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Thu Apr 10 16:32:51 CEST 2014    |    Andi2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Autogeschichten

Die Markenidentität steht bei Hyundai noch nicht so fest zementiert wie bei manchem anderen Hersteller. Aber Hyundai ist eben auch noch nicht so traditionsreich wie manch anderes Unternehmen. Jedenfalls tun sie dort mit dem so genannten Fluidic-Sculpture-Design ihr Bestes, um den europäischen Geschmack zu treffen und das gelingt ihnen bei den aktuellen Modellen sehr gut – so auch beim neuen Hyundai i10.

 

Der kleine Schwarze ziert ab sofort neben dem Ford unsere Einfahrt und soll pro Jahr so etwa 15 Tsd. Kilometer Arbeitsweg möglichst bequem und zugleich kostengünstiger als sein Vorgänger zurücklegen. Aber kurz von vorn:

 

Unsere Vorauswahl bestand aus rund acht Klein/Kleinstwagen aus denen wir unseren Ansprüchen und unserem Geschmack entsprechend letztlich Smart, VW Up und Hyundai i10 in die Endauswahl nahmen.

 

SMART:

 

Der Smart fiel nach einer längeren Probefahrt raus weil wir uns mit der merkwürdigen Automatik dauerhaft nicht anfreunden wollten. Preislich bot er im Vergleich mit den beiden anderen Kandidaten weniger für´s Geld, zumal er nicht so günstig bei den laufenden Kosten war wie erhofft. Meine Frau führte noch ihr persönliches Empfinden beim Blick durch die Heckscheibe ins Feld. In der Stadt für sie kein Problem, aber auf der Autobahn schlug ihr Sicherheitsdenken zu. Der Smart endet eben bewusst knapp hinter den beiden Sitzen, das muss man in allen Fahrsituationen mögen und akzeptieren können oder eben nicht.

 

 

VW UP (und Konzernbrüder):

 

Der Up ist ein wirklich gutes Wägelchen wie auch seine Markenbrüder Mii und Citigo, verlor aber letztlich gegen den i10 in der Summe der Eigenschaften.

So hat der Hyundai die besseren Sitze mit verstellbaren statt fest stehenden Kopfstützen und ist deutlich besser ausgestattet als der Up. Dazu kamen Dinge die es bei VW auch nicht zu bekommen gab wie elektrische Fensterheber hinten, eine einfache Kofferraumbeleuchtung, einen Tankverschluss ohne Schlüssel oder einen Tank mit mehr als 35 Litern.

Dazu fehlen ihm gegenüber dem Hyundai i10 noch Scheibenbremsen hinten und zwei Airbags mehr, die es auch für gute Worte und Geld nicht gibt. Das letzte K.o. Kriterium war letztlich noch das Fahrwerk. Die Auto Bild bezeichnete es als "verbindlich und fest federnd“ , meine Frau und ich als viel zu hart!

Der kleine VW hat durchaus viele Talente und ist ein wirklich gutes Auto – nur für uns und unsere Ansprüche passt der i10 besser!

 

 

DAS ERGEBNIS:

Ausstattung ist reichlich vorhanden und ja, das bieten die Koreaner fast immer, so wie früher mal die Japaner. Metallic-Lackierung, Radio/CD mit AUX und USB, Telefonfreisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Sitzheizung, sogar eine Alarmanlage, Lenkradheizung und ein Reifendruckkontrollsystem besitzt unser Kleiner. So Dinge wie ein Multifunktions-Lederlenkrad, vier elektrische Fensterheber, Klimaanlage, 6 Airbags usw. mag man da fast schon nicht erwähnen – sollte man aber doch, denn was er mitbringt, bieten seine Konkurrenten oft nicht.

 

 

Aber Ausstattung allein ist nicht alles, zum wohlfühlen gehört etwas mehr.

