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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von jw61

Hohe Laufleistungen sind -allein betrachtet- kein Indiz für ausreichende Ölqualität.

Es kommt auf die -konkreten- Bedingungen an, mit denen Laufleistungen erreicht werden.

Nehmen wir zwei Fahrzeuge mit identischem Motor und identischem Motor-ÖL.

Mich würde mal ein Experiment interessieren. Drei identische Motoren, die (vorher genau vermessen werden, um zu gewährleisten, daß möglichst gleiche Voraussetzungen vorhanden sind und) je mit dem High Star 5w-40, dem Megol Super Leichtlauf 5w-40 und dem Mobil1 0w-40 so lange auf einem Prüfstand laufen gelassen werden, bis entweder 500.000 km geschafft sind oder ein Motorschaden eintritt. (Alle 15tkm einen Öl- und Filterwechsel)

Danach müsste man die Motoren untersuchen und Rückschlüsse ziehen.

Würde zwar keine direkte Schlüsse auf den Kaltstartschutz zulassen, aber indirekt schon, denn das Öl, das die meisten Kilometer bzw. geringsten Verschleiss zulässt, sollte auch unter Kaltstartbedungen den besseren Schutz gewähren.

Aber darauf wird man lange warten können und das nicht nur, weil alleine die Mindestdauer wegen der Laufzeit der Motoren um die 7 Monate betragen würde. :D

@jw61

Nehme der Einfachheit halber mal an, dass Deine Berechnungen so stimmen. Sowohl das vollsynth. Megol 5W-40 als auch das Highstar gehören auch für mich zu den Top-Empfehlungen dieses Threads. Zu diesen Rechenbeispielen trotzdem ein paar kritische Anmerkungen:

450 Euro maximale Mehrausgabe für das Megol fallen als Teil der Betriebskosten in 15 Jahren nur minimal ins Gewicht, das stimmt. 450 Euro verschenken muss aber nicht sein, da muss mancher zwei Stunden hart für arbeiten. Das Geld ließe sich gut in zusätzlichen Rostschutz, einen Extra-Getriebeölwechsel, Flicken von durchgescheuerten Sitzen oder was-auch-immer investieren. Meinetwegen auch in einen Wochenend-Urlaub.

Dein Beispiel nennt zwei Extremfälle: Einen typischen "Brötchenholer" und einen typischen "Langstreckler". Gehen wir aber mal von der großen Mehrheit aus: Einem Berufspendler, der täglich 25 km zur Arbeit und wieder zurück fährt, dazu 2x Urlaub, Einkaufsfahrten, ein paar Ausflüge. Sein Wagen ist eine Kompakt- oder Mittelklasse ohne Besonderheiten, kein Turbodiesel oder so. Grob geschätzt, kämen wir nach 15 Jahren auf max. 250.000 km. Wäre der nicht mit dem Highstar ähnlich gut bedient wie mit dem Megol?

Was passiert, wenn so ein "Normalo" aus einigen Beiträgen und Empfehlungen hier herausliest, für seinen Wagen käme nur das Mobil1 in Frage? Bei Hustert/Oilcenter kosten 4 plus 1 Liter Mobil 0W-40 heute 36,50 Euro. Bei stabilen Preisen und einem 15.000er Wechselintervall wären das 608 Euro in 15 Jahren für das M1-Öl. Gehen wir von einigen 20-Prozent-Aktionen beim Praktiker aus und setzen deshalb 13 Euro für das Highstar an. Dann betragen die Mehrausgaben beim "Normalo"-Fahrer 391 Euro für das Mobil1. Gilt das Gleiche wie oben: Auf 15 Jahre keine hohe Summe, aber eine vermeidbare Mehrausgabe.

Nehmen wir für den M1/Highstar-Vergleich aber Deinen Langstrecken-Fahrer mit 450.000 km, dann liegen die Mehrausgaben für das M1 0W-40 schon bei 705 Euro, mit denen sich was Besseres anfangen ließe. Greift er sogar zum M1 5W-50er (42,50 Euro/5 Liter), dann hat er 885 Euro verpulvert. Du hattest ja geschrieben: "Diese Laufleistung dürfte unter diesen Bedingungen auch mit HC/mineral.-Ölen erreichbar sein."

Gruß, W. Dohl

am 20. Februar 2009 um 22:45

Zitat:

Original geschrieben von W. Dohl

 

Hallo,

was genau zur Erlangung einer bestimmten Freigabe notwendig ist, habe ich auch schon wiederholt vergeblich im WWW gesucht.

