• Online: 4.125

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Sun Mar 28 11:19:53 CEST 2010    |    andyrx    |    Kommentare (77)    |   Stichworte: Crash, Selbstmord, Suizid, Unfall

Horror -->der Moment des Einschlags
Horror ->der Moment des Einschlags

Hallo Motortalker,

 

 

Leider immer wieder mal zu lesen und zu sehen--> versuchter oder vollendeter Selbstmord mit dem Auto....bei dem unbeteiligte Menschen zu Schaden kommen.

 

wie komme ich auf das Thema??

 

bei dieser Meldung hier-->http://www.nonstopnews.de/meldung/10837

 

kam ein unbeteiligter 71 jähriger Busfahrer ums Leben und 20 Fahrgäste wurde zum Teil schwer verletzt,der Unfallverursacher und mutmassliche Selbstmörder und sein Sohn überlebten lebensgefährlich verletzt den Crash:eek:

 

aber auch bei anderen Geisterfahrerunfällen ist geplanter Suizid oftmals die Ursache....sprich selbst wenn man noch eventuell ausweichen könnte wird der Unfallgegner versuchen den Zusammenstoss herbeizuführen und man ist ohne jede Chance.

 

im obigen Fall besonders tragisch dass der Suizidfahrer überlebt und das entgegenkommende Opfer verstirbt:rolleyes:

 

Abgesehen davon das ich Suizid ohnehin nicht verstehen kann...:confused:-->

 

Was steckt hinter einem solchen Handeln anstatt einen Baum oder Brückenpfeiler zu wählen,ganz bewusst andere unschuldige Menschen mit in den Tod oder ins Verderben zu reissen...??

 

einen Schutz vor solchen Unfällen gibt es ohnehin nicht,so muss man eine solche Begegnung wohl als schicksalhaft betrachten..:eek:

 

eure Meinung zu dem Thema interessiert mich??

 

mfg Andy


Sun Mar 28 11:43:33 CEST 2010    |    Batterietester134711

Das ist ein Thema, was man wohl nie beantworten kann. Was in solchen Menschen vorgeht, kann man noch nicht mal erahnen. Man denke da nur an Robert Enke. Zwar ist er nicht mit seinem Wagen gegen einen anderen, hier war es ein Zug, was in meinen Augen genauso schlimm ist.

 

Es gehört schon viel dazu sich das Leben zu nehmen, nur sollte man nicht auch noch von anderen das Leben Zerstören.

 

 

greetz Ron....

Sun Mar 28 11:44:36 CEST 2010    |    Antriebswelle133726

So einen "Abgang" werde ich auch nie verstehen. Meine einzige Erklärung für ein solches Handeln ist das DIESE Selbstmörder mit TamTam abtreten wollen und da ist denen, mit Verlaub, alles Sch*** egal. Nochmal richtig Staub aufwirbeln was sie zu Lebzeiten nie richtig fertig gebracht haben(siehe auch Amokläufer. Schuld sind immer nur die anderen:confused:). Einfach nur erbärmlich. Gott sei Dank handelt ja nicht jeder Selbstmörder so sonst würde man sich gar nicht mehr auf die Strasse getrauen. An was es nun liegt kann ich auch nicht sagen, vielleicht an einem Restfunken Erziehung oder Respekt vor anderen/unschuldigen Menschen.

Sun Mar 28 11:49:33 CEST 2010    |    andyrx

Hallo,

 

 

oft erscheint es mir so etwas wie Rache und Wut auf alle anderen Menschen wenn bewusst ein X beliebiger Mensch zufällig als Gegner ausgewählt wird....bei den Mitinsassen wie im obigen Fall mag das anders liegen,da scheint wohl eine andere Motivation eine Rolle zu spielen eher nach dem Motto ''im Tode vereint'' oder so ähnlich:eek:

 

Klar muss der Mensch der so etwas tut sehr verzweifelt sein...aber andere ins Verderben zu reissen ist niederträchtig:rolleyes:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 11:53:56 CEST 2010    |    Norbert-TDCi

Was hat ein 71 jähriger eigentlich am Steuer eines Linienbusses zu suchen .... nur mal nebenbei gefragt ??

Sun Mar 28 11:56:47 CEST 2010    |    Papstpower

Das nächste böse Punkt bei sowas: die Rettungskräfte. Wenn man von Motorradfahrern ebenso hört, dass sie "sportlich" unterwegs sind, ohne dabei andere zu gefährden... Aber Reste zusammenkratzen wird immer von den Rettungskräften übernommen werden müssen.

