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Tue Mar 10 18:05:18 CET 2009    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (648)    |   Stichworte: Automobilkrise, Umfrage

Bist Du von der Automobilkrise betroffen?

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Wenn Audi Kurzarbeit ankündigt, BMW Produktionsstopp verhängt, Volkswagen Stellen streicht, Mercedes-Benz 25% weniger Fahrzeuge verkauft und Opel die Regierung ganz offen um Hilfe bittet, dann wirkt sich das auch auf viele Arbeitsplätze außerhalb der Auto-Konzerne aus. Neben den Zulieferern, bei denen einige bereits Insolvenz ankündigen mussten, trifft es unter anderem auch Branchen wie der chemischen Industrie, Eisenindustrie, Textilindustrie, dem Maschinenbau, der elektronischen Industrie und Dienstleister wie Ingenieurbüros, Werkstätten, Tankstellen, Autohändler und viele mehr. Damit ist laut VDA fast jeder siebte Arbeitspatz in Deutschland direkt oder indirekt abhängig von der Automobilindustrie und damit auch betroffen, von deren wirtschaftlichen Lage.

 

Aber ist die Abhängigkeit der Dienstleister und der Industrie von den deutschen Automobil-Konzernen wirklich so hoch? Spürst Du etwas von der Automobilkrise oder sind es nur Schlagzeilen, die Angst machen sollen? Zeigen die Maßnahmen der Auto-Konzerne Auswirkungen in Deinem Arbeitsumfeld? Wenn ja, welche?


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Sat Jan 08 00:11:48 CET 2011    |    SUV-Fahrer

Zitat:

Es wird zwar immer von allen Arbeitgebern behauptet, dass man behindertenfreundlich ist, aber wenn man die Wahl hat zwischen einem Behinderten und Nicht-Behinderten, dann hat plötzlich der Nicht-Behinderte eine bessere Qualifikation. Zumindest steht es so in der Absage. Ich kenne da mehr als einen Fall.

Kein Arbeitgeber darf einen Bewerber aufgrund seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts, seiner Religion, einer Behinderung, seines Alter oder seiner sexuellen Identität diskriminieren.

 

Jeder Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, Stellen intern und extern diskriminierungsfrei auszuschreiben. Im Zweifelsfall besteht für Bewerber die Möglichkeit, die Arbeitsstelle einzuklagen.

 

Zitat:

Und in Deutschland zählt man mittlerweile auch schon zu den "Behinderten", wenn man älter als 40 ist. Ja Leute, auch Alter ist eine Behinderung, speziell auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland erfolgt keine Diskriminierung von älteren Arbeitnehmern. Ältere Arbeitnehmer verfügen über größere Erfahrungen in ihrem beruflichen Umfeld, und bringen fundiertes, jobspezifisches Wissen in das Unternehmen ein.

 

Gruß,

SUV-Fahrer

Sun Jan 09 22:46:26 CET 2011    |    Achsmanschette51801

@ SUV-Fahrer: Ich empfehle Dir echt mal einen Besuch in der Realität.

 

Daß eine Behinderung kein Hindernis im Berufsleben darstellt, ist zumindest in Deutschland auf dem freien Arbeitsmarkt falsch. Wer würde einen gelernten Dachdecker mit Querschnittslähmung als Dachdecker einstellen? Wer würde einen erblindeten gelernten Busfahrer als Busfahrer einstellen? Du etwa?

 

Daß ALG-2-Bezieher nicht bereit sind, mehr als Vollzeit zu arbeiten, ist ebenfalls völlig falsch. Es ist oft so, daß der Arbeitgeber obwohl er nicht bereit ist, einen anständigen Lohn zu zahlen, Nebenerwerb untersagt.

 

Und folgendes ist an Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten:

Zitat:

Asozial geschreibselt von SUV-Fahrer

Zitat:

Wenn ich sonst nicht mehr wüßte, wie ich mein Kind ernähren soll

Wie wäre es mit Arbeiten?