Welcher Motor wird benutzt?

Der Motor, der das entsprechende Öl mit der entsprechenden Freigabe bekommen soll und (aus der entsprechenden Baureihe) das Öl am härtesten beansprucht, oder ?

Irgendwo habe ich kal von einem Standard-Motor gelesen. Finde es aber absolut nicht mehr wieder *Mist*

Zitat:

Wie viele werden benutzt, um eine Montagsproduktion auszuschließen?

Gute Frage !

Zitat:

Wieviel Stunden läuft der Motor bei welchen Drehzahlen?

Es werden unterschiedliche Tests gemacht. z.B. einer für lange Vollgasfahrt (wie lange exakt weiß ich nicht), und oftmals simulierte Fahrten, z.B. von zu Hause auf die Arbeitsstelle. Das Drehzahl/Lastprofil kann ja leicht mit einem anderen Fahrzeug auf der ausgesuchten Strecke aufgenommen werden). Dann gibt es auch noch tests bei denen der Motor solange auf Vollgas gedreht wird, bis ein defekt auftritt. Das ganze war mal auf auto, motor, sport tv zu sehen.

Zitat:

Welchen Verschleiß darf ein Motor für eine bestimmte Freigabe aufweisen?

Kommt auf die Teile an, an denen der Verschleiß gemessen wird. Genaue Daten kennen aber nur die Forscher und Entwickler, und die dürfen diese nicht rausrücken.

Zitat:

Welche Öltemperaturen werden bei einem Prüflauf erreicht usw. usw.

Kommt ja auf den Test an

Zitat:

Und auch der entscheidende Schluss, welche Kilometerleistung unter welchen Fahrbedingungen eine solche Freigabe in etwa wiederspiegelt, wäre wissenswert.

Das wäre sehr interessant

Zitat:

[...]

Stochern im Nebel und Kaffeesatzleserei machen eben mehr Spaß.

Warum denn mitten drin immer so böse ?

Zitat:

Warum diese wichtigen Freigabe-Details so schwer zu finden sind, weiß ich auch nicht.

Naja, Forschung und Entwicklung eben. Da gibt niemand seine grundlegenden Daten einfach mal so Preis. Ich suche ja derzeit die Daten der Fuchs-Öle. Einfach nur HTHS, TBN Basenzahl und so was. Da kam doch als erstes von Fuchs mal, dass diese Daten nicht rausgegeben werden. Erst bei einer anderen Abteilung wurde meine Frage angenommen. Dann auch noch vorher die schroffe Frage: Wer sind Sie? Was wollen Sie mit den Daten? Naja, ich hoffe ich bekomme next week die wichtigen Daten und kann dann was dazu hier schreiben.

Zitat:

Auch der Öl-Guru dieses Threads hat diese Infos seltsamerweise nie in präziser Form geliefert, wenn ich mich recht entsinne.

Aus oben genannten Gründen.

Zitat:

Gruß, W. Dohl

Gruß Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann

Anderes Thema: zur Dikussion über 50200/50500-Freigaben und 10W-40 ja oder nein habe ich noch eine interessante Liste gefunden...

Bei der Liste ist mir aufgefallen das,abgesehen von Shell, die 10W40 eher von Firmen aus südlicheren Landstrichen kommen.Könnte es bei den Freigabebestimmungen doch regionale Unterschiede in den Anforderungen geben wie zb beim Kaltstartverhalten? In einem Land in dem es selbst im Winter kaum unter Plus 10Grad hat könnte man ja da Abweichungen tolerieren.

Was mir noch aufgefallen ist ist dieses Öl.

Lotos Lotos SJ/CF SAE 15W-40 50200/50500

 

:D Da eröffnet sich schon wieder eine ganz neue Fragestellung.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Ich suche ja derzeit die Daten der Fuchs-Öle. Einfach nur HTHS, TBN Basenzahl und so was. Da kam doch als erstes von Fuchs mal, dass diese Daten nicht rausgegeben werden. Erst bei einer anderen Abteilung wurde meine Frage angenommen. Dann auch noch vorher die schroffe Frage: Wer sind Sie? Was wollen Sie mit den Daten? Naja, ich hoffe ich bekomme next week die wichtigen Daten und kann dann was dazu hier schreiben.