Sun Mar 28 11:58:42 CEST 2010    |    andyrx

@Norbert-TDCI

 

ich denke die Fahrtüchtigkeit wird jährlich geprüft werden;)

 

es kann ein selbstständiger Busunternehmer sein der im Auftrag fährt,sofern er seine Fahrtüchtigkeit nachweist ist das alles kein Problem;)

 

Angesicht der Bilder und Zerstörung des VW Bullys--> Klick

 

ist es eigentlich unglaublich wie man dort auch nur den Hauch einer Überlebenschance haben kann...:eek:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 12:11:04 CEST 2010    |    Bermudagrün

In Deutschland ging man üblicherweise mit 65 Jahren in Rente. Man darf aber wenn man will und einen Arbeitgeber findet auch länger arbeiten.

"Hinzuverdienst:

Darf bei Rentenbezug eine Berufstätigkeit zusätzlich ausgeübt werden ohne den Rentenanspruch zu gefährden?

Der Rentenanspruch geht dadurch grundsätzlich nicht verloren.

Wenn man als Rentner/in zur Rentenleistung uneingeschränkt hinzuverdienen will, darf man die Rente nicht vor dem regulären Rentenalter beziehen. Denn im regulären Rentenalter hat man sich die Rente wegen Alters sozusagen "verdient" und ist niemandem mehr Rechenschaft schuldig. Auch nicht bei einem umfangreichen Hinzuverdienst. Dies gilt unabhängig davon, welche Rente wegen Alters er bekommt und ob es sich um eine Vollrente oder um eine Teilrente handelt".

Es kann sich theoretsich auch um einen Seniorchef eines Busunternehmens handeln! Wichtig ist, dass er seinen obligatorischen Gesundheitscheck (Fahrtauglichkeitsuntersuchung/PMU alle 5 Jahre) besteht.

Zum eigentlichen Thema: Die Natur des Menschen ist unergründbar. In meiner jetzigen Situation könnte ich mir einen Selbstmord egal auf welche Art und Weise nicht vorstellen (vielzuviel Schiss). Wie sieht es aber aus wenn ich etwa Depressionen bekomme oder die Nachricht, dass ich nicht mehr lange Leben darf. Ich weiß nicht, ich weiß nicht !!!

Sun Mar 28 12:16:03 CEST 2010    |    Michael Gehrt

Mich kotzt der grenzenlose Egoismus dieser Leute an. Statt sich im Wald aufzuknüpfen oder in der Wohnung mit Gift oder Tabletten zu töten fährt man in den Gegenverkehr und reißt andere unschuldige Leute, die nichts mit der Sache zu tun haben mit in den Tod oder sorgt für lebenslange Folgen aus dem Zusammentreffen (Querschnittslähmung o.ä.)

 

Wie mit der Tochter von Frau Schürmann, die diesen Tod nicht überwinden konnte und Jahre danach offensichtlich daran gestorben ist.

Sun Mar 28 12:32:44 CEST 2010    |    andyrx

Ich denke mal dass dieses Szenario bei einer solchen Begegnung nicht ganz auszuschliessen ist:eek:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 12:59:50 CEST 2010    |    PS-Schnecke12665

Scheiße :eek::eek::eek: ...und das kann jedem passieren. Mir wird gleich richtig schlecht, wenn man an sowas denkt. Ich hoffe dieser Penner muss noch gaaaanz lange im Gefängnis weiterleben.

Sun Mar 28 13:03:18 CEST 2010    |    andyrx

besser nicht dran denken,denn man kann es sich leider nicht aussuchen;)

 

mfg Andy

Sun Mar 28 13:24:29 CEST 2010    |    Spannungsprüfer35769

am schlimmsten finde ich, dass bei solchen selbstmord-versuchen immer unbeteiligte gefährdet oder gar getötet werden.

wenn jemand keine lust mehr auf die welt hier hat, kann er ja gehen, aber andere da mit reinzuziehen ist mehr als erbärmlich.

hoffentlich wird solcher abschaum (darf man das hier sagen?) den rest seines lebens hinter gittern verbringen und nicht noch versuchsweise wieder resozialisiert.

 

ecth traurig für den 71 jährigen, der wahrscheinlich noch seine ehefrau, kinder und enkel hinterlässt, die nun keinen mann/vater/opa mehr haben.

super aktion...

 

grüße

Sun Mar 28 13:28:40 CEST 2010    |    PS-Schnecke16923

zitat te: Abgesehen davon das ich Suizid ohnehin nicht verstehen kann...:confused:-->

 

 

ich denke ich kann diesen satz sehr gut nachvollziehen, da ich selber mal an einen suzid gedacht habe, und auch konkrete vorstellungen hatte wie dieser ablaufen sollte.

