Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010 | andyrx | Kommentare (3682) | Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker,
vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html
Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.
Wie denkt ihr über das Thema...??
Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.
mfg Andy |
Tue Mar 22 19:53:13 CET 2011 | Roland0815
Ich habe kein Problem, mit der *sofortigen* Abschaffung von solchen Subventionen. Und zwar auf allen Seiten. Damit wird das Leben für alle erträglicher.
Es geht mehr um die Tatsache, dass die lieben Grünen davon ja garnichts sagen, dass die AKWs ihnen die Windmühlen finanzieren...
Tue Mar 22 20:05:35 CET 2011 | Brunolp12
das sagt sich leicht, wenn die zigMilliarden "eigener" Subventionen schon längst eingestrichen und ausgegeben sind.
der "Förderfonds erneuerbare Energien" ist eine Idee der aktuellen Bundesregierung, nicht der Grünen. Der wurde als Gegenleistung für die Laufzeitverlängerung ins Leben gerufen.
Tue Mar 22 20:17:13 CET 2011 | Roland0815
*Ich* weiß das. Die aktuelle regierung auch. Aber in der linksgrünen Medienkampagne der letzten Tage war davon nichts zu hören. Und Rot/Grün tut auch so, als würden sie nix davon wissen...
Tue Mar 22 20:22:48 CET 2011 | Brunolp12
kam mir nicht so vor.
du hast doch selbst Spiegel Online verlinkt? Ich deiner kruden Geisteswelt ist der Spiegel doch sicher das Organ der "linksgrünen Medienkampagne" schlechthin?
Außerdem ist es reichlich seltsam "den lieben Grünen" ein Gesetz vorzuhalten, das diese nie und nimmer befürwortet haben.
Tue Mar 22 20:28:12 CET 2011 | touranfaq
...und dass die Kernkraft in den letzten 4 Jahrzehnten mit über 200 Milliarden subventioniert wurde (und dass die Laufzeitverlängerung weitere 100 Milliarden verschlingt), vergessen wir mal ganz schnell, gell?
Tue Mar 22 20:32:31 CET 2011 | Roland0815
Naund? Soll das jetzt der Grund sein, dass wir nochmal so viel Geld in Sand-Panelen verbrennen? Für mich nicht...
Tue Mar 22 20:34:07 CET 2011 | Brunolp12
s. oben - das sagt sich leicht, wenn die zigMilliarden "eigener" Subventionen schon längst eingestrichen und ausgegeben sind.
Tue Mar 22 20:35:27 CET 2011 | Roland0815
Welche Subventionen meinst du? Bei mir ist bisher kein Geld angekommen. Ich musste bisher immer nur zahlen. Soli, Ökostromzulage, Ökosteuer, Kohlepfennig...
Tue Mar 22 20:39:07 CET 2011 | Reifenfüller10957
Was man von Erzengel Gabriel und den heiligen zwei Grünlingen zu halten hat ist ein anderes Thema. Wenn man schon die Katastrophe zu politischen Zwecken mißbraucht, sollte man das im Sinne der Sache tun und die Weichen für die Zukunft stellen. Für jedes Problem findet sich eine Lösung, wenn erstmal die Fakten geschaffen sind. In ein paar Jahren kräht kein Hahn mehr nach den fehlenden Terrawatts aus der Atomkraft.
Wenn man wirklich das Thema Kosten aufrechnen will, kann man vielleicht mal durchkalkulieren was die Tschernobyl-Katastrophe verschlungen hat... und was Fukushima verschlingen wird. Mit allen Aspekten über die vielen Jahre der Folgen (Gesundheit, Umsiedlung, Ernährung, Versorgung, Psychologie... nicht zu vergessen der regelmässige Sarkophag-Bau.) geht das vielleicht in die Billionen. (Gut, die positiven Effekte auf die Rentenkassen wegen früheren Ablebens muss man dagagenrechnen).
Vielleicht finden sich ja ein paar Versicherungsmathematiker unter den Motortalkern, die das eingetretene Risiko in der Vergangenheit für die Zukunft hochrechnen. Da muss man dann ja alle paar jahre mit sowas rechen und dann ist die Atomkraft auch rechnerisch schnell unrentabel.
