Tue Oct 05 10:49:04 CEST 2010 | andyrx | Kommentare (150) | Stichworte: 4 Zylinder, Diesel, Downsizing, Luxus, Mercedes, S-Klasse, Sparpaket
Downsizing extrem-->im MB S-250
Moin Motortalker,
Mercedes hat die S-Klasse erstmalig mit einem 4 Zylinder Motor ausgestattet.....was in dieser Klasse bisher noch keiner gemacht hat.
Quelle und ganzer/umfangreicher Artikel-->http://auto.t-online.de/.../index
Downsizing extrem und noch sehr ungewohnt....aber zumindest bei den Fahrleistungen noch akzeptabel
dennoch erscheint es mir wenig logisch ein Modell dieser Klasse und mit einem extremen Sparpaket zu kombinieren....dann doch lieber eine Klasse tiefer einsteigen und nicht ein Top Modell wie die S-Klasse zu verstümmeln.
Meinungen dazu??
mfg Andy |
Thu Oct 07 20:52:14 CEST 2010 | JacquesClio
Ich sagte ja schon mehrmals selber, der 250er erscheint mir unangebracht. Lediglich die Aussage, Diesel haben generell nichts in dieser Klasse zu suchen, ist Quatsch.
Thu Oct 07 21:37:03 CEST 2010 | Schattenparker133861
Moin
War wohl auch der Grund warum der W126 als Diesel (erst 5- dann 6 Zylinder) nur in die USA/Kanada verkauft wurde
Wenn man sich mal überlegt welche Leistung die hatten und trotzdem wurden knapp 100.000 davon verkauft.
Gruss TAlFUN
Thu Oct 07 23:08:50 CEST 2010 | bstid20
ich habe schon ein Kommentar abgegeben, aber mir fällt nochwas ein:
als der A2 rauskam, dachten die auch, sowas wär nicht nötig? Und was gibs jetzt für ein Sparwahn?
Audi A1, Polo BlueMotion, Smart Fortwo usw... und die sind die jetzt plötzlich In geworden, nur weil die wenig verbrauchen sollen .. ein richtiger Wettbewerb wenn es darum geht, so wenig wie möglich Sprit zu verbrennen..... was aber der A2 schon lange konnte! (verbraucht auch laut anderer Halter eines A2's weniger als 3 liter mit dem Tdi modell)
Ich finde nach wie vor: Der 4zyl. ist perfekt als Dienstwagen für die Politiker, die gerne mit einer S klasse sich zeigen möchten! Schließlich wollen die anderen, dass die nicht unsere Steuergelder verbrennen... und die anderen interessiert doch wirklich keine sau ob hinten ein ,,S500'' steht oder ein ,,S250''.....
hauptsache es ist die S Klasse !!
Thu Oct 07 23:19:34 CEST 2010 | Hyperbel
Unsere Politiker fahren zwar S-Klasse. Aber das sind gepanzerte Fahrzeuge die mal schnell das doppelte einer "normalen" S-Klasse wiegen.
Die würde man mit einem kleinen "Dieselchen" wohl kaum von der Stelle bekommen. Das sind MINIMUM 500er.
Aber mal ehrlich. Die Abschreibung eines Dienstwagens für die Politiker ist noch nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch wird dieser Prozentsatz der Fahrzeuge das "Weltklima" nicht retten. (Die angekündigte Eiszeit aus den 80er Jahren ist jetzt ja genau anders herum - schon klar!)
Ich persönlich finde es einfach nur ein gutes, positives Zeichen in einem solchen Auto mal einen Schritt rückwärts zu gehen und das Wettrüsten zu unterbrechen.
Wegen einem Liter weniger Verbrauch wird den Wagen wohl kaum jemand kaufen ... ich würde es zumindest nicht wegen des Verbrauchs machen.
H.
Thu Oct 07 23:26:43 CEST 2010 | Rostlöser35331
ich glaube nicht, dass sämtliche S-Klassen im Fuhrpark gepanzert sind.
diese welche ohne panzerung könnte man dann durchaus durch die 250er ersetzen.
Fri Oct 08 00:06:05 CEST 2010 | alexanderschiller
Ich sag mal; Das ist keine "echte" S-Klasse, wenn hinten "S250" steht!! Zumindest nicht
in meinen Augen, oder besser gesagt, nicht das was ich von einer echten S-Klasse erwarte.