 

Ich kann nicht nachvollziehen wie man in diese grundlegende entscheidung noch andere mitmenschen in leidenschaft ziehen kann!!!!!

 

 

 

Niemand der selber einmal gedanken über suizid hatte, wird solche vorgehensweisen nachvollziehen können. Aber zum glück gibt es profesionelle hilfe(natürlich muss man diese auch annehmen können!). Meine therapeuten haben mir sehr geholfen, ich lebe zwar immer mit dem wissen, dass ich mal wieder auf diese gedanken kommen könnte, aber momentan liebe ich das leben und sehe die welt einfach mit viel offneneren augen

Sun Mar 28 13:32:55 CEST 2010    |    Spannungsprüfer49874

hi

 

man kann nichts dagegen tun -> Ne dicke Lüge mit fatalen Folgen.

Achtet auf euer Umfeld, wenn sich jemand abschottet ist das ein erstes Anzeichen, da sollte man schon ab und zu nach der Person schauen. Nur in unserer Spaßgesellschaft macht das ja keiner mehr, also braucht man sich über sowas auch nicht zu wundern.

 

gruß

Nico

Sun Mar 28 13:33:33 CEST 2010    |    alexanderschiller

Ich verstehe solche Leute auch nicht!

Wenn (Du) schon schluss machen willst,

dann mach Dich doch SELBER/ALLEINE KALT, aber Töte doch keine unbeteiligten Personen

besonders Kinder (auch noch seine eigenen) !! :rolleyes::mad:

 

man man man wenn Ich nur sowas lese, werd Ich scho sauer...:mad::(

 

 

 

 

Mfg Alex

Sun Mar 28 13:38:49 CEST 2010    |    Bermudagrün

Nun aber was viel wichtigeres. Das jemand um einen Suizid zu begehen mit einem Auto absichtlich in den Gegenverkehr fährt weißt statistisch gesehen eine geringe Häufigkeit auf. Was sagt man aber zu den unschuldigen Verkehrsopfern unter den jährlich 4500 Toten im deutschen Straßenverkehr. Ich würde mal behaupten, dass ein Viertel der Toten auch nichts dazu kann. Gründe gibt es hier genügend: Selbstüberschätzung, zu hohe Geschwindigkeiten, Unerfahrenheit usw. . Ich denke, dass dieser Anteil der unschuldig zu Tode gekommenen viel mehr Beachtung verdient hat als die ganz wenigen Fälle von Selbstmord mit dem Auto. Diese Toten sind mehr oder weniger einer zuviel. Und ist dies nicht auch von diesen Fahrern als Selbstmord anzusehen oder sind die Toten nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.

Sun Mar 28 13:45:44 CEST 2010    |    Ori23

Wars Andy oder wer kam mit dem Beispiel des Amokläufers? Das triffts recht gut. Ich finde das Motiv dabei lässt sich recht simpel mit "Rache" umschreiben...

 

Um solch ein Ding durchziehen zu können (nicht die Planung!) muss man schon nen großen Batzen Wut aufgestaut haben... vllt. haben gewisse Menschen und/oder sein Umfeld ihn dazu "animiert"... es gibt auch Menschen, die durch Schicksal und/oder negative Erfahrungen eine generelle Abneigung gegen andere Menschen haben egal ob sie jetzt etwas dafür können oder nicht... ich denke ihr versteht was ich meine.

 

Das mag uns "Normalos" vllt. nicht nachzuvollziehen sein, aber wie gesagt: Wer weiß schon wie so jemand tickt.

 

@Bermudagrün: Ich denke in den seltensten Fällen ist im Nachhinein ein Suizid nachzuweisen, es sei denn es liegen Abschiedsbriefe o.Ä. vor. Alles Andere sind meist nur Mutmaßungen.

 

Danke übrigens Andy für immer wieder gute Themen und Gedankengängen für solch oder andere Diskussionen :)

Sun Mar 28 13:47:33 CEST 2010    |    Schattenparker52389

Habe ein wenig recherchiert den im Blogartikel geschilderten Fall betreffend. In der Presse findet man, dass der Fahrer (Unfallverursacher) morgens Streit mit seiner ehemaligen Lebenspartnerin hatte und diese bei dem Streit wohl so verletzt hat, dass sie von einem Arzt behandelt werden mußte. Das gemeinsame Kind hat er dann aus einem Kinderhort entführt und dann ist er mit dem Kind im VW-Bus in den Linienbus gefahren.

