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Saab-Chef Jan Ake Jonsson tritt zurück

Saab
Themenstarteram 25. März 2011 um 11:53

Hier mal eine ziemlich überraschende Nachricht (offizielle PM von Saab):

Rücktritt JAJ

Kommentar zum Rücktritt

Beste Antwort im Thema
am 3. Mai 2011 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Ich habe keine Ahnung, wie emotional bedeutend Volvo und Saab für die Schweden waren. Wenn ich mir vorstelle, dass BMW, Audi und Daimler in chinesische Hände fielen, würde es mir schon mulmig. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Mit-Eigentümer noch mehr Geld zur Verfügung stellen können. Es wird sicherlich benötigt.

 

Infos hierzu auch

 

http://www.handelsblatt.com/.../4126782.html

*Ironiemodusan*

Dann viel Spass beim Zittern. Daimler gehört ja schon zu großen den Scheichs aus AbuDabi.

VW gehört zu großen Teilen dem Land NRW. Ist auch nicht besser wenn man bedenkt wie "Mobilitätskonzerne" unter Regie der D-Regierung so arbeiten :D

*Ironiemodus aus*

Wenn SAAB nun durch die Chinesen Zugang zu einem Händlernetz im Reich der Mitte erhällt und z.B. den 95 als große representative Limo auch kostengünstig dort produzieren kann, spircht da nichts dagegen. (Die Chinesen mögen dicke Limos) In jedem Fall besser als die Amis in den 90ern, da die Chinesen deutlich inovationsfreudiger sind. Bei mir steht im März 2012 wieder eine Anschaffung an. Nun wird es wohl wieder ein SAAB sein.

Noch eine kleine Anmerkung zu den anderen weltweit agierenden sog. "Premiummarken". Was glaubt Ihr denn wo die ganzen kleinen knarzenden Teile (mein 1er hat da viele von) herkommen. - Ich muss wieder den *Ironiemodusanmachen* - Mit Glück aus Taiwan *undwiederuas* - Nein mal im Ernst. Es werden z.B. Kindersitze. Klimaschalter, Bremshebel , etc. von vielen Firmen in EU entwickelt aber dann Lohngefertigt in PRC. Ist doch nicht schlimm. Wenn ein VW, Daimler, etc. komplett aus D kommen würde, müssten wohl große Teile der Bevölkerung hier alten Marken wie etwa Hercules ihr Einkommen "spenden". Denkt auch mal an den enormen Erfolg von DACIA. Ich sehe es also weniger problematisch mit den chinisischen Investoren.

Schaut euch auch mal Volvco an. Meine 2. Lieblingsmarke im Automobielbau blüht seit der Trennung von Ford und der Beheimatung in PRC erst so richtig auf. die aktuellen 60er Modelle sind ja auch sehr erfolgreich obwohl es Chinesen sind.

 

So, jetzt mal allen SAAB Fans und Freunden die besten Grüße

 

Schlumpf 

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Themenstarteram 11. April 2011 um 14:46

Neue eher positive Pressemeldungen: Zwar noch nichts offizielles der schwedischen Regierung, aber angeblich soll es ein sale-und-lease-back-Geschäft mit Antonow geben, um Saab kurzfristig Kapital zu geben.

http://tauentzien.wordpress.com/.../

Ich wohne uebrigens in der viertgroessten Metropole der USA mit ca. 6.5M Einwohnern. Zugleich die am schnellesten wachsende Metropole der USA.

Und seit Ende letzten Jahres gibt es hier keinen Saab Haendler mehr. Der naechste Haendler ist 210 Meilen (ca. 330km) entfernt.

Wenn sie schon in USA keine Autos mehr verkaufen, dann glaube ich nicht mehr so richtig an die Marke...

Na schaun mer mal.... ;-)

am 12. April 2011 um 18:55

Zitat:

Original geschrieben von Harhir

Ich wohne uebrigens in der viertgroessten Metropole der USA mit ca. 6.5M Einwohnern. Zugleich die am schnellesten wachsende Metropole der USA.

Und seit Ende letzten Jahres gibt es hier keinen Saab Haendler mehr. Der naechste Haendler ist 210 Meilen (ca. 330km) entfernt.

Wenn sie schon in USA keine Autos mehr verkaufen, dann glaube ich nicht mehr so richtig an die Marke...

Na schaun mer mal.... ;-)

Und ich lebe hier in der grössten Metropole Schwedens und muss mich genauso wie die Amis auf die Suche machen wenn ich mir zB. HIER einen Cadillac kaufen möchte, steht diese Marke auch kurz vor dem aus ???

Zitat:

Original geschrieben von Harhir

Hier auch noch ein Artikel:

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,756442,00.html

Zur Abwechslung einmal ein gut recherchierter, wenn auch nicht sonderlich angenehmer Artikel.