Was die Politiker angeht, glaube ich nicht das Die sich um dieses/solches Model reissen
werden. Die bleiben weiter bei den 500ern, sei es wegen der "gehobenen" agilität und/oder
weil sie die nicht selber Tanken müssen.
Ausserdem intirissiert es unsere Politiker schon lange nicht, was das "kleine" Volk über
sie denkt.
Mfg Alex
Fri Oct 08 13:47:23 CEST 2010 | Antriebswelle27848
Naja, in der heutigen Zeit wäre grundsätzlich ein 4-Zylinder in der S-Klasse duchaus kein Irrweg, dieser rappelige 2,2 Liter Horror-Block ist es aber sehr wohl, der versaut wirklich das S-Klasse Gefühl.
Schwer zu sagen ob sich das verkaufen wird, ich denke aber dass man eben für garnicht soviel mehr Geld (4400 Euro um genau zu sein) schon den 6-Ender als Diesel oder Benziner bekommt der was Laufgeräusch und -kultur angeht eine ganz andere Liga markiert.
Es ist aber eben so dass man eine S-Klasse überhaupt nicht mit einer E-Klasse vergleichen kann, also die Aussage "dann doch lieber eine Klasse tiefer einsteigen" kann man so nicht stehen lassen, der Unterschied zwischen E- und S-Klasse sind gefühlt 1,5 Klassen, was Innenraumanmutung, Fahrgefühl und Fahrkomfort angeht, ich denke jemand der S-Klasse gewohnt ist oder sich darauf eingeschossen hat wird mit einem E niemals glücklich.
Also für mich ist es eben keine gute, stimmige S-Klasse, einfach weil der Motor einiges von dem Komfort vernichtet für den man sich eine S-Klasse eigentlich kauft, der Preisunterschied viel zu gering ist im Vergleich zu den 6-Zylindern und der 1 Liter Verbrauchsvorteil auf dem Unterhalts- und Anschaffungskostenniveau auf dem sich die S-Klasse bewegt den Kohl wahrlich nicht mehr fett macht.
@alexanderschiller
Die meisten sind wohl im Moment 350er S-Klassen im Fuhrpark der Bundesregierung, für die wichtigen Leute kommt aber nur der 8-Zylinder in Frage, einfach weil die Werkspanzer viel zu schwer sind für die kleinen Motoren.
Fri Oct 08 14:42:29 CEST 2010 | Federspanner136348
Hast du die Postings vorher auch gelesen? Es ist überhaupt nicht gesagt, dass der R4-Diesel unkomfortabler läuft als die V6-Diesel. Ein R4-Diesel hat freie Massenkräfte zweiter Ordnung, die V6-Diesel von Mercedes haben freie Massenmomente erster (!) und zweiter Ordnung. Wie der R4-Diesel nun im Vergleich zu den V6-Dieseln läuft ist eine Frage von Ausgleichsgetrieben, Massenschwungrädern, Dämmung und Entkopplung. Keine Frage der Zylinderzahl. Allgemein ist das Komfortverhalten von einem Dieselmotor einem Benziner unterlegen.
Es geht hier nicht um R6 vs. R4. Sondern um V6 vs. R4, die beide nicht perfekt laufen.
Der einzige "perfekte" Motor aus Komfortgesichtspunkten (Geräusch, Ansprechverhalten, verzögerungsfreie Leistungsentfaltung, Laufverhalten) ist der 90°-Sauger-V8 im S500: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M278
Sämtliche anderen Motoren in der S-Klasse sind nicht perfekt aus Komfortsicht, sondern nur ein Kompromiss. Der 204 PS- und 500 Nm-Einstiegsdiesel ist da nur einer von vielen.
Fri Oct 08 18:27:29 CEST 2010 | Antriebswelle27848
Nich böse sein aber, ich empfehle Dir einfach diese Motoren (V6 und R4 Diesel) mal zu fahren, dann braucht man auch nicht mit theoretischem Zeug, dass ich als Maschinenbauer sehr wohl auch kenne, zu kommen, und das jetzt eigentlich nur als Beispiel dafür dienen kann wie weit Wikipedia-Theorie und Strassen-Praxis auseinanderliegen. Trotzdem danke für den Exkurs. Ich bin beide Motoren schon des öfteren gefahren und der 2,2er ist unter Komfortaspekten betrachtet schlicht eine Katastrophe. <--Punkt
Zudem ist die Leistung wirklich nur wohlwollend betrachtet ausreichend, eine S-Klasse ist ein klassisches Autobahnauto, da ist man mit 204PS einfach zu dünn motorisiert, grade oben raus. Es gehört ja auch zum Komfort wenn man relativ mühelos die gewünschte Geschwindigkeit einstellen kann.