:D Zeigt eigendlich nur wie ,sorry,verblödet einige Firmen sind. Diese angefragten Daten für Öle die man im Handel bekommt wird wohl jeder Konkurrent innerhalb kürzester Zeit selbst ermitteln können wenn er sie wissen will,sie müssen ja nur eine gewisse Menge Öl kaufen.Den Laboren der Mineralölproduzenten wird es ja egal sein ob sie eigene Öle testen oder Konkurrenzprodukte.

;) Vielleicht mal bei der Konkurrenz abfragen ob man diese Daten über Fuchsöle von ihnen bekommen kann.

am 20. Februar 2009 um 23:10

Nochmal zu den erreichbaren Laufleistungen:

Es kommt ja dann auch darauf an, welche Reparaturen ich wie oft mit welchem Öl durchführen muss. Müssen beispielsweise die Ventile bei einem HC Öl während der 450.000 km neu eingeschliffen werden und bei einem vollsynt. nicht ????? Wie ist es mit den diversen Dichtungen ???? Muss zwischendurch eine Motorspülung gemacht werden ????? Sind die Kolbenringe früher verschlissen ????

Vor langer Zeit (10 Jahre her so ca.) gab es mal einen Bericht in einer Auto Zeitung, wo an Stelle von Motoröl ein Frittieröl genutzt wurde. Der Motor hat das ausgehalten. Ich meine die wären sogar 100.000 km damit gefahren :eek: Keine Ahnung ob da auch noch zusätze im Öl waren. Finde auch nix mehr im WWW dazu. Aus Gründen des Umweltschutzes werden Stunt-Fahrzeuge ebenfalls mit Speiseöl an Stelle von Motoröl betrieben. Diese Fahrzeuge fahren aber ja höchsten 5 Minuten und sind dann eh Schrott.

Gruß

Schmudi

am 20. Februar 2009 um 23:13

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

 

:D Zeigt eigendlich nur wie ,sorry,verblödet einige Firmen sind. Diese angefragten Daten für Öle die man im Handel bekommt wird wohl jeder Konkurrent innerhalb kürzester Zeit selbst ermitteln können wenn er sie wissen will,sie müssen ja nur eine gewisse Menge Öl kaufen.Den Laboren der Mineralölproduzenten wird es ja egal sein ob sie eigene Öle testen oder Konkurrenzprodukte.

Stimmt. Weiß auch nicht was das für einer war, oder ob er mit dem falschen Fuss aufgestanden ist. In der anderen Abteilung war es ja dann viel freundlicher. Haben meine mail adresse aufgenommen und von welchem öl ich welche daten haben möchte. "Unser Techniker wird sich dann bei Ihznen melden."

Zitat:

;) Vielleicht mal bei der Konkurrenz abfragen ob man diese Daten über Fuchsöle von ihnen bekommen kann.

:D:D:D

Was Meguin wohl sagt, wenn ich Daten vom Fuchsöl haben will

:D:D:D

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

;) Vielleicht mal bei der Konkurrenz abfragen ob man diese Daten über Fuchsöle von ihnen bekommen kann.

:D

am 20. Februar 2009 um 23:35

GELÖSCHT !

Weil hatten wir schon auf Seite 812.

Code:

Viele Firmen sind da etwas Eigen was vermeintliche Betriebsgeheimnisse angeht.

Habe vor Jahren mal anlässlich eines Allergietests mit einer schnuckligen Ärztin ein Gespräch über Allergieauslöser geführt.Sie erzählte von einer Frau die mit einem akuten Asthmaanfall nach dem Genuss eines Kräuterlikörs eingeliefert wurde.Verdacht war recht schnell das sie gegen eines dieser Kräuter allergisch war da sie gegen einige Pollen allergisch war.

Die Firme rückte bei der Anfrage des Arztes nicht mal mit Andeutungen raus welche Kräuter in dem Likör sind.

Ein Laborant der Uniklinik fand dann die Bestandteile innerhalb weniger Stunden im Labor selbst raus,und noch ein paar Stoffe die nichts in Lebensmitteln zu suchen haben.Schlußendlich war die Weigerung die Kräuter zu nennen sogar hilfreich da die Frau gegen einen der Stoffe allergisch war die nicht reingehörten.Führte dann auch zu einer Anzeige gegen die Firma.

 

 

 

Zitat:

Was Meguin wohl sagt, wenn ich Daten vom Fuchsöl haben will

:D Vermutlich würde das Ansinnen Kreise in der Firma ziehen da jeder die anfrage lesen will.