Ich denke, dass die aktuelle Situation einer von zwei oder drei Flaschenhälsen ist, durch die SAAB noch durch muss.

1) Jetzt müssen die Bestellungen abgearbeitet werden, mit denen SAAB das heurige Jahr überstehen und das kommende finanzieren muss. Ich bin kein Experte, aber es erscheint logisch, dass irgendwo im Prozess einer wieder anspringenden Produktion eine Strecke liegt, wo wesentlich mehr Autos gebaut werden müssen als bezahlt worden sind. Ich vermute, an der schlimmsten Stelle sind wir jetzt.

2) Irgendwann nächstes Jahr wird - vermute ich mal, und ich glaube das war auch schon zu lesen - die Produktion des aktuellen 9-3 eingestellt werden müssen, und die Produktion des neuen Modells beginnen. Beim 9-5 war das weniger heikel, weil der bei vermutlich 20% der Gesamtproduktion liegt. Der 9-3 macht nächstes Jahr vermutlich 60 - 70% der Produktion aus. Ich schätze, bis das neue Modell richtig läuft, wird das der nächste Flaschenhals.

3) Wenn SAAB das alles überstanden haben wird - also im Frühjahr/Sommer 2013 - können wir vermutlich aufatmen. Bis dahin wird es wohl noch die eine oder andere heikle Minute geben. Hoffentlich - denn das alternative Szenario wäre wenig erfreulich.

Gruß

saabista63

Lease back lohnt sich nur für die Firmen, die zu viel Geld verdienen und Steuern sparen wollen. Dahin muss Saab erst einmal kommen.

Das ganze ist ein gewagtes Spiel mit dem Feuer - kurzfristiges Kapital vs. langfristigem Erfolg. Saab hat aber die Modelle zum Erfolg. Der 95 müsst im Interieur (Dashboard) nur noch ein wenig aufgehübscht werden. Technik und Fahrwerk ist definitiv state of the art.

Das Problem von Saab ist das Händlernetz. Entweder wurde das Händlernetz wie in den USA gekappt oder die Händler sind finanziell ausgeblutet oder haben gar das Handtuch geworfen. Es ist eine blöde Situation: Saab hat endlich tolle Autos (95 in der angehenden Oberklasse und 93 in der Kompaktklasse) und dann gibt es ein mangelhaftes Vertriebsnetz. Der 94 mag für wenige Märkte wichtig sein (z.B. USA, wo es aber am Vertriebsnetz mangelt). Saab sollte sich auf den 93 und 95 konzentrieren. 94 und ein kleiner 92 kosten nur Geld.

Zudem gibt es das Spiel mit dem Feuer von VM den Russen voll an Board zu bringen. Das Asset Saab macht Sinn. Man hat eigentlich alles und kann Autos mit schlanken Mitteln entwickeln und produzieren. Das eigentliche Ziel liegt irgendwo hinter Saab.

Zu dumm, dass die Auflagen der EIB für die damals wichtigen Kredite jetzt hinderlich sind Geld bei Saab einzubringen.

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

Zitat:

Original geschrieben von Harhir

Ich wohne uebrigens in der viertgroessten Metropole der USA mit ca. 6.5M Einwohnern. Zugleich die am schnellesten wachsende Metropole der USA.

Und seit Ende letzten Jahres gibt es hier keinen Saab Haendler mehr. Der naechste Haendler ist 210 Meilen (ca. 330km) entfernt.

Wenn sie schon in USA keine Autos mehr verkaufen, dann glaube ich nicht mehr so richtig an die Marke...

Na schaun mer mal.... ;-)

Und ich lebe hier in der grössten Metropole Schwedens und muss mich genauso wie die Amis auf die Suche machen wenn ich mir zB. HIER einen Cadillac kaufen möchte, steht diese Marke auch kurz vor dem aus ???

Ich glaube nicht, dass Schweden jemals einer der Hauptmärkte von Cadilac war. Die USA waren es für Saab.

Klar sieht die Situation fuer Cadillac in Europa auch nicht besser aus. Aber Europa war fuer die Marke nie ein wichtiges Standbein.

Fuer Saab dagegen ist USA neben UK und Schweden einer der wichtigsten Maerkte. Ich war jetzt 10 Tage in Deutschland und habe dort in den 10 Tagen weniger neuere Saab Modelle gesehen, als bei uns taeglich auf dem Firmenparkplatz stehen.

Gut Texas war nie der Markt fuer europaeische Autos. Der ist traditionell im Nordoesten. Aber hier sieht man den 9-3er relativ oft.

Wir hatten hier in Dallas/Ft.Worth einen grossen Haendler mit 3 riesigen Filialen, die nur Saab verkauft haben. Seit Ende des Jahres ist Schluss.

Jetzt gibt es wie schon erwaehnt im Umkreis von ueber 300km keinen Saab Haendler mehr.

Dabei werden in der Metropole Dallas/Ft.Worth jedes Jahr etwa 350.000 Neufahrzeuge verkauft !!!