Auch egal, meiner Meinung nach spielt der V6 besonders als 400er (also Hybrid) was die Laufkultur und die Leistungsentfaltung angeht in einer anderen Liga. Selbst der V6-Diesel ist einfach deutlich laufruhiger und "undieseliger" und vor allem vom Geräuschkomfort her viel zurückhaltender, in der S-Klasse mit guter Geräuschdämmung fast nicht mehr als Diesel zu erkennen.
Es ist dir schon klar dass die Bauweise nur die Rahmenbedingungen vorgibt und man durchaus gute oder schlechte Motoren bauen kann innerhalb dieser Grenzen? Nicht jeder R4 ist gleich.
Sämtliche andere Motoren ist auch falsch, es gibt schliesslich noch den V12, und der 5,5er Motor ist in der S-Klasse quasi schon Geschichte, da der V8-Biturbo schon erhältlich ist. Übrigends der perfekte Motor in der S-Klasse, aber das ist ein anderes Thema.
Fri Oct 08 19:03:12 CEST 2010 | Federspanner136348
Der V12 ist aufgeladen: verzögertes Ansprechen, keine so gleichmäßige Leistungsentfaltung wie ein Sauger. Aus Komfortgesichtspunkten ist da der 90°-V8-Saugbenziner klar vorzuziehen.
Eben!
Du müsstest erstmal einen Blindtest mit dem R4 und den V6 in der S-Klasse machen lassen und dann noch Messwerte daneben stellen, um eine Aussage treffen zu können. Formal ist der R4 aber gar nicht so schlecht, wie du es darstellst, da der Konkurrent eben ein V6 ist und kein R6.
Fri Oct 08 19:21:51 CEST 2010 | Antriebswelle27848
Das verzögerte Ansprechen ist aus Ingenieur Sicht sogar tatsächlich ein Komfortfeature, das glaubst du mir zwar sicher nicht, aber sprich da doch einfach mal mit dem Ingenieur deines Vertrauens.
Hartes Ansprechen auf Gaspedalbefehle ist was für Sportwagen, im Komfort Segment ist das total irrelevant. Bringt dir ja nur Vorteile bei rausbeschleunigen aus Kurven, dass ist eine Eigenschaft die man in der S-Klasse getrost vernachlässigen kann.
Soviel zur Theorie, in der Praxis ziehen dir die neuen V8 Turbos selbst im schweren S oder CL so derbe und ansatzlos die Ohren lang dass Du garantiert niemals die Worte "Turbo" und "Nachteil" in einem Satz platzierst.
Der V12 macht beim anfahren über den Wandler und während der Fahrt duch die relativ kleinen Lader und das mit 5,5 auch massige Hubraumfundament das Turboloch absolut unmerklich. Ist nicht so wie in den voll aufgepumpten 2 Liter Kisten von VW, bei dennen man noch ein merkliches Turboloch hat, das zugegebenerweise auch mächtig auf den Sack geht, grade weil die das Zeug ja sportlich positionieren. Je grösser der Motor desto mehr ist er in der Lage ein Turboloch subjektiv zu überspielen. Grade beim neuen V8 Biturbo ist das Verhalten auf Gaspedalbefehle fast linear was für Turbomotoren ungewöhnlich ist, natürlich würde mit einer aggressiveren kennlinie auch das Turboloch spürbarer werden, aber wie gesagt will man sowas in dieser Klasse ja überhaupt nicht, im Gegenteil, grade deshalb ist der V8-Biturbo ja der optimale Motor für diese Klasse, nicht zuviel, und sicher auch nicht zu wenig.
Jetzt sind wir aber voll OT, es gibt immer nur eins zu sagen......erstmal fahren, das hilft....echt!
Fri Oct 08 20:31:13 CEST 2010 | Federspanner136348
Ich bemerke bei dir ein ziemlich vorschnelles und voreingenommenes Urteil. Das ist mir aber schon bei deinem ersten Posting hier aufgefallen. Täuscht vielleicht, aber es ist mein Eindruck.