 

Es ist davon auszugehen, dass es in der Beziehung sowie danach öfter Streit gegeben hat. Ob nun das Kind zum "Zankapfel" gemacht wurde, was wahrscheinlich ist, das habe ich nicht gefunden. Aber insgesamt läßt sich schließen, dass es wohl eine Menge negativen Stress gegeben hat für die Frau, den Mann und vor allem auch für das Kind. In Situationen des negativen Stresses fehlt die Ruhe und alle Emotionen sind aufgepeitscht. Menschen neigen dann zu Kampf oder Flucht und dies ist zum Teil hormonell gesteuert. Dies ist keine Entschuldigung dafür sich in ein Auto zu setzen und blindwütig durch die Gegend zu fahren und andere mit in den Tod zu nehmen! Imho sollte ein Auto in solchen Situationen genauso stehen bleiben wie auch wenn Alkohol getrunken wurde, denn die Verkehrstüchtigkeit wird vermindert sein.

 

Der schreckliche Unfall ist imho eher als Amokfahrt zu bezeichnen und nicht unbedingt als einen reinen Suizidversuch. Laut den Statistiken sind die Motive für einem Amok zu 22% familiäre Motive und 61% der Amoktäter haben Rachegedanken und bei einem Amok wird wahllos in den Tod mitgenommen. Im Prinzip könnte man die Fahrt in den Linienbus mit blindwütigem Schießen vergleichen. Es wurde billigend in Kauf genommen, dass andere Menschen sterben konnten oder aber verletzt wurden. Eine Psychologin im Fernsehen sagte, dass der Fahrer des VW-Busses aus seiner Warte das Gesicht verloren hätte. Es könnte so sein, dass er mit der gescheiterten Beziehung einen Kampf verloren hatte aus seiner Sichtweise und die Fahrt im VW-Bus mit dem Kind war eine Kampfhandlung. So hart das klingen mag: die Trophäe, nämlich das entführte Kind, war im Bus und danach eben die Sintflut und wenn sie andere mitreißt......:( Blinde Wut läßt wohl so handeln. Ich habe mal gelernt, dass Suizid eine langfristige Lösung für ein oftmals kurzfristiges Problem sein kann. Der Fahrer des VW-Busses scheint nicht die Fähigkeit zu haben Konflikte friedlich zu lösen. Ein Auto kann durchaus zur Waffe gemacht werden..... Eine schreckliche Vorstellung, dass es solche Verkehrsteilnehmer gibt.

 

Robert Enke verübte Suizid. Depressionen über einen langen Zeitraum sind für einen von dieser Krankheit betroffenen derart belastend, dass der Tod oftmals den einzigen Ausweg darstellt in Momenten der absoluten Verzweiflung.

Sun Mar 28 13:50:24 CEST 2010    |    _RGTech

@Bermudagrün

 

Das sind aber keine absichtlich verursachten Opfer - da sollte man auch wieder unterscheiden.

Wenn du dich überschätzt, ist das was anderes, als wenn du mit dem klaren Vorsatz "jetzt blockiere ich mal die AB und ärgere mindestens hunderte Menschen, von denen nachher wieder einige nicht mehr leben" ins Auto sitzt.

Oder wieder mal einem Bahnführer den Schock seines Lebens schenkt - das finde ich genauso ekelhaft. Das muss doch echt nicht sein.

Sun Mar 28 13:50:27 CEST 2010    |    Ori23

Schönes Statement, StarTT... bestätigt wohl meine "These" ziemlich fundiert :)

Sun Mar 28 14:04:50 CEST 2010    |    M0tti

Gründe kann ein Selbstmord viele haben... einige davon sind sicher: Trennung von einem geliebten Menschen, der Tot eines geliebten Menschen, man findet das eigene Leben sinnlos, man ist an einer Tiefphase seines Lebens angekommen, man ist verzweifelt, man ist auf Drogen.

 

Ich vermute mal, dass Leute die sich vor die Bahn schmeißen oder ein Unfall mit dem Auto nutzen um sich das Leben zu nehmen wollen meist nur Aufmerksamkeit oder Rache. Aber größtenteils wollen sie die Aufmerksamkeit haben und das sich welche an sie erinnern(sehr ausgeprägt bei den Amokläufern, wobei da auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen). Vielleicht versuchen die die ein Unfall verursachen und jemand total unbekannten dabei töten, dass sich seine Familien (die des Unbekannten) an ihn(den Selbstmörder) erinnern (klingt verrückt, ja).