Manche Haendler verkaufen mehr Neuwagen in Dallas im Jahr als Saab in die gesamte USA geliefert hat.

Ein Absatzmarkt waere da.....

Der Verlust des US Vertriebsnetzes ist der Grund, dass der Businessplan bisher nicht aufging. Im Zweifelsfall muss Saab hier selber Lokalitäten anmieten und präsent sein. Klappt ja auch in Deutschland mit dem Autohaus Frankfurt.

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

 

Und ich lebe hier in der grössten Metropole Schwedens und muss mich genauso wie die Amis auf die Suche machen wenn ich mir zB. HIER einen Cadillac kaufen möchte, steht diese Marke auch kurz vor dem aus ???

Ich glaube nicht, dass Schweden jemals einer der Hauptmärkte von Cadilac war. Die USA waren es für Saab.

So ist das :D ... Geht Volvo genauso, ohne AMI Land gehts bergab.

Der US-Markt ist - wie auch der deutsche - ein wunder Punkt des SAAB-Vertriebs.

SAAB ist nicht mehr im Besitz von GM, und das heißt, dass eine neue Vertriebsstruktur für einen auch ausdehnungsmäßig riesigen Markt geschaffen werden musste.

Wie Harhir anmerkt, ist es ein großes Problem, wenn ein Händler ausfällt, weil das Netz an sich schon dünn ist.

Wenn man 300 Meilen fahren muss, um zum nächsten Händler zu kommen, muss die Liebe zur Marke schon sehr ausgeprägt sein - auch wenn Amerikanern große Entfernungen tendentiell weniger ausmachen.

Dazu kommt die Tatsache, dass Amerikaner eher keine Autos bestellen, sondern gewohnt sind, dass der Händler oder der Importeur Lagerfahrzeuge hat, aus denen sie auswählen - so liest man es jedenfalls auf saabsunited. Einen solchen Bestand aufzubauen kostet Zeit - und es muss investiert werden. Damit wird Kapital gebunden, und der Händler geht ein hohes Risiko ein, auf seinem Bestand sitzenzubleiben oder mit (zu) geringen Margen verkaufen zu müssen.

Bevor sich die Situation normalisiert hat und das Händlernetz nicht stabil ist, ist die Situation in den USA sicher heikel. Das Zugpferd ist im Moment offensichtlich Großbritannien.

Wie die Situation in Deutschland ist, kann ich - mit Blick von Süden - nicht genau sagen. In Österreich ist Händlernetz nach einer Phase der Ausdünnung offensichtlich stabil und wieder im Wachsen begriffen. Die Händler in Oberösterreich und Tirol , bei denen ich in letzter Zeit war, sind freundlich, kompetent, am Kundenkontakt interessiert und mit Vorführwagen ausreichend bestückt.

Gruß

saabista63

am 13. April 2011 um 15:10

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Ich glaube nicht, dass Schweden jemals einer der Hauptmärkte von Cadilac war. Die USA waren es für Saab.

Habe ich auch nie behauptet aber ich sage/schätze mal das Skandinavien der grösste Importeur von US Marken ist und wer einen faible fuer Exoten hat nimmt auch gerne mal ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf.

Natuerlich ist es fuer Saab ein grosser Verlust wenn zB. in den USA ein Händler wegfällt aber ich gehe davon mal aus das die "Rechner" von Saab dieses Problem vorher schon mit einkalkuliert haben.

Es gibt bestimmt auch noch andere Hersteller aus Europa wo ich in Texas 300km zum nächsten Händler fahren muss :rolleyes:

lg.

Hier in der Schweiz ist es stabil geblieben (Händlernetz). Mein Händler hat neben Mitsubishi (immer schon) und Saab neuerdings Skoda dabei. Der Händler in Bern hat jetzt Volvo mit dabei. Sagt auch etwas aus. Beides waren neben Hirsch und noch einem Händler in der Schweiz die Volumenhändler.

Deutschland war schon immer bei den Verkaufszahlen sehr understatement. Da ist wahnsinnig Potenzial (analog den Zahlen Italien/ UK). Aber das US Geschäft muss für Saab Prio 1 haben.

Wer sollte auch sonst den 9-4X kaufen ? :D

am 13. April 2011 um 16:07

@ sa-ko

Nicht böse gemeint, aber warst Du schonmal in USA?

Also ich kann Dir z.B. von der Florida West Coast berichten:

Ich hab schonmal in Fort Myers +100 mls einen Saab-Händler gesucht und dann tatsächlich einen gefunden, der hatte neben tausend Caddies und Buicks genau einen Gebrauchtwagen da.

Ist natürlich nicht repräsentativ, aber was ich sagen kann, ist, daß dort alle deutschen und japanischen Marken mit Riesenhäusern vertreten sind und die Kundschaft eher zahlungsfreudig ist.

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