Bitte lies doch mal die komplette Diskussion durch. Die war nämlich schon an viel weiteren Punkten angekommen, als du sie jetzt von ganz neuem wieder anfangen willst.
Ich habe auch nicht vom Turboloch geschrieben, das kann man konstruktiv gut verstecken (was du als MBer sicher weißt), sondern vom Ansprechverhalten. Das ist Physik, die kann man nicht so einfach überlisten.
Fri Oct 08 20:42:04 CEST 2010 | Spannungsprüfer33974
als die aktuelle s-klasse rauskam hatte s320cdi folgende daten
0-100 7,5s der s250 nur 0,7 s langsamer
v-max 250 zu 240
nm 540 zu 500 (keine 10% weniger leistung)
co2 220 zu 149 (-71)
ps 235 zu 204ps
aber dafür war der s320cdi im jahre 2006 2125 euro billiger als der s250cdi im jahre 2010
Fri Oct 08 21:16:02 CEST 2010 | Achsmanschette51801
@ doritan: Nicht genau 10% weniger Leistung, es sind 13,3% weniger. Oder 15,3% mehr, je nach Standpunkt. Bevor wir uns jetzt um Nachkommastellen streiten: ich habe mit dem SI-Einheitensystem gerechnet.
Fri Oct 08 22:17:22 CEST 2010 | Schattenparker133861
Moin
Mal von den physikalischen Gegebenheiten abgesehen, ich fahre aktuell die E Klasse mit dem 2,2er Diesel allerdings mit "nur" 170 PS.
Ich hatte selbst den 600er im W140 und bin auch den 350SD gefahren, ich persönlich kann mir den 2,2er Diesel in der neuen S Klasse vorstellen.
Wer "rast" denn schon mit einer S Klasse?
Gruss TAlFUN
Sun Oct 10 12:58:25 CEST 2010 | berndrt
Hallo,
nur einen Satz dazu: Der w220 mit dem 6-Zylinder war doch okay, oder?
Warum sollte ein mindestens gleich starker bzw. sogar stärkerer 4-Zylinder im S250 nicht ausreichen?
Denkt mal drüber nach.
Ich finde das genial und werde bestimmt mal solch einne Wagen kaufen. Und ich hatte auch schon 600-er vom W140, dennoch sage ich: Klasse und vernünftig!
Gruß
Oli
Sun Oct 10 16:38:19 CEST 2010 | i need nos
"Zephyroth
Lieber I-need-Nos,
du brauchst mir über Motorentechnik und Aufbau nix erzählen. Was bleibt sind bei 3 Zylindern die 240° Zündwinkel. Du kannst Ausgleichswellen, Schwungräder und Schalldämmung bis zum Abwinken verbauen. Diese Tatsache bleibt.
Du kannst das Schwungrad schwer machen, dann wird er einigermaßen ruhig, aber auch extrem träge. Aus diesen Gründen (die ich vorhin schon genannt habe) wird man nie einen Dreizylinder mit der Qualität eines Sechszylinders bauen können (außer vielleicht als Zweitakter).
Da sich die Arbeitstakte eines Sechszylinders überschneiden kann man ihn theoretisch sogar ohne Schwungscheibe laufen lassen. Je mehr Zylinder desto kleiner kann diese in der Praxis ausfallen. Gerade V6-Maschinen mit der kurzen Kurbelwelle und kleinen Schwungscheibe sind sehr agil und dennoch sanft.
Grüße,
Zeph"
Das ist schon alles richtig, aber meiner Meinung zu steif an Lehrbüchern orientiert. Dass ein 3-zylinder niemals mit einem gleich ausgeführten 6-Zylinder bzgl. Laufruhe mithalten kann sollte logisch sein. Ich habe auch nie was Gegenläufiges geschrieben, aber trotzdem kann man auch Dreizylinder durchaus laufruhig gestalten. Lässt man diese Features dann bei einem 6-Zylinder weg, so ist der Abstand zw. den "Laufkulturen" nicht mehr so groß. Man darf das eben nicht pauschalisieren.
Sun Oct 10 17:57:16 CEST 2010 | andyrx
erinnert mich an die DKW 3=6 der 50/60er Jahre wo man den Zweitakter mit 3 Zylindern auf eine Stufe mit einem 6 Zylinder Viertakter stellen wollte
mfg Andy
Sun Oct 10 22:51:31 CEST 2010 | Spannungsprüfer135469
@I need NOS
Doch, rein von den freien Massekräften und -momenten kannst du mit einer Ausgleichswelle einen Dreizylinder für die 2. Ordnung ausgleichen, mehr hat ein R6 auch nicht.