Meine Behauptung ist, dass eigentlich jeder Mensch mal depressiv wird und dann häufig auch mit Selbstmordgedanken spielt. Ich hatte diese Gedanken auch mal kurz (nur wenige Minuten) - doch Selbstmord schien mir feige und ich wollte mich weiter dem Leben "stellen". Zudem ist das Leben viel zu schön um "aufzugeben" (und es gibt so viel was man erkunden oder/und erfahren kann). (nein ich habe keine Beratung gebraucht und diese "Phase" ging nur wenige Tage und seit dem hatte ich nie wieder darüber nachgedacht.)

 

Ich habe mich schon immer gefragt warum bei irgendwelchen Unfällen meistens die Unbeteiligten sterben. Nicht nur bei Selbstmordversuchen, sondern auch bei Unfällen bei denen die Verursacher betrunken (o.Ä) sind.

 

In diesem Fall ist sehr erstaunlich, dass der Selbstmörder überlebt hat, da sein Wagen naja Schrott ist. Mein Beileid an die Familie des 71 Jährigen.

Sun Mar 28 14:11:11 CEST 2010    |    _RGTech

Wer sich nur ein paar Minuten mit dem Gedanken beschäftigt und noch etwas rationales Denken besitzt (ich weiß, ist schwer in dem Moment) kommt evtl. auf die Idee, von wem er vermisst werden könnte. Und da gibt es IMMER jemanden. Sei es direkt oder indirekt, durch eine Leistung die man tätigt und die nachher einfach fehlt.

So jedenfalls hab ich es mal geschafft, mich von einem groben Fehler abzulenken, weswegen ich tagelang am Grübeln war. Aber Suizid war einfach keine annehmbare Option. Schon gar nicht, wenn dabei irgendwelche Werte vernichtet oder gar Personen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Sun Mar 28 14:20:24 CEST 2010    |    Spiralschlauch133929

Tja, schwieriges Thema.

 

Also, wenn jemand Suizid begeht hat leider oft vorher seine Umwelt weggeschaut, es ist nicht immer so aber ich denke das es oft Anzeiche gibt die man aber nicht warhaben will weil die Vorstellung so absurd und grausam ist. Das soll keinesfalls eine Entschuldigung oder Rechtfertigung sein.

Ob ein Selbstmörder mit bedacht andere Menschen mit in den Tod reisen will werden wir immer nur vermuten können und das ganze wird nie vollkommen zu verhindern sein.

Aber wir alle können mit etwas wachsameren Blick durchs Leben gehen und vielleicht mal jemanden aus dem eigenen Umfeld Hilfe anbieten oder einfach mal zuhören wenn es jemandem schlecht geht.

Es ist ja nicht so das gleich jeder der richtig Traurig ist gleich in Depressionen verfällt und an Selbstmord denkt.

 

Ist halt ein extrem schwieriges Thema über das sicherlich schon jede menge gesagt und geschrieben wurde.

 

Gruß Pierre

Sun Mar 28 14:26:14 CEST 2010    |    Bermudagrün

Zitat:

Und ist dies nicht auch von diesen Fahrern als Selbstmord anzusehen oder sind die Toten nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.

Ist vielleicht von mir vielleicht falsch ausgedrückt worden. Natürlich sind das in diesem Fall keine Selbstmörder. Das ist mehr umgangssprachlich gemeint. Wenn mich irgendjemand in einer halsbrecherishen Art und Weise kurz vor einer z.B. Kurve überholt dann sage ich zu meiner Frau da ist wieder ein Selbstmörder unterwegs - dies ist dem Fahrer nicht vorzuwerfen. Er hat evtl. nur gemeint er kann mich bei 110km/h auf der Landstraße eben noch vor der Kurve locker überholen. Ist so von vielen vielleicht schon mal so erlebt worden. Was sagt dann der FahrerIn auf der Gegenseite der/die plötzlich mit einer neuen Verkehrssituation konfrontiert ist. Ich war gezwungen stark abzubremsen um einen Unfall zu verhindern. Im Prinzip kann die Teilnahme am Verkehr mit dem Tod enden.

Sun Mar 28 14:40:57 CEST 2010    |    andyrx

jemand der billigend in Selbsttötungsabsicht andere in den Tod reisst ist in meinen Augen ein Mörder....denn er macht das mit Vorsatz und Berechnung:eek:

 

sollte der Fahrer überleben sollte dies auch so in der Anklage stehen..:rolleyes:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 14:46:00 CEST 2010    |    wolf24

Ich finde hier sehr viele Beiträge, die auf durchaus weitergehende Beschäftigung mit diesem Thema schließen lassen und die ich jeweils zustimmen kann.