Tue Mar 22 21:01:15 CET 2011 | Brunolp12
kann man in einer Greenpeace Studie nachlesen, Stand allerdings leider April 2003 ("17 Jahre nach Tschernobyl"):
Weißrußland:
"für materiellen Schaden, die Behandlung der zunehmenden Zahl der Krebsopfer sowie die psychologische Rehabilitation der Bevölkerung":
etwa 5 – 6 % des Bruttoinlandsproduktes pro Jahr
(eigentlich müsste man mehr ausgeben, aber es ist nicht mehr Geld dafür da)
Ukraine:
etwa 5% des Bruttoinlandsproduktes pro Jahr
Russische Föderation:
"Den russischen Staatshaushalt haben die Folgekosten des Reaktorunglücks zwischen 1992 und 1998 mit rund 3,8 Milliarden Dollar belastet."
Tue Mar 22 21:17:22 CET 2011 | Reifenfüller10957
Danke! Hab grad auch was ähnliches gefunden:
Die Auswirkungen der Katastrophe in anderen Ländern sind ja nicht eingerechnet. Vielleicht lag ich mit 1000 Miliarden insgesamt gar nicht so schlecht. Unser BIP dürfte wohl mehr als 100 mal höher liegen. So gesehen ist die Atomenergie bei uns natürlich viel risikoloser. Wir können uns wahrscheinlich ein, zwei Super-Gaus im Jahr leisten.
Tue Mar 22 21:33:02 CET 2011 | Standspurpirat30156
Oben hatte ich das schonmal gesagt, ich habe bis einschließlich "Chernobyl 1986" und vor allem um diese Thematik herum von echten Fachleuten gelernt, dass unsere Wasser-moderierten AKWs angeblich sicher seien, weil die Kettenreaktion schlicht verlöschen würde, sobald aus irgendwelchen Gründen das die Neutronen moderierende Wasser weg ist, z.B. wenn das Ding aus irgendeinem Grund überhitzt, würde das Wasser einfach verdampfen, einschließlich der Fälle dass ein Außerirdischer ins Becken pinkelt, das Captain Kirk und Scotty das ganze AKW um die Brennstäbe herum weg-beamen....was auch immer, sobald die Brennstäbe ohne Wasser seien, wäre das AKW praktisch abgeschaltet...so lernte ich das mal...nun muss ich seit Fukushima mit unfassbar großem Entsetzen feststellen, dass dem nicht so ist, sondern dass vielmehr ein Trockenlaufen der Brennstäbe alleine durch das Nachglimmen der nuklearen Asche alleine schon zur Kernschmelze und damit zum Gau führen könne, der Reaktor also in keinster Weise durch Trockenlegen der Brennstäbe "passiv" abgeschaltet werden kann, sondern nur durch die Regelstäbe "aktiv" runtergefahren werden kann und das eigentlich moderierende, also normalerweise die Kettenreaktion in Gang haltende Wasser unbedingt zur Kühlung weiter da bleiben muss...
...über diese scheinbare knallharte Tatsache bin ich maßlos entsetzt, völlig von den Socken und aus allen Wolken gefallen...
Nun gibt es zwei mögliche Hintergründe: 1. Meine Lehrer haben mich (uns) bewußt angelogen, aber das glaube ich eigentlich nicht.
2. Meine Lehrer, die alle zwar auf ihre Weise wohl "Riesen" waren, aber keiner davon Reaktorkonstrukteur, wußten das selbst nicht, oder sind selbst angeschissen worden...denn die Kernphysik stimmt meines Wissens so, wie oben ganz kurz beschrieben.