Vermute allerdings das sie dich wegen der Daten an Fuchs verweisen würden.Irgendwo stecken sie doch eh alle unter einer Decke und sind gegenseitig Kunden wie auch Zulieferer.

am 21. Februar 2009 um 0:49

Zum Thema:

Wie wird Öl getestet für Freigaben?

Schaut mal nach unter http://www.motorlexikon.de

Etwas zu dem Thema zu finden ist unter:

- Öl

- - Klassifikation, Spezifikationen und Qualitätsanforderungen

- - - Ottomotorenöle, Vier-Takt

Die Seite ist eh empfehlenswert, da hier sehr viel Wissen zum Motoröl vermittelt wird, jedoch ohne irgendwelche Öl-Empfehlungen.

An den seitlichen Bildern sind einige Testzyklen (nur deren Name) aufgeführt. Damit kann ja jemand der mag weitersuchen (ich gehe nun nämlich schlafen).

Dabei ist der Association des Constructeurs Européens d'Automobiles (ACEA) halt für Europa ausschlaggebend.

Als Lobbyverband repräsentiert er 13 große europäische Automobilhersteller, die Mitglieder des ACEA

sind:

· BMW · DAF · DaimlerChrysler · Fiat · Ford · General Motors · MAN

· Porsche · PSA Peugeot Citroën · Renault · Scania · Volkswagen · Volvo

Assoziiert sind die örtlichen Verbände der Automobilindustrie aller EU-Staaten (mit Ausnahme Luxemburgs, Maltas, Sloweniens und Zyperns), also z.B. in Deutschland der Verband der

Automobilindustrie (VDA).

Gruß Schmudi

PS: Liebe Moderatoren, versucht doch mal einen echten Fachmann oder eine echte Fachfrau für unser Forum zu mobilisieren. Fragt doch mal bei Megol, Meguin, Fuchs, ... nach ob da nicht jemand Lust hat uns hier zu informieren und zu schulen.

am 21. Februar 2009 um 1:12

Hallo Schmudi,

viele Antworten von Dir zu meinen Freigabe-Fragen, aber ums Konkrete doch dezent drumrumgemogelt.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von W. Dohl

 

Welcher Motor wird benutzt?

Der Motor, der das entsprechende Öl mit der entsprechenden Freigabe bekommen soll und (aus der entsprechenden Baureihe) das Öl am härtesten beansprucht, oder ?

Und welcher ist das nun z.B. bei der Freigabe von Porsche? Bei Mercedes war es jahrelang bei der Verschleissprüfung der 2,5-Liter-Turbodiesel OM 602 A, der auch für die ACEA A3/B3/B4 als Prüfmotor diente. Inzwischen ist es der Common-Rail-Vierzylinder OM 646 LA. Für die Ölschlammbildung bei den ACEA-Tests muss der M111-Benziner herhalten. Bei Volkswagen dient hausintern der VW T4-Motor als ein Testobjekt.

.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Wieviel Stunden läuft der Motor bei welchen Drehzahlen?

Es werden unterschiedliche Tests gemacht. z.B. einer für lange Vollgasfahrt (wie lange exakt weiß ich nicht), und oftmals simulierte Fahrten, z.B. von zu Hause auf die Arbeitsstelle. Das Drehzahl/Lastprofil kann ja leicht mit einem anderen Fahrzeug auf der ausgesuchten Strecke aufgenommen werden). Dann gibt es auch noch tests bei denen der Motor solange auf Vollgas gedreht wird, bis ein defekt auftritt. Das ganze war mal auf auto, motor, sport tv zu sehen.

Dann ergeben sich wieder bohrende Fragen: Auf welche Freigaben beziehen sich Deine Antworten? Wie lange dauert die Vollgasfahrt mit vorgebener Zeit? Wie lange dauerten die Vollgasfahrten bis zum Exitus?

.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Welchen Verschleiß darf ein Motor für eine bestimmte Freigabe aufweisen?

Kommt auf die Teile an, an denen der Verschleiß gemessen wird. Genaue Daten kennen aber nur die Forscher und Entwickler, und die dürfen diese nicht rausrücken.

Stimmt zumindest bei den ACEA-Normen nicht, schau mal nach meinem Link auf Seite 638, da stehen die Verschleissgrenzen. Nur, was bedeuten sie in der Praxis? An der Stelle ist schon damals die Diskussion steckengeblieben.

