30 CEST 2017    |    Faltenbalg41902

Ich möchte hier mal Aufklärung über Reifentest und Reifen an sich betreiben! ...und im Anschluß darunter, über Sägezahn.

(Ich bin 53, schon ein paar Millionen km gefahren, fahre ziemlich sportlich, und habe auch schon bei Michelin gearbeitet, und bin deshalb schon Michelin, wie auch Conti, Pirelli, Tojo, oder Bridgestone gefahren)

Es ist ganz klar zu sagen, dass offizielle Reifentests, absolut keine Aussagekraft haben, da diese grundsätzlich immer von Reifenherstellen selbst gesponsert werden, und somit logischerweise, der Test immer gut für den Auftraggeber ausfällt. Das ist selbst bei ADAC-Tests so.

Extrem bemerkbar ist es wenn Markenreifen gegen günstigere Reifen getestet werden. Denn da kann man eigentlich zu Beginn des Tests, an der Moderation schon erkennen, dass der günstigere Reifen hier schlecht abschneiden soll und wird.

Empfehlenswert und wesentlich verlässlicher ist www.reifentest.com . Da sind echte Meinungen aus dem normalen Straßenverkehr, und man kann auch selbst seinen Bericht da rein schreiben. Man kann so eine durchschnittliche Aussage über einen bestimmten Reifen bekommen, und somit zu einem Orientierungswert für den Neukauf kommen. “Durchschnittlich“ deshalb, weil jeder mit dem Reifen anders fährt, und jeder PKW durch sein Gewicht, seine Antriebsart, und seine Geometrie und Bauart, eine andere Wirkung auf den Reifen hat, und somit die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen. Und auch deshalb, weil der eine oder andere auch gerne mal über, oder untertreibt.

Ich persönlich (ich bin 53, und bin schon ein paar Millionen km gefahren, und das ziemlich sportlich!) habe dadurch gelernt, nie wieder einen teuren Reifen zu kaufen, denn es lohnt sich schlicht und einfach nicht.

Z.B. mein jetzigere Satz Reifen auf meinem Volvo V70, - -Erfahrungswerte bei reifentest.com angesehen, und dann über ebay gekauft, ist ein HAIDA-HD927 235/40/18ZR –XL.

Jetzt nach über 10000km, kann ich sagen der Reifen ist definitiv oberste Spitzenklasse, bei allen Kriterien wie z.B. Verbrauch, Verschleiß, Regenhaftung, Abrollgeräusch. Kein Markenreifen kann irgendetwas mehr bieten. Und aus Erfahrung weiß ich, dass Markenreifen sehr wohl weniger bieten können. Und das ganze, für einen Preis von 184.-€ inkl. Versand. Aber nicht pro Rad oder gebraucht, sondern der komplette Satz mit 4 NeuReifen. Ein Satz Michelin kostet vergleichsweise 580.-€, Conti Sport 540.-€, nach oben keine Grenzen. …welcher Mittelklasse-Wagen bitte braucht für den normalen Straßenverkehr einen Satz Michelin Pilot für fast 1000.- € ????

Ich will hier keine Werbung für günstigere Reifen machen!!! Wer das Geld hat, soll es gerne ausgeben! Das ist gut für die Wirtschaft, und für die Chefs dieser Unternehmen, und sichert vielleicht auch den einen oder anderen Arbeitsplatz. Und für die die das Geld nicht übrig haben, …es lohnt sich schlicht und einfach nicht so viel Geld für Reifen auszugeben, denn günstigere Reifen bieten im Durchschnitt genau das gleiche wie ein teurer Reifen. „Ausnahmen“ gibt es sowohl bei den günstigen wie auch bei den teuren Reifen.

Gute Fahrt!

Wed Apr 12 12:49:03 CEST 2017    |    Faltenbalg41902

Sägezahn!

SägezahnProfil, entsteht ausschließlich bei Frontrieblern an der Heckachse!!!

Ob und dass es etwas mit der Kombi-Ausführung, oder mit Achsgeometrie, eines Fahrzeug zu tun hat, ist im höchstem Maße zu bezweifeln, und genauer gesagt, zu 100% auszuschließen. Ausschlaggebend für die ganze Problematik ist (ganz unabhängig von der Reifenmarke), der Reifen selbst. Denn einzig und alleine ausschlaggebend ist das Profil der Reifen. (Die Gummimischung des Herstellers, entscheidet nur darüber ob es schneller geht oder nicht.) Das V-Profil das mal modern und geil war, ist ein komplettes No-Go für solche Fahrzeuge! Da ist Sägezahn zu 100% garantiert! Insbesondere sind die Querrillen, hauptsächlich aber schräge Querrillen, und zu viele kleinere Stollen der entscheidende Faktor für Sägezahnbildung.

(z.B. ein guter Winterreifen zeichnet sich durch die Lamellen aus, die dafür da sind, DASS Sägezahnbildung entsteht, welcher wiederum für den besonderen Gripp auf Schnee verantwortlich ist)

Das Ganze hat also absolut nichts mit der Reifenmarke zu tun!!! Also beim Kauf von Reifen, soweit es geht auf Querrillen verzichten, dann kann nichts passieren! Optimale Profile wären, z.B. wie beim Conti Sport , oder beim Nexen N8000 ...und Nexen ist ein superguter Reifen!!!

Sollte man dennoch auf ein bestimmtes Profil nicht verzichten wollen, oder solche Reifen bereits gekauft haben, sollte man spätestens alle 5000km die hinteren und vorderen Reifen gegeneinander austauschen. (Bei Neureifen, noch eher!) Falls es schon zu spät ist, und der Sägezahn da ist, dann die hinteren Reifen gegen neue tauschen, und dann wiederrum spätestens alle 5000km (Neureifen 3000km) mit den vorderen gegenseitig tauschen. (Auf diese Weise kann man den Sägezahn im Zaum halten, jedoch nicht zu 100% verhindern.)

Fri Apr 28 11:39:43 CEST 2017    |    mailo 54

Ich halte nichts von Ganzjahresreifen. Die sind immer ein Kompromiss. Ich fahre im Sommer Premium Sommerreifen, im Winter Premium Winterreifen. Und bei den Premiummarken macht , so meine Erfahrung die Marke keinen Unterschied. Höchstens in Laufleistung und Geräuschentwicklung.

Fri Apr 28 16:55:34 CEST 2017    |    olli27721

Zitat:

Ich halte nichts von Ganzjahresreifen. Die sind immer ein Kompromiss.

-

 

Wer das letzte Jahr in Norddeutschland verlebt hat, und wenig fährt - für den ist der Kompromiss meist die beste Lösung.

 

Fahre nach fast 30 Jahren zum ersten Mal GJR (GoodYear Vector) auf der B-Klasse und bin jedenfalls sehr zufrieden.

 

Vielleicht muss man auch erstmal GJR gefahren haben, um sich ein Urteil zu bilden. ;)

Deine Antwort auf "Testergebnisse mal gut und mal schlecht--> was denn nun??"

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