So etwas asoziales wie Dein Geschreibsel habe ich selten gelesen und wenn Du wirklich so realitätsfern, asozial, dumm und naiv sein solltest, wie Du Dich hier darstellst, dann tut mir Dein Umfeld ehrlich leid.

 

Ich habe ja immer noch die Hoffnung, daß Du nicht so denkst, aber absichtlich so redest, um den Leuten zu zeigen, wie dumm eine solche Sichtweise ist.

Sun Jan 09 23:20:31 CET 2011    |    SUV-Fahrer

Zitat:

Daß eine Behinderung kein Hindernis im Berufsleben darstellt, ist zumindest in Deutschland auf dem freien Arbeitsmarkt falsch. Wer würde einen gelernten Dachdecker mit Querschnittslähmung als Dachdecker einstellen? Wer würde einen erblindeten gelernten Busfahrer als Busfahrer einstellen? Du etwa?

Wir Arbeitgeber setzen uns aktiv für die Ausbildung, die berufliche Integration und den nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ein.

 

Gruß,

SUV-Fahrer

Mon Jan 10 00:35:59 CET 2011    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschrieben von SUV-Fahrer

Wir Arbeitgeber setzen uns aktiv für die Ausbildung, die berufliche Integration und den nachhaltigen Abbau der Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ein.

Einige wenige, denen man es wirklich hoch anrechnen kann.

 

Aber die meisten sch***en drauf. Es bewerben sich ja noch genug Leute mit gleicher oder ähnlicher Qualifikation und ohne Behinderung...

 

Ich sehe es doch selbst die ganze Zeit in meiner Tätigkeit, die ich neben meinem Studium ausführe. Ich habe derzeit sechs ALG-2-Haushalte in meiner Betreuung. Dort sieht es folgendermaßen aus:

 

Haushalt 1 ist eine Familie (Vater, Mutter, zwei Kinder). Der Vater hat jetzt endlich einen Vollzeitjob als Systemadministrator gefunden, wird allerdings so unterbezahlt, daß sie aufstocken müssen. Er fährt immer mit dem Fahrrad die 15 km zur Arbeit und zurück. Mutter hat Diabetes und eine Hüftfehlstellung, durch die sie nicht anständig laufen kann. Für sie etwas zu finden ist praktisch unmöglich, da das Geld sofort gestrichen werden würde, wenn sie studieren würde (Abitur hat sie), einen Ausbildungsplatz bekommt sie nicht.

 

Haushalt 2 ist eine Mutter (60) mit psychisch behindertem Sohn (32), den man praktisch nicht allein lassen kann. Sehr schwerer Fall, denn sie hat ihr Leben nach den vielen Jahren des Kampfes aufgegeben und lebt nur noch für ihn. Da hat sich eine gewisse Verwahrlosung breitgemacht, schon Jahre bevor ich mich um die beiden kümmern konnte.

 

Haushalt 3 besteht aus einem Paar, wo beide lange arbeitsunfähig krank und ausgesteuert sind und sich in der Reha kennengelernt haben.

 

Haushalt 4 ist ein ehemaliger Alkoholkranker, der langsam wieder ins Leben findet - auch dank meiner Hilfe. Er ist aber noch nicht gesund, eine stärkere Depression behindert eine Arbeitstätigkeit weiterhin.

 

Haushalt 5 ist ein sehr magerer Mann mit Sehbehinderung und einigen weiteren Einschränkungen, der trotz seines Alters (wird dieses Jahr 36) kurz vor der Erwerbsunfähigkeitsverentung steht. Der Weg dahin ist aber lang und wird in der Grundsicherung enden.

 

Und Haushalt 6 ist ein Paar, wo sie arbeitet und er an MS leidet, deswegen sein Studium abbrechen mußte und eben keine Arbeit finden konnte. Er hat es vielfach versucht. Nach dem Scheitern versuchte er, mit Hilfe der Agentur für Arbeit in eine Umschulungsmaßnahme zu kommen. Nachdem er von der Sachbearbeiterin in der Agentur für Arbeit wirklich direkt vorgeworfen bekam, er sei zu faul, aus dem Rollstuhl aufzustehen, beschwerte er sich (meehster berichtete) und wir hoffen alle, daß es jetzt langsam doch etwas wird, nachdem einige "Untersuchungen" (z.B. medizinisches Gutachten nach Aktenlage sowie ein kognitiver Belastungstest, der ihn an einen "Intelligenztest aus dem Internet" erinnerte) ohne brauchbares Ergebnis verliefen, aber er im November 2010 endlich beim Berufsförderungswerk war. Auf die Teilnahme im Berufsförderungswerk arbeiten wir schon seit weit über einem Jahr hin.