 

Als Ergänzung noch ein oder zwei Gedanken:

Erstens scheint es für manche Suicidenten sowas wie eine Art "Schicksalsroulette" in Anlehnung an russische Roulette zu geben! Man überlässt es der noch nicht ganz sicher feststehenden Konsequenz die Entscheidung, vor der man evtl. durchaus auch Angst hat, zu überlassen! Etwas vereinfacht formuliert: "Wenn es sein  soll, dann soll es eben sein! Und wenn der andere noch ausweichen kann, "muss ich halt weiterleben!""

 

Zweitens gibt es eine sogenannte Theorie der gelernten Hilflosigkeit von Seligman. Diese besagt im Prinzip:"Dort wo ein Mensch keine Kontrolle über sich oder seine Lebenssituation hat entstehen Depressionen!"

 

Ich gehe weiter und folgere aus eine Vielzahl von Erfahrungen mit depressiven Patienten:"Hinter den Hemmungen überhaupt noch irgendetwas tun zu können, totaler Antriebslosigkeit, steht sehr oft eine brutale, allerdings gegen einen selbst gerichtete Wut!" Diese ist bei Depressionen zunächst auf sich selbst gerichtet! Damit kann man, von der Richtung auf die sich die Wut richtet, hwe gesehen, auch problemlos von Autoaggressionen, anstelle von Depressionen sprechen!"

 

a) Findet jetzt eine falsche Medikation, z.B. durch reine Beruhigungspillen (Valium z.b.) statt, werden die Hemmungen die Wut auf sich selbst auszuagieren, geblockt, die Betreffenden erleben sich einer nicht mehr aushaltbaren Wut ausgesetzt und tendieren zu fremdaggressionen Handlungen, die bei anderen Schuldgefühle auslösen, diesem Armen so lange nicht geholfen zu haben! Betrachten wir mal unabhängig von der leichenfleddernden Presse, unsere persönliche Betroffenheit anläßlich des Suicides eines Herrn Enke!

b) Hat jemand generell gelernt, für negative Gefühle seine Umwelt, statt sich selbst verantwortlich zu machen, schlägt die autoaggressiv gestaltete Depression in Aggression um! Und ob das im Kleinen, individuellen Problem, eines Suicids im Straßenverkehr oder eines Winnenden Attentats, bei dem eine emotionale Unterversorgung und soziale Hilflosigkeit, bei allem Wohlstand, der mit Geld zu kaufen war, zu beobachten war oder auf großere, terroristischem Hintergrund basiert, hängt von weiteren Umständen, der jeweiligen Lebensituation, ab.

 

Ein Bin Laden wäre nichts ohne Leute, die ihre Hilflosigkeit, durch ein paar Bomben um ihren Bauch, anderen um die Ohren hauen. Für mich beuten die Bin Ladens der Welt, mit ihrem low cost Krieg, die Hilflosigkeit anderer brutal aus, um persönliche Defite auf diesem unsinnigen Weg zu kompensieren.

 

Oh Mann, was Thema! Was Dimension!

 

Wolf24

Sun Mar 28 14:51:21 CEST 2010    |    andyrx

Zitat:

Ein Bin Laden wäre nichts ohne Leute, die ihre Hilflosigkeit, durch ein paar Bomben um ihren Bauch, anderen um die Ohren hauen. Für mich beuten die Bin Ladens der Welt, mit ihrem low cost Krieg, die Hilflosigkeit anderer brutal aus, um persönliche Defite auf diesem unsinnigen Weg zu kompensieren.

 

Oh Mann, was Thema! Was Dimension!

ich diesen Satz sofort unterschreib!!

 

mfg Andy

Sun Mar 28 14:59:11 CEST 2010    |    Batterietester16492

Manche Leute ziehen andere Menschen mit hinein,damit der Partner(indem Fall die Ehefrau) sich schuldig fühlen soll das es noch andere Opfer gab.Wenn Paare sich im Hass trennen will man den anderen nach Möglichkeit ziemlich Schaden.Ihn zu Töten wäre zu "Leicht",lieber Lebenslänglich Qualen Leiden lassen und zu wissen wenn es keinen Streit gegeben hätte,wären keine Unschuldigen betroffen.So sehe ich es wenn immer wieder solche Meldungen kommen.Immerhin passierts häufiger das Frauen ihre Kinder in den Suizid mitnehmen,nur damit der Vater sie nicht mehr bekommt.Andersrum das selbe,es geht meisst nur darum Schuld und Verzweiflung zu hinterlassen.

Sun Mar 28 15:12:32 CEST 2010    |    wolf24

Joo Matze hast Du Recht, könnte man sarkastisch als Lastenverteilung oder als nen Mord für den man den Anderen, Überlebenden schuldig machen möchte, bezeichnen!