.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Welche Öltemperaturen werden bei einem Prüflauf erreicht usw. usw.

Kommt ja auf den Test an

Gute Güte, man merkt, dass bei Euch Karneval ist.

.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Und auch der entscheidende Schluss, welche Kilometerleistung unter welchen Fahrbedingungen eine solche Freigabe in etwa wiederspiegelt, wäre wissenswert.

Das wäre sehr interessant

Finde ich auch. Ist eine zentrale Frage, um Motoröle auf reelle Art miteinander vergleichen zu können und ihre Leistungsgrenzen abschätzen zu können.

.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zitat:

Auch der Öl-Guru dieses Threads hat diese Infos seltsamerweise nie in präziser Form geliefert, wenn ich mich recht entsinne.

Aus oben genannten Gründen.

Ach ja, da muss ich ne böse Antwort drauf schreiben:

Er hat sie aus zwei möglichen Gründen nicht geliefert. Der erste Grund: Für diese Infos hätte er Mitarbeiter einer Schmierstoffabteilung bei einem großen Kfz-Hersteller sein müssen. Der zweite Grund: Mit diesen Infos wäre er als Guru entzaubert gewesen, weil dann jeder anhand der Freigaben zuverlässig hätte abschätzen können, was es z.B. mit der Fixierung auf das M1 wirklich auf sich hatte.

Gruß, W. Dohl

Zitat:

Original geschrieben von KriminalDirek.

Toyota scheint da sehr zuversichtlich zu sein.

Die schreiben beim Auris Dual-VVTi also den Benzinern vor 0w20 zu verwenden. Das würde wohl eher wegen nicht sehr verfügbarem Öl der Händler scheitern. Da es nur wenige Öl Hersteller gibt die das verkaufen.

Ich denke die werden die Motoren schon so entwickelt haben das 0w20 läuft. Immerhin geben die ja 3 Jahre Vollgarantie(100.000KM) und optional +2 jahre(150.000KM) kann man da verlängern. Das sind dann schon mal 5 Jahre das die Möhre dann halten muss.

Das mit 0w20 finde ich aber auch nicht so toll.

Nochwas ein 5w30 Öl muss keine Abgesenkten HTHS Wert haben.

Es gibt reichlich 5w30 die einen höheren Wert von >3,5 haben.

Immer lieb die Datenblätter Durchlesen da steht alles drin.

Welches ist dann momentan das Beste oder zu empfehlende 5W-30 :confused:

Zitat:

Original geschrieben von formel1

Welches ist dann momentan das Beste oder zu empfehlende 5W-30 :confused:

Gute Frage.

Ich würde da darauf achten das es die 229.5 von Mercedes erfüllt,ist aktuell die anspruchsvollste Norm von Mercedes.Dazu kommt das Mercedes wenigstens keine Viskositäten vorschreibt wie andere Hersteller.

Rein persönlich würde ich einem 5W30 aber immer wenigstens eines der sehr guten 5W40 oder noch besser 0W40 vorziehen da diese mehr Viskositätsreserven bei Ölverdünnung haben.Dazu kommt das der bei der Produktion anfallende Kostenvorteil der xW30 Öle nicht an den Kunden weitergegeben werden.

Weshalb ich ein xW30 kaufen wenn ich keine spürbaren Vorteile davon habe?

Das man nicht alles so preisgibt ist klar, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man bei Mercedes nicht weiß wie man bei VW Öl bewertet...

Daß die Angaben bei Lubrizol nur relativ und nach einem mehr oder weniger lubrizoleigen Maßstab zustandekommen kann schon bedeutsam sein. So übertrifft 229.5/51 beide Varianten der 505.01. Ob man ein solches Öl dann in einen PD-Motor einfüllen darf, wie es mal für das Mobil1 behauptet wurde kann ich aber nicht zwangsläufig daraus schließen. Wear / Verschleiß ist im oberen Bereich der Laufbuchsen, wo per se Mischreibung herrscht nicht zwangsläufig gleich einem Ventiltrieb mit eigentlich hydrodynamischer Schmierung, wo aber die Flächenpressung evtl. so hoch werden kann, daß das dann im Endeffekt doch wieder zu Mischreibung führt, wo der Knackpunkt beim PD-Antrieb exakt liegt, habe ich auch noch nie gelesen. Ventil-und PD-Trieb fallen wahrscheinlich in die Kategorie hydroelastische Schmierung, wo auch die Polarität des Öls von besonderer Bedeutung wird.

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