 

Das ist alles Teil meines Alltages und die Erlebnisse zeigen mir immer wieder, wie auf den Leuten rumgetrampelt wird, die sich in ihrer aktuellen Lage nicht allein wehren können und von ALG 2 abhängig sind.

 

Und auch deswegen reagiere ich immer sehr dünnhäutig, wenn dumme Leute versuchen, ALG-2-Abhängige grundsätzlich als faul hinzustellen. Das trifft nur auf ca. 5% der Bezieher zu.

 

Aber auch weil ich sehe, daß es einige asoziale Firmeninhaber gibt, die die Leute zu Hungerlöhnen beschäftigen, die sie eben nicht aus der Gewalt der Ämter befreien, geht mir immer wieder das Messer in der Tasche auf. Ich beziechne u.A. solche Leute mMn zu Recht als Sozialschmarotzer, da sie sich ihre Arbeitskräfte zumindest zum Teil von der Allgemeinheit bezahlen lassen.

 

Ich versuche mein Möglichstes, diese Firmen zu meiden und zur Konkurrenz zu wandern. Pakete verschicke ich z.B. seit geraumer Zeit per UPS, da ich dort weiß, daß die Mitarbeiter anständig bezahlt werden - deutlich teurer als die anderen oder eine Servicewüste sind die auch nicht (eher im Gegenteil) und Gewinn machen sie auch.

Der Supermarkt, wo ich einkaufe, bezahlt seine Leute auch anständig und ist nicht wirklich teurer als die Konkurrenz, kostet mich als Kundin vielleicht 30 € im Monat mehr.

Ebenso verfahre ich in vielen anderen Bereichen.

Mein Konto ist bei einer Sparkasse, bei der nicht groß spekuliert, sondern solide mit dem Geld der Kunden umgegangen wird. Dort "mußte" auch niemand in der Finanzkrise gerettet werden. Es sind leider nicht alle Sparkassen so.

 

Leider läßt es sich nicht ganz vermeiden, mit sozialschmarotzenden Firmen zu tun zu haben, aber ich beschränke das soweit es mir möglich ist. Und mein Verständnis geht gegen Null, wenn Leute das Sozialschmarotzertum von Bankern und einigen Firmen verteidigen und/oder den schwarzen Peter zu den Beziehern von Sozialleistungen grundsätzlich zuschieben und/oder behaupten, daß im übertragenen Sinne wenn man eine Flasche voll Wasser in ein Schnapsglas kippt, die Tropfen, die nicht ins Schnapsglas passen, zu faul dafür sind.

Mon Jan 10 07:10:15 CET 2011    |    Faltenbalg48046

wir Arbeitgeber setzen uns ein.....

 

pahh..

wo

wann

für wen

mit welchem Engagement

mit welchem Erfolg setzt DU

dich ein?

Mon Jan 10 11:17:45 CET 2011    |    Spannungsprüfer51614

Zitat:

@ SUV-Fahrer: Ich empfehle Dir echt mal einen Besuch in der Realität.

Lass ihn doch einfach pennen !

Mon Jan 10 12:09:10 CET 2011    |    SUV-Fahrer

Zitat:

Aber die meisten sch***en drauf. Es bewerben sich ja noch genug Leute mit gleicher oder ähnlicher Qualifikation und ohne Behinderung...

Da in deinem zuvor genannten Beispiel mit dem Busfahrer die Sehkraft eine entscheide berufliche Anforderung darstellt, bestünde die Möglichkeit, den Bewerber gemäß § 8 AGG abzulehnen. Im Streitfall liegt die Beweislast jedoch beim Arbeitgeber.