 

Das Dumme an der "Lösung" Suicid ist nur, daß derjenige, der diese Lösung anstrebt, nichts mehr davon hat, also ihm diese Endlösung nur das Ende, aber keine Lösung, die ihm was bringt, bietet!

 

Ich sehe deshalb eigentlich nur die Lösung mit dazu beizutragen, daß möglichst für jeden halbsweg Menschen selbst bestimmbare Lebensmöglichkeiten bestehen. Oder anders formuliert: Dort wo jeder Herr über sich selbst, statt Knecht anderer zu sein, ist, wird nicht nur der Suicid überflüssig sondern auch die Fremdaggression und -Destruktion!

 

Ich schätze mal, davon träumen noch meine Urenkel, falls dann dieser Planet sich dann immer noch mit uns Menschen drauf, weiter dreht! Nichts desto trotz führt kein Weg an der menschlichen Notwendigkeit vorbei, die Notwendigkeit einzusehen, daß JEDER der lebt, wichtig ist und jeder Emanzipation aus dem Mief persönlicher Vergangenheit mehr Menschlichkeit und weniger Gewalt und Destruktivtät möglich macht!

 

Wolf24

Sun Mar 28 15:24:31 CEST 2010    |    Schattenparker52389

Es ist richtig, dass Suizid ein schwieriges Thema ist. Und ein sehr komplexes dazu, was aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden sollte: psychologisch, soziologisch...... Interessant dürfte folgendes sein:

 

Familien sind Beziehungsgefüge unterschiedlicher Art mit eigenen Kommunikations- und Interaktionsmustern.

 

Drei Familienkonstellationen können zu einer Erhöhung des Suizidrisikos beitragen:

 

- Gewaltfamilien (Konflikte werden mit Gewalt gelöst. Hier macht ein Kind früh die Erfahrung der Unterlegene zu sein. Dieses Kind wird eventuell in seinem späteren Leben versuchen der Überlegene zu sein, nämlich den Kampf zu gewinnen oder aber Opfer weiterer Gewalt sein.)

 

- Trennungsfamilien (Hier sind Verlusterlebnisse prägend und es kann Angst vor weiteren Verlusten bestehen....)

 

- Wir-haben-keine-Probleme-Familien (Hier wird eine Scheinharmonie gelebt und Probleme werden unter den Teppich gekehrt. So wird nicht erlernt mit Problemen, die immer wieder im Leben anstehen, situationsangepasst umzugehen....)

 

Am im Blogartikel geschilderten Fall ist eindeutig zu erkennen, dass eine Lösung von Konflikten in Gewalt gesehen wird. Ich denke, dass auch am Fahrverhalten im Strassenverkehr Merkmale der Herkunft zu erkennen sind. Einer fährt vermehrt offensiv, manche fahren übervorsichtig und gefährden damit auch andere nicht unwesentlich. Nun gut und wem vermittelt wurde, dass es keine Probleme gibt, der wird dann auch die Tendenz zu einem halsbrecherischen Verhalten in Kurven haben. Dies war jetzt bewußt überspitzt formuliert. ;)

 

Es gibt auch Thesen, was einem Suizid an Erleben voraus gegangen sein könnte. Ein wesentlicher Faktor des Erlebens ist das Empfinden einer zunehmenden Einengung. Diese Einengung kann in den zwischenmenschlichen Beziehungen erlebt werden sowie eine Einengung der Wertwert (Selbstwert ist hier wohl das Schlüsselwort. Wer kein Selbstwertgefühl mehr hat, dem ist sein Leben nicht mehr viel wert und wohl auch das Leben anderer nicht. Hier könnte wieder der aus eigener Warte verlorene Kampf angeführt werden und dann gibt es einen Kampf gegen das eigene Leben....). Insgesamt beschreiben Menschen, die Suizidgedanken haben, oftmals ein Gefühl der situativen Einengung (fühlen sich in die Ecke gedrängt). Suizid hat viele Vorzeichen und ist nicht nur an Rückzug zu erkennen....

 

Fakt ist, dass Suizid eine Aggression darstellt, auch wenn sie gegen die eigene Person gerichtet ist aus welchen Gründen auch immer! Wenn die Aggression dann aber solche Ausmaße annimmt, dass andere mit in den Tod genommen werden und der Aggressor überlebt, dann sollte der für sein Handeln zur Verantwortung gezogen werden.