Daher vermute ich eben, wie auch schon gesagt, dass die Uranstäbe mit der Zeit über die Jahrzehnte schlicht "dicker" oder höher angereichert wurden, um die Effizienz (also den Profit) zu steigern, sodass aus einem eigentlich inhärent einigermaßen sicheren Konstrukt ein katastrophal labiles System wurde, welches wie derzeit in Japan bereits durch einen unsagbar dämlichen Stromausfall in den Super-Gau mit Konsequenzen unendlicher Tragweite abrutschen kann (aber soweit ist es hoffentlich ja noch nicht dort und scheint ja einigermaßen abgewendet worden zu sein..."beunruhigend" sei die Situation, hieß es aber in der Tagesschau noch...)...eine unfassbare Verantwortungslosigkeit wäre das, und wenn solch ein "Umkonstruieren" unter den Augen oder gar dem Betreiben welcher Regierung auch immer stattfand, dann gehörten die alle nicht nur "zurückgetreten", das könnte man dann nicht mehr mit Unwissendheit entschuldigen, die ja bekanntlich sowieso nicht vor Strafe schützt, dann gehören die alle wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Plantengefährdung angezeigt...Gott wurde ja schonmal in USA angezeigt...die Klage wurde nur formal abgewiesen, weil das Gericht die Adresse nicht herausfinden konnte....(war glaube ich kein Witz...)
Solch ein gefährliches Kraftwerks-System ist für mich natürlich 100%ig auch nicht akzeptabel, in keinster Weise....sollten die Dinger in Deutschland oder anderswo tatsächlich auch so konstruiert sein...was wohl eventuell noch zu klären wäre...
Fragt's mich nicht nach Alternativen...wie gesagt, so wie ich's in der Schule lernte, kam's mir früher unter dem Vorbehalt, dass wahre "Riesen" so ein AKW betreiben und kontrollieren und überwachen, eigentlich akzeptabel vor...aber offensichtlich stimmte diese Schulweisheit nicht, jednfalls was das Japanische AKW anbelangt, und bzgl. Harrisburg wohl auch nicht...aber über letzteren Unfall weiß ich leider gar nichts, null, war 1986 kein Thema, jedenfalls habe ich damals nix davon mitgekriegt....
Hm, vielleicht Windräder...da hätte ich bloß ein Problem damit...ich habe Höhenangst, da tät ich mir in die Hose machen, wenn ich dort oben bei der Installation solcher Dinger rumschrauben müßte...und dann verscheuchen die sicher den Juchtenkäfer oder den Grottenolm....Wasserkraft ist wohl noch das beste...hmm, ich bin wasserscheu und am Staudamm rumtauchen möchte ich auch nicht so gerne...also wohl Sonne dann...hmm, meistens Mistwetter hier....
....ziehe ich mir halt zumindest vorübergehend nen Pulli drüber und esse nur noch kalte Platte und Rohkost...
Ich weiß nix mehr...und habe mich ja eigentlich nur wiederholt...und bin eigentlich völlig sprachlos ob der Dinge die da in Fernost passierten...
Gruß
PS: Manchmal scheinen wohl die, die man für "Riesen" hält, vielleicht in Wahrheit "Schrumpfgermanen" zu sein....
Tue Mar 22 21:37:19 CET 2011 | Phaetischist
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,752346,00.html
Tue Mar 22 21:42:23 CET 2011 | Brunolp12
Uuuh - das gäbe wieder ein Geschrei:
"Weißrussland und die Ukraine erheben für ihre Aufwendungen zur Bewältigung der Katastrophe eine zusätzliche Steuer. In Russland wurden die Aufwendungen des Staates mit Staatsanleihen finanziert."
Tue Mar 22 21:46:32 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
die IAEA updates:
http://www.iaea.org/newscenter/news/tsunamiupdate01.html
________
und die GRS updates:
http://www.grs.de/...schen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai
Da wieder überall Spannung verfügbar ist, kann man nun die Meßwarten und Schalträume wieder nutzen, die Schaltungen prüfen und insbesondere den Status der Meßinstrumente feststellen. Anschließend wird man nicht umhin kommen zumindest eine Grundinstrumentierung wieder instand zu setzen, bevor man große Aggregate wie die Pumpen in Betrieb setzt.
Gruß SRAM
Tue Mar 22 22:30:01 CET 2011 | Phaetischist
Ich hoffe wirklich, dass alles gut geht.... in Tokio wird es sonst langsam ernst.
Tue Mar 22 22:53:42 CET 2011 | Reachstacker
Was hat Hanford mit Biblis, Three Mile Island, oder Fukushima zu tun?
Es wäre aber ein guter Platz für ein Endlager.