 

Zitat:

Aber auch weil ich sehe, daß es einige asoziale Firmeninhaber gibt, die die Leute zu Hungerlöhnen beschäftigen, die sie eben nicht aus der Gewalt der Ämter befreien, geht mir immer wieder das Messer in der Tasche auf.

Die Lohnkalkulation bleibt jedem Unternehmer selbst überlassen, so lange die Löhne nicht gegen die Sittenwidrigkeit gemäß § 138 BGB i.V.m. Art. 12 GG verstoßen.

 

Zitat:

Der Supermarkt, wo ich einkaufe, bezahlt seine Leute auch anständig und ist nicht wirklich teurer als die Konkurrenz, kostet mich als Kundin vielleicht 30 € im Monat mehr.

Bei allem gebotenen Respekt, doch sehe ich nicht ein, für die identische Leistung mehr zu bezahlen. Um 30 Euro gehe ich lieber mit meiner Frau essen, oder lasse den BMW waschen, denn aus welchem Grund sollte ich ohne konkret ersichtliche Gegenleistung mein Geld zum Fenster hinauswerfen? Welcher Mehrwert ergibt sich dadurch für den Kunden?

 

Zitat:

Mein Konto ist bei einer Sparkasse, bei der nicht groß spekuliert, sondern solide mit dem Geld der Kunden umgegangen wird.

Was ich mit meinen hart erarbeiteten Geld mache, bleibt zum Glück mir überlassen, zumal Finanzspekulationen, wie du selbst korrekt angemerkt hast, weder zivil- noch strafrechtlich relevant sind. Ich erlaube mir, in diesem Kontext meinen Rechtsanwalt zu zitieren: „Moral ist nicht justiziabel“ .

 

Außerdem erscheint es mir nicht nachvollziehbar, weshalb ich auf diese kleine Zuverdienstmöglichkeit verzichten sollte? Ich hatte schon Tage, an denen ich an der Börse 4.000 Euro bin in 3 Stunden verdient habe, dass stellt auch gar kein Problem dar, die Schwierigkeit liegt eher darin, die richtigen 3 Stunden zu finden ;) .

 

Gruß,

SUV-Fahrer

Tue Jan 11 00:58:33 CET 2011    |    wolftaps

Vergesst einfach die Diskussion mit einem Arbeitgeber.

 

Vielleicht ist er ja ein anständiger Arbeitgeber. Die soll es ja genauso geben wie ehrliche Autohändler. :D

 

Die Realität für behinderte Menschen und ältere Arbeitnehmer sieht hier in Deutschland jedoch nicht so rosig aus, wie es uns SUV gerne weiß machen möchte.

 

Das mit dem Alter ist jedoch ein speziell deutsches Problem. Kennt man in anderen Ländern Europas nicht so extrem.

 

Ich habe mit meinen damals 46 Jahren 9 Monate gebraucht, um einen neuen Job zu bekommen. Und nicht weil ich unterqualifiziert oder faul bin. Ich habe nur die allerbesten Zeugnisse und Beurteilungen. Und da ich keine Lust hatte in Harz IV zu kommen, habe ich auch einen Job angenommen, bei dem ich schlechter bezahlt werde.

 

Es soll mir aber keiner erzählen, dass bei den 150 Bewerbungen, die ich im Laufe dieser Zeit gemacht habe, alle Mitbewerber eine bessere Qualifikation hatten als ich. Denn von den 2 Arbeitgebern, die mich schließlich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hatten, habe ich eine Zusage bekommen. Klare Aussage von beiden Arbeitgebern: Uns stört es nicht, wenn die Bewerber älter sind. Aber das ist eher die Ausnahme.

 

Schaut Euch doch die Statistiken an, dann erkennt Ihr klar, dass Alter in Deutschland ein Problem ist.

Tue Jan 11 20:39:33 CET 2011    |    Faltenbalg48046

ich stelle fest.. vom Suff-Fahrer.... keine Antwort auf meine Fragen bezüglich..."ich setze mich ein"...

Stattdessen: hohles Gewäsch...

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