Wie ich schon schrieb, es bleibt der Zündabstand von 240° vs. 120° (wo sich die Arbeitstakte überschneiden). Das macht den Motor rauh und ruppig, auch vom Geräusch her. Du kannst dafür sorgen, das man nix mehr vom Motor hört. Aber kein Feedback vom Motor zu haben stimmt die Kunden auch unzufrieden.
Und was meinst du mit "Features bei Sechszylinder weglassen"? Da ist nix zum Weglassen. Ein R6 läuft in seiner einfachsten Form perfekt. Da kann man nix mehr weglassen, denn Kurbelwelle, Pleuel und Kolben braucht man.
Im Gegenteil, du mußt bei einem 3-Zylinder einen irrsinnigen Aufwand (Ausgleichswelle, Zweimassenschwungrad) betreiben, damit er (in Sachen Laufruhe) mit einem R6 aus den 80zigern mithalten kann (z.B. BMW M20, entwickelt 1977).
Gerade bei Dieselmotoren ist dies alles ein wenig witzlos, da diese eh immer entdrosselt mit voller Luftmenge fahren. Klar hat ein Sechszylinder mehr Reibung als ein Vierzylinder, aber es geht hier nicht um Größenordnungen, sondern in der Effizienz reden wir von ein paar Prozent.
Bei Benzinern hat das Ganze eher Sinn. Je besser diese gefüllt sind (sprich je weiter die Drosselklappe offen) desto besser der Wirkungsgrad. Natürlich kann man einen kleinen R4 leichter in Volllast halten, als eine große V8-Maschine.
Grüße,
Zeph
Mon Oct 11 18:57:38 CEST 2010 | i need nos
Jo, alles richtig, Konsens. Mit Features eines 6-Zylinders meinte ich sowas wie Zweimassenschwungrad, Schalldämmung, Schwingungsdämmung, aktiv bzw. passiv usw.
Thu Oct 14 23:19:23 CEST 2010 | Dr.Dennis
Hallo zusammen,
schon interessant, in welch festgefahrenen Kategorien so einige hier denken. Sehr amüsant sind auch die Meinungen, und zwar in ihrer dargelegten Vehemenz, die festschreiben möchten, in welchen Dimensionen der gemeine S-Klasse Käufer/Fahrer zu denken scheint - was ihm lieb, recht und wichtig ist und was eher nicht...
Der Großteil der Gegner (warum eigentlich dagegen - ich verstehe es noch immer nicht) beruft sich in der Diskussion auf Mutmaßungen - ich meine: Wartet's doch erst mal ab, schaut was die Ingenieure zu Stande gebracht haben und urteilt anschließend!
Ich jedenfalls sehe diese Innovation in der Oberklasse, wie einige andere hier zum Glück auch, erst einmal positiv und bin schon sehr gespannt auf das Grand Opening - und Tests diverser Zeitschriften, Fernseh- und natürlich Fahrberichten von künftigen Eignern. Und wer sich ernsthaft einen Kopp um den Ruf von MB macht hat m.M.n vorrangig ein Problem mit seinem Ego.
Deshalb: 4 Zylinder in der S-Klasse - schaun mer mal...
Gruß
Dennis
Sat Oct 16 19:49:16 CEST 2010 | Spiralschlauch27748
Irrweg oder sinnvoll?
Wo soll da der Irrweg sein? Bei zur Neige gehenden Ressourcen kann der S250 CDI wohl kein Irrweg sein!
Viel wollen die Endlichkeit des Treibstoffs nicht wahr haben, aber die Realität wird sie schmerzhaft einholen, spätestens wenn 2015 der Liter Diesel bei 2 Euro oder drüber liegen wird.
Sun Oct 17 15:20:03 CEST 2010 | i need nos
naja gut, das ist vom Ansatz her genauso richtig wie die Diskussion über Schadstofffausstoß, aber wenn man bedenkt, zu welch´ geringem Anteil (kann man das überhaupt in ganzen %-ten ausdrücken) die PKW´s überhaupt an der Umweltverschmutzung beteiligt sind und wie viele S-Klassen unterwegs sind, dann ist das vom Ansatz her schon ein Irrweg. Nieman braucht um von a) nach b) zu kommen eine S-Klasse, die eine elendige Diskussion über 4-Zylinder nach sich zieht. Dann nimmt man eben eine E-Klasse und da kräht kein Hahn danach, dass es "auch" 4-Zylinder gibt.