Gruss, Pete
Tue Mar 22 23:04:22 CET 2011 | Reifenfüller10957
@Kawa-Harlekin:
Ich seh schon Du steckst viel tiefer in dem technischen Thema, interessant! Mein generelles Fazit als Laie:
Expertenwissen wird oft erstaunlich schnell vom Gegenteil und der Realität überholt. Über die Sicherheit der ersten Atommeiler - damals der letzte Schrei - schlagen die heutigen Experten ja die Hände über dem Kopf zusammen und so wird es den Experten in 20 Jahren mit den allermodernsten heutigen ergehen. Wenn man vorausblickend mit hundertprozentiger Sicherheit alles denkbare aussgeschlossen hat, ist rückblickend einfach das undenkbare passiert. Mit vernachlässigbarem Restrisiko hat das im Falle der Atomkraft ja ganz offensichtlich überhaupt nichts mehr zu tun. Wenn man aus den Risikobewertungen der Vergangenheit und den tatsächlich eingetretenen Unfällen einen gefühlten Expertenprognosen-glaubwürdigkeits-Korrekturfaktor für die Zukunft ableiten könnte, sind schlimme Unfälle in Zukunft wohl so gut wie sicher. Wie schlimm, hängt ja auch vom Zufall und der Windrichtung ab.
Ansonsten kann man sich Phaetischist nur anschliessen und hoffen dass von der Lektion nur ein blaues Auge übrigbleibt.
Wed Mar 23 08:40:11 CET 2011 | Pingback
Kommentiert auf: VW-Konzern sagt TOYOTA Kampf an. Bis 2018 weltweit die Nr.1 : Seite 3701 : Eigentlich gibt es ja einen Blog für die Atom-Diskussion: h...
Wed Mar 23 09:24:28 CET 2011 | Brunolp12
ich denke vor allem, daß "Expertenwissen" nicht immer das einzige ist, was zur Beurteilung einer Situation oder Technologie beiträgt. Es steckt auch immer eine persönliche, subjektive Grundeinstellung (vielleicht sogar "Mentalität") des Experten dahinter.
Mein Vater bspw hatte als Physiker im ersten Teil seiner Karriere viel mit Kerntechnik zu tun. Trotzdem hat er mit seinem "Expertenswissen" schon in den späten 70ern für sich entschieden, daß Atomkraftwerke ein Irrweg sind, da die Endlagerfrage nie gelöst wurde und hat sich beruflich auf ein anderes Themengebiet konzentriert.
Frau Merkel hat ja jetzt eine "Ethik-Kommission" einberufen, die diese Fragen und Konsequenzen weiter diskutieren soll.
Aber mir scheint es inzwischen Konsens zu sein, daß wahrer Fortschritt den Ausstieg aus der Kernkraft bedeuten würde. Die Frage ist, wie vernünftige Alternativen aussehen und ob, wie und wann wir die an den Start bringen können.
Wed Mar 23 10:11:45 CET 2011 | touranfaq
Dieses Verhalten spricht eigentlich Bände... wenn ein ausgebildeter Physiker, der sich professionell mit diesem Thema beschäftigt hat, es für einen "Irrweg" hält, fragt man sich, wie ein maximal laienhaft gebildeter Bürger noch ernsthaft FÜR diese Technologie sein kann.
Aber noch eine anderes Thema: Hier wird ja immer wieder das Argument "Atomstrom ist halt billiger" genannt. Wenn ich aktuell einen Vergleich bei Verivox mache und dabei Wechselboni unberücksichtigt lasse, sind von den 10 günstigsten Tarifen die Hälfte Ökostromtarife. Und kein einziger dieser Tarife stammt von den "Atomkonzernen" EON, RWE, Vattenfall oder ENBW. Vattenfall kommt erst auf Platz 79.
Damit ist doch für mich als Kunde auch noch das letzte Argument pro Atomstrom entfallen, denn ich werde von einem Ökostromanbieter günstiger versorgt als von den großen 4 "Atomstromkonzernen".
Wed Mar 23 10:36:29 CET 2011 | Brunolp12
ja, das könnte man so sehen, aber -wie ich schon sagte- zur Beurteilung einer Situation oder Technologie trägt auch eine persönliche, subjektive Grundeinstellung (vielleicht sogar "Mentalität") bei. Es gibt genug "Experten", die das wieder alles ganz anders gewichten.