Im Falle des i10 sind das z.B. die Sitze die uns schon bei der Probefahrt überzeugt haben. Die haben so gar nichts von einem Kleinwagen, bieten guten Seitenhalt, sind groß und komfortabel. Überhaupt das ganze Raumgefühl ist völlig anders als ich es erwartet hätte, das hat wenig von einem Kleinwagen.

 

Die Verarbeitung lässt einen ebenfalls aufhorchen. Sei es das satte Ploppen der Türen, die schönen Rundinstrumente, oder das nett gemachte zweifarbige Cockpit. Vor allem fällt ein sehr leiser Innenraum auf, der Fahrgeräusche bis zu einem Tempo von über 100 km/h deutlich auf Distanz zum Fahrer hält. Da ist der Hyundai den meisten Konkurrenten deutlich voraus, nur der Up kann da zumindest mithalten.

 

 

Beim Interieur bleibt Plastik natürlich Plastik! Wie Hyundai das im i10 löst, ringt einem aber Respekt ab: Sauber eingepasst, nichts knirscht, rappelt oder ziept und fasst sich sogar nett an. Wir befinden uns hier immerhin im untersten Preissegment, es ist nahezu unglaublich, wirklich top!

 

In unserem Fall wird der i10 durch den kleinen 1,0 Liter Dreizylinder bewegt. Wir haben uns bewusst für den kleinen Motor entschieden, denn er reicht absolut aus, dass ist schließlich kein Sportwagen. Er fährt sich aber trotzdem auch dank des guten Fahrwerks und der präzisen Lenkung recht spaßig.

Nett sind auch viele Features die er so mitbringt: Die Spachsteuerung arbeitet erstaunlich ausgereift, besser sogar als in meinem C-Max. Die Musikanlage bietet neben USB/AUX/CD und Radio auch noch eine eigene kleine Festplatte von ca. 1,2 GB auf die man per Sprachbefehl einfach Musik, die man grad hört mit dem Befehl „kopieren“ auf der Festplatte ablegt. So kann man sich noch eine eigene Musiksammlung ausserhalb der anderen Speichermedien anlegen.

Auch die Freisprecheinrichtung arbeitet schnell und Präzise, ist logisch aufgebaut und auch ohne Bedienungsanleitung kommt man zurecht.

Es gibt zwar keine Lichtautomatik, aber dafür z.B. eine Abschaltautomatik wenn man den Wagen ausmacht, so kann man auch mal entspannt vergessen das Licht auszumachen ohne angepiept zu werden oder eine leere Batterie vorzufinden – well done little friend!

 

Gibt’s auch was zu meckern? :

 

Das Lenkrad könnte nicht nur in der Höhe sondern auch in der Tiefe einstellbar sein, dann wäre es perfekt. Auch der für mich völlig ungewohnte Tank auf der Fahrerseite irritiert mich noch, da werde ich mich umstellen müssen. Das ein Piepton erklingt wenn die Fahrertür geöffnet ist und gleichzeitig der Zündschlüssel steckt ist eher nervig, aber welches Auto ist schon perfekt?

Ich habe für den Wagen nach Verhandlung genau 10.100€ bar auf den Tisch gelegt (Liste incl. Überführung 13.095€) da muss in dieser Preisklasse erst einer kommen, der es besser kann. Dazu 5 Jahre Garantie und 5 Sicherheitschecks. Die Langzeitqualitäten werden wir natürlich abwarten müssen, aber ich bin ganz zuversichtlich!

 

 

Der Kleine hat so gar nichts mehr mit dem ersten i10 oder gar Hyundai Atos zu tun, Hyundai hat in rasender Geschwindigkeit gelernt, aufgeschlossen und sogar auf die Überholspur gewechselt. Und ich sage ehrlich, ich hatte ihn auf dem Zettel hätte aber nie erwartet, daß er das Rennen macht und mich so überzeugen kann. Unser erster Hyundai fühlt sich also auch vom Bauch her richtig gut an!

Willkommen kleiner Schwarzer!

 

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8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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