Sun Oct 17 23:17:23 CEST 2010 | andyrx
stimmt-->wer sparen will und Ressourcen schonen möchte hat mit der S-Klasse sicherlich das falsche Auto gewählt und da spielt es keine Rolle ob 4,6,8 oder sogar 12 Zylinder installiert sind .....
mfg Andy
Mon Dec 13 12:32:31 CET 2010 | Spiralschlauch52296
Habe jetzt fasst alle Kommentar durchgelesen.
Für mich wäre der 250 CDI dauerhaft nichts. Einfach zu wenig Leistung. Zumindest für meinen Fahrgeschmack und ich will schnell von a nach b kommen.
Da ich allerdings 4 Liter Hubraum i.d.R. unter 10 Litern fahre, auch fast kein schlechtes Gewissen im Bezug auf den Verbrauch, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 150 KMh.
(Kleinwaagen anderer Hersteller bei meinem Wunsch nach Geschwindigkeit nicht sparsamer aber im Vergleich Holzklasse.)
Trotzdem werden wir allesamt umdenken müssen in Punkto Spritverbrauch, Individualverkehr etc.
Die S klasse wurde nie gebaut um Rennen zu fahren. Dafür ist Sie nicht oder nur sehr bedingt geeignet.
Der Komfort stand immer an oberster Stelle. Der zunehmende Understatement Trend der S Klasse spricht auch ein wenig dafür, dass man nicht unnötig auffallen will und muss.
Ein S Klasse Fahrer (der Mitfahrer auf der Rückbank noch weniger) hat es vermutlich auch nicht mehr nötig sich ins Rampenlicht zu drängen mit wummerndem V8 an der Ampel.
Entsprechend ist der Dicke Motor häufig nur noch eine Prestige Frage oder? Einen 350 CDI, 450 etc. fährt man auch zunehmend seltener aus. Die Leistung braucht also der normalsterbliche eher nicht.
Wie passt nun der 4 Zylinder ins Wundersame S Klasse Bild?
Das passt min. genau so gut ins Bild wie meine 7 Monatskarten der Öffentlichen Verkehrsbetriebe in Berlin, Hamburg, München usw.
Bei allem möglichen Luxus und dicken Geldbeutel hat man doch noch ein klein wenig Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Welt an für sich. Beisst sich die Meinung und Haltung mit dem Kauf einer S Klasse?
Aus meiner Sicht nicht zwingend. In der Ökobilanz steht die Produktion der Luxuswagen und der eines Mittelklassemodells in wenig nach. Der Unterschied ist nicht mehr so gross. Alle Varianten der KFZ Produktion sind keine Freunde des aktiven Umweltschutzes.
Es ist also auch in der Oberklasse angekommen, dass man seinen Beitrag zum Umweltschutz beitragen sollte. Und in jedem Stau auf der A8 bringt mir die doppelte Anzahl an Zylinder herzlich wenig.
Wer seine Brötchen morgens mit Smart oder S Klasse holt, und von Umweltschutz spricht, der hat etwas essentielles nicht verstanden.
Wird also der 250 CDI Bestand haben? Er wird ausreichen um den Massagesitz zu betreiben, ein angenehmes Raumklima zu schaffen, Luft in die Stossdämpfer zu pumpen und mit 200 dahin zu gleiten.
Viel schneller, weils der Verkehr ganz selten her gibt, fahre ich auch nicht.
Dann braucht man halt ein paar Sekunden länger bis auf 200. Ökonomischer ist es aber vermutlich, wenn man bei 180 wieder vom Gas geht weil weiter vorn schon das nächste Auto kommt, als wenn man die 220 schon erreicht hat und danach ins Lenkrad beisst.
Mein Fazit:
Vermutlich wird es unter den S Klasse Fahrern genügend helle Köpfe geben, die verstehen, dass man auch mit 200 PS ans Ziel kommt und das häufig keine 5 Minuten ausmacht aber manchmal viele Liter an Sprit. Und dabei geht es nicht ums Geld.
Es wird welche geben, die sich den schnellen kaufen müssen und jene, die nen "langsamen" für ausreichend erachten. Der schon längere Trend des Downsizings und Understatement fahrens wird sich meiner Meinung nach fort setzen.