Wed Mar 23 10:46:38 CET 2011 | Audi-gibt-Omega
AKW´s die billigste Art, Strom zu erzeugen: angenommen, Endlagerung und das Uran sowie die Mitarbeiter wären absolut kostenlos
neues AKW Olkiluoto (im Bau FIN) , korrigierte 2009 geschätzte Kosten 5,47Md €
Technik EPRIII (Core-catcher, Druckwasserreaktor) 1600MW brutto
Kosten pro installierte KW Leistung = 3,41€ pro Watt (netto etwas mehr: 3,76€/W)
Gesamtkosten Photovoltaik z.B. für eine 30kW Anlage (Schuldach) 75.000€ = 2,5€/Watt
Das AKW "rechnet" sich dank eines 30-jährigen Bayern-LB-Kredits zu 1,95% - lustig nicht wahr? Jetzt kommen natürlich eine Menge Leute um die Ecke, die mir erklären, daß PV nachts doch gar keinen Strom produziert. Antworten
1. macht ja nichts, allein der Stromspeicher (z.B. Pumpspeicherwerk) wäre billiger, als die Differenz
2. Nachts ist der Strom nur deshalb so billig, weil ihn eh kaum einer braucht
3. Es gibt sogar Windkraftwerke, so ziemlich alle die sogar nachts und im Winterhalbjahr (erhöhter Strombedarf) eh am meisten produzieren
Kosten Wind-KW: 1,70€/W , hier: Berlin-Pankow
Also ist AKW-Strom-Spitzenleistung teurer als sogar die "teure" Fotovoltaik, selbst wenn man es ohne Uran-, Castor-, Entsorgungs- und Personalkosten billig rechnet.
Selbst wenn man die mittlere Leistung der Windkraft pro Jahr (0,45MW) rechnet, kommt man auf 6,80€ je installiertes Watt - das wäre dann auch vergleichbar mit einem 100% durchlaufendem betriebskostenfreien störfallfreiem AKW. Leider bekommt man die Entsorgung noch nicht ganz so billig z.B. Asse 2Md€ - und dann ist der Dreck nur raus, aber immer noch nicht endgelagert.
4. Wer Lust hat, kann ja heute mal die Berliner Luft messen. Heute kann man erhöhte Radioaktivität messen - die Wolke ist jetzt da: Japan-Pazifik-Amerika-Atlatik-Europa
Ganz schon rumgekommen Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzähln.
Wed Mar 23 11:10:07 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
Deine Rechnungen sind mal wieder mit Fehlern nur so gespickt, aber das kann man später ausführen.
Was ich total daneben finde ist der Versuch Panik zu schüren. Das ist unterste Propaganda-Kiste und unverantwortlich.
Deutschland ist wohl überwacht, die aktuellen Messungen finden sich immer hier:
http://odlinfo.bfs.de/
(Bitte Anleitung und Hinweise beachten).
--> Zusammengefaßt: null impact.
Gruß SRAM
Wed Mar 23 11:37:06 CET 2011 | Achsmanschette35866
Es ist eine kommunikationsstrategische Festlegung der Atomlobby, berechtigte Besorgnis in "Panik" umzudeuten. Interessensgeleitete Sprüche wie
müssen wir daher nicht ernst nehmen.
Wed Mar 23 11:38:26 CET 2011 | Brunolp12
"ZDF Frühstücksfernsehen" heute morgen (frei nach Gedächtnis formuliert):
Man könne zwar inzwischen auch über Europa und Island Partikel nachweisen, aber die gemessenen Werte seien so weit weg von problematisch, daß sie allenfalls von akademischem Interesse seien.
Ich kann deine Panik vor der Panik auch wirklich manchmal nicht mehr nachvollziehen.
Wed Mar 23 12:58:04 CET 2011 | touranfaq
Letztendlich zeigt das aber, dass ein solcher Unfall, je nach freigesetzter Menge, tatsächlich globale Folgen haben kann. Da frage ich mich, wie man hier ernsthaft von einem "vertretbaren Risiko" sprechen kann, wenn letztendlich auch Länder betroffen sind bzw. sein können, die mit Kernkraft mal gar nix am Hut haben (so wie Island).
Wed Mar 23 16:11:25 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
udate ab hier:
http://www.motor-talk.de/.../...es-beben-und-tsunami-t3163950.html?...
____________________
Übrigens schönes Beipiel für "stille Post": die Ursprungsmeldung war, daß über Island "eventuell" Partikel nachgewiesen wurden. Das eventuell hat man gleich mal weggelassen, außerdem gehört Island zu Europa, also ist es ja strenggenommen nicht falsch von "Island und Europa" zu reden (außer daß man fragen kann, wieso dies redundant erwähnt wird ?).
Natürlich kann man darauf bauen, daß der Zuhörer unter "Europa" Deutschland versteht (hat das natürlich nieeee gewollt ) und spätestens heute Abend ist Berlin tödlich verstrahlt ........ (manchmal wünsche ich dann es wäre so.....).
_________________
Ach ja, beinahe vergessen:
vor dieser site muß gewarnt werden: http://odlinfo.bfs.de/
Sie verbreitet nur völlig unwahre, viel zu niedrige Werte für Deutschland, nachdem Makel, Westerwillie und Schräuble den Einsatz des BKfGD (Blei Kondom für Gammastrahlungs Detektoren) befohlen haben !
Gruß SRAM
Wed Mar 23 16:14:53 CET 2011 | Reachstacker
Ich kann jeden Tag Staub von Westafrika in Philadelphia messen, Masken trägt man deswegen nicht.
Auch der Berliner Smog schafft es eventuell hierher.
In Mikroskopischen Mengen kann man praktisch jede Substanz an jeden Ort weltweit nachweisen... Einschliesslich japanischen Kirschblütenstaub am Nordpol.
Während Deutsche mit den Zähnen klappern sind Chinesische Techniker von Sany durchaus bereit ihre Maschine nach Fukushima zu begleiten.
Mehr von Sany
Gruss, Pete
Wed Mar 23 16:28:37 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
Danke Pete !
Die Produkte sehen gut aus. Volle Konkurrenz zu Putzmeister, vorallem, wenn man das Teil eh in China braucht .
Gruß SRAM
Wed Mar 23 16:41:24 CET 2011 | Reachstacker
@ SRAM
Wahrscheinlich sind die Chinesen niicht freiwillig dabei sondern wurden "geShanghaied"
Deswegen wurde das Gerät wohl auch von dort verschifft.
Sany hat Putzmeister inzwischen überholt, obwohl ich annehme das die Qualität bei Putzmeister etwas höher ist (wofür man aber bezahlen muss...)
Eigentlich warte ich darauf das man den letzten Kontrollraum wieder online bringt, aber da scheint es noch Probleme mit Strahlung zu geben?
Gruss, Pete
Wed Mar 23 16:44:19 CET 2011 | Brunolp12
Die Info geht zurück auf ein Interview von Erich Wirth (Der Leiter der Messstation "Schauinsland" des Umweltbundesamts) mit dem MDR:
Nach dem, was ich online fand, sagte der, daß in den vergangenen Tagen sowohl in Kalifornien als auch in Island eine erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden sei.
"Und von da ist es nicht mehr weit bis Mitteleuropa", fügte er hinzu. Die ankommende Radioaktivität werde jedoch "sehr, sehr niedrig sein".
(so wird z.B. hier berichtet)
Im o.g. Morgenmagazin wurde dann heute früh nochmals erklärt, daß der Wert eher akademische Bedeutung habe.
Logo. Ob Wüstenstaub oder "richtiger" Dreck - der Kram ist u.U. nicht weg, sondern der verteilt sich bloß. Deshalb ist es ja auch nicht gut, zu viele langlebige, gefährliche Partikel zu emittieren.
Wed Mar 23 16:52:31 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
Danke !
Klingt doch gleich ganz anders, oder ?
Gruß SRAM
Wed Mar 23 17:02:30 CET 2011 | Brunolp12
hier nochmal anders, von einem Österreichischen Boulevard Blatt (?):
"Nach Angaben des deutschen Umweltbundesamtes werden Luftströmungen mit radioaktiven Partikeln aus Japan am Mittwoch Mitteleuropa erreichen. Die sehr schwache Radioaktivität könne allerdings nur mit aufwändigen Methoden nachgewiesen werden, betonte der Leiter der Umweltbundesamt-Messstation Schauinsland, Erich Wirth, gegenüber dem MDR. Wichtig sei, "dass die Aktivität sehr, sehr niedrig sein wird", beruhigt der Experte. Zuletzt hätten Wissenschafter den Weg der Partikel über die USA und Island nach Mitteleuropa verfolgen können."