Bleiben also noch jene, die mit dem Vorgänger AMG Modell vor der Disko auffallen müssen / wollen oder mit aufgemotztem Karren z.B. die David Strasse in Hamburg hoch und runter fahren.
Denen wird ein S 250 CDI nie ausreichen aber ich glaube, die sind auch nicht die gewünschte Zielgruppe und machen eine Kleinen Anteil des Neuwaagen Käufers aus.
Sun Oct 30 21:21:28 CET 2011 | MB Dieselmaster
Hallo Andy,
habe den Blog erst HEUTE bewusst gefunden! Ich habe lange überlegt ob es einen Sinn macht diesen Motor in die S-Klasse zu verpflantzen und komme immer mehr zur Ansicht, ja es macht Sinn!
Kaum schlöechtere Fahrleistungen als der alte S320 CDI und doch noch eine erhebliche Einsparung an Sprit! Zumindestens nach NORM.
War am freitag beim Händler meines Vertrauens und habe mich schon ziemlich weit vorgestreckt und bin kurz davor mir den S250 CDI zu bestellen, lasse auch das Typenschild dran, kann ruhig jeder sehen! so gefestigt bin ich schon. Nächste oder übernächste Woche werde ich mal eine ausführliche Probefahrt unternehmen! Dann kann ich immer noch entscheiden, wenn es nicht der S250 wird, nehme ich lieber den S350 Benziner.
Jetzt kommt erstmal der 4 Zylinder A8, als Hybrid. BMW wird noch die Verkaufszahlen des S250 CDI abwarten! Dann könnte der 723D mit 204 PS auch kommen. Gab es schon im 3er Coupe, macht jedenfalls mehr Sinn als der 3,0 Liter Schzylinder Diesel gedrosselt.
Man wird sehen wie sich alles entwickelt und was im Frühjahr 2013 im W222 alles auf uns zu kommt.
Jens
Mon Jul 18 10:04:13 CEST 2016 | jennss
Sind Spritkosten bei einem Auto >80000 € nicht relativ unbedeutend?
j.
Tue Jul 26 09:47:57 CEST 2016 | Tagessuppe
Beim Neuwagen vielleicht. Aber der S250CDI geht langsam in Richtung 20k
Tue Jul 26 16:29:18 CEST 2016 | Achsmanschette51801
Selbst bei 20 k€ Anschaffungspreis gehen die Spritkosten im Rauschen unter.
Ich habe mal spaßeshalber errechnet, wann es sich durch die Spritkosten rentieren würde, daß ich jetzt einen Prius statt des T4 fahre. Bei aktuellen Spritpreisen würden sich Anschaffungskosten des Prius (gebraucht für 13 k€) durch die Spritersparnis (ca. 2€/100 km) schon nach - haltet Euch fest! - 650000 km raussparen.
Bei den höchsten Spritpreisen seit ich den T4 gekauft hatte wären es noch immer über 400.000 km. Und ich hab mich schon was die Fahrleistungen angeht deutlich "verschechtert".
Tue Aug 30 12:54:44 CEST 2016 | Tagessuppe
Man darf bei so einem rechenbeispiel halt den Kaufpreis nicht separat nehmen, sondern mit der Differenz rechnen und da ist ein T4 noch mit 6000-10000€ an Wert, gut im Rennen. Unser T4 braucht gut 8-9L. Ein Prius 6-7L Wäre also in 200tkm amortisiert.
Aber zugegebenermassen rechnen die meisten Autokäufer nur die Spritkosten pro Kilometer.Kaum jemand bezieht Wertverlust oder Reparaturen mit ein, was man aber auf jeden Fall machen sollte!
Wenn ich da an meinen Maserati 3200 denke den der Vorbeziter neu kaufte und mit 60tkm verkaufte. Da kam ich mit Wertverlust und Reparaturen auf 2€ pro Kilometer!! Und da war der Sprit noch garnicht dabei
Tue Aug 30 17:16:48 CEST 2016 | Achsmanschette51801
Eben. Bei sowieso schon 2 €/km ohne Sprit machen vielleicht 2 Cent als Unterschied beim Sprit den Kohl eben nicht mehr fett.
Deine Antwort auf "4 Zylinder Motor in der Mercedes S-Klasse-->Irrweg oder sinnvoll...??"