( *Klick* )
Meine Einschätzung ändert das aber nicht wirklich. Habe mich auch zuvor nicht selbst unmittelbar bedroht gefühlt.
Wed Mar 23 17:03:23 CET 2011 | Phaetischist
Sehr geehrter Herr R*******
bei der Sendung "Risiko Atomkraft" handelt es sich um einen Beitrag des NDR. Unter der folgenden URL gelangen Sie auf die Informationsseite, wo sie den Beitrag auch streamen können:
http://www.ndr.de/.../risikoatomkraft101.html
Mit freundlichen Grüßen
Ihr PHOENIX Zuschauerservice
GUTE DOKUMENTATION ÜBER ATOMKRAFT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wed Mar 23 17:38:07 CET 2011 | touranfaq
Was klingt daran "anders"? Der aufmerksame Leser nimmt mit, dass sich die radioaktiven Partikel über die komplette nördliche Hemisphäre verteilen. Dass die Strahlung gering ist, ist nur darauf zurückzuführen, dass in Fukushima relativ wenig radioaktive Partikel ausgetreten sind. Von daher nochmal Glück gehabt.
"Panik" hat hier niemand hineininterpretiert, diese Interpretation entspringt rein deiner Phantasie.
Wed Mar 23 20:26:38 CET 2011 | Brunolp12
puh, ich finde den Stand bisher nicht so ermutigend:
210 Becquerel pro Liter sind in Tokyo im Leitungswasser. Ist zwar noch unter dem Grenzwert, aber Trinkwasser in Flaschen soll wohl knapp werden.
Die Werte im Umland und im Meer vor der Atomanlage steigen. Im Umkreis von dreißig Kilometern wird den Bewohnern empfohlen, nicht ins Freie zu gehen. Die Evakuierungszone beträgt derzeit zwanzig Kilometer im Umkreis.
Die IAEA hat am 21. März für ein Gebiet von 16 bis 58 Kilometer vom Kernkraftwerk im Boden Werte bis 900.000 Becquerel pro Quadratmeter veröffentlich ( *Link* ). Was den Pflugbeil (Gesellschaft für Strahlenschutz) veranlasst, zu konstatieren "wir sind in der Liga von Tschernobyl, was das Gebiet um Fukushima angeht".
Das einzige, was sich an den Kraftwerken ändert, das scheint irgendwie die Farbe des Rauches zu sein. Die Stromanschlüsse sind zwar nun da, aber bisher hat dies nichts genützt. Scheint wohl doch noch zu viel kaputt zu sein.
Unterdessen geht TEPCO das Geld aus und sie mussten erstmal um einen Notkredit von 17 Milliarden Euro bitten.
Wed Mar 23 20:33:08 CET 2011 | TDII2
den Beitrag vom NDR habe ich bei der Erstausstrahlung gesehen...
was die gute Frau nicht mitgeteilt hat oder nicht wollte, für den Ernstfall gibt es:
http://www.khgmbh.de/wDeutsch/
Kindergärtner und Schulleiter vorzuführen war schon peinlich
Wed Mar 23 20:37:27 CET 2011 | Brunolp12
den Bericht fand ich auch nicht so pralle. Die Bilder aus ner Schulung zu nehmen und darauf den Vorwurf "Hilflosigkeit" zu basteln... ich weiss ja nicht...
Außerdem kenn ich die Gegend ("Leukämiecluster Elbmarsch") - das ist alles so nah beim Kraftwerk, wenn da was hochgeht, dann ists auch schon wurscht ob die Schüler sich im Hof oder in der Turnhalle sammeln oder ob die Jodtabletten bereit liegen.
Wed Mar 23 20:41:33 CET 2011 | Reachstacker
Wahrscheinlich haben die Kunden ihre Lichtrechnung nich pünktlich bezahlt.
Ausserdem kostet es Geld 30 Kohlekraftwerke zu reparieren.
Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"