Sun Mar 28 15:54:44 CEST 2010    |    andyrx

schade das man hier im Blog keine grünen Daumen vergeben kann,denn so mancher Beitrag hier wäre es mir wert gewesen.....ich finde es gut dass hier eine differenzierte aber auch kritische Diskussion zu dem heiklen Thema möglich ist,letztendlich spielt sich da ja in jedem Fall ein menschliches Drama ab welches in seiner Tragweite eine Spur der Verwüstung und des Leids hinterlässt.

 

Wird wohl auch in Zukunft nicht zu ändern sein,aber eventuell versteht man die Abgründe des menschlichen Handels etwas besser,so abstrus sie auch sein mögen.....haben sie ihr Ursache doch meist an ganz anderer und weit zurückliegender Stelle die sich ausstehenden und sogar nächsten Angehörigen kaum erschliessen :confused:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 16:14:15 CEST 2010    |    M0tti

Ich denke mal das Problem derer die Suizid begehen ist, dass sie sich keinem anvertrauen. Sie "fressen" die Aggression in sich hinein und suchen, oder wollen auch keine, Hilfe. Wir leben in einer "ich" Gesellschaft (wüsste nicht wie ich es anders Formulieren könnte). Viele Menschen achten nur auf sich selber und manchmal auch noch auf Verwandte oder enge Freunde. Aber anderen Helfen? Warum? Ist doch nicht mein Problem.

Genau das sollte sich mal langsam ändern. Denn ich vermute mal, dass viele Selbstmorde verhindert würden, wenn andere Menschen dem Selbstmörder geholfen hätten.

Natürlich gibt es ausnahmen die sich nicht Helfen lassen oder keine Hilfe wollen - aber ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Erstaunlich wie viele wirklich gute Beiträge hier zusammen gekommen sind - Respekt.

 

 

grüß, Motti

Sun Mar 28 16:19:04 CEST 2010    |    andyrx

Zitat:

 

rstaunlich wie viele wirklich gute Beiträge hier zusammen gekommen sind - Respekt.

@Motti

 

ja ich muss sagen,ich bin da ein wenig stolz auf meine Blogbesucher.....denn solch komplexe Themen sachlich abzuhandeln ist keine Selbstverständlichkeit und spricht durchaus für die Qualität meiner Stammbesucher;)

 

solch schwere Kost gibt es bei mir halt immer mal:cool:

 

 

mfg Andy

Sun Mar 28 16:54:42 CEST 2010    |    Schattenparker52389

Ja, in diesem Blogartikel findet das statt, was wirklich wünschenwert in unserer Gesellschaft (die eine Gesellschaft der Vereinsamung ist) wäre, nämlich sachliche empathische Kommunikation über ein ernstes Thema, was uns alle angeht. :)

 

Es gibt durchaus Vorzeichen für einen Suizid. Viele sind allerdings oftmals verschlüsselt. Besonders schwierig ist dies bei jungen Menschen (haben doch noch das ganze Leben vor sich...) wahrzunehmen. Aufhorchen lassen sollten Äußerungen wie z.B. "Heute wäre ich beinahe überfahren worden!" oder aber "Ich sorge mich um ....." Dies können durchaus versteckte Hilferufe sein!

 

Auch wenn jemand bestimmt, wer was nach seinem Tod bekommen soll und wer was in keinem Fall bekommen soll, sollte aufmerksam machen.

 

Ein weiteres Warnzeichen ist, wenn jemand überhaupt kein Lob mehr annimmt. (Da hält jemand womöglich die "heile" Welt nicht mehr aus, weil in ihm nichts mehr heil ist.)

 

Auch körperliche Beschwerden, die nicht erklärbar sind mit Erkrankungen, können Anzeichen sein. Diese Beschwerden werden als Körpersprache eingesetzt um Zuwendung zu erfahren. Und wenn die Beschwerden dann ausgeredet werden, dann .......

 

Auch eine plötzliche vermehrte Tendenz zu Unfällen sollte wachsam machen.

 

Wie bereits geschrieben, handelt es sich hier um ein komplexes Thema, dass imho der Aufklärung bedarf. Des weiteren wäre wünschenswert, dass an den Schulen das Fach Konfliktbewältigung gelehrt würde (bestenfalls ohne Benotung). Nicht in Problemen denken, sondern in Lösungen und vieles würde sich ändern.

Sun Mar 28 17:31:20 CEST 2010    |    bstid20

also ich war einmal im kreisvekehr mit Ampeln (also kein richtiger Kreisverkehr) einer alten dame begegnet die auf mich fuhr, die konnte gerade mal noch auto fahren und befand sich auf einer 6 spurigen straße.... was für ein Glück das es am Tag war, sonst könnte die Frau ja gar nichts sehen... wegen den ganzen Funkeln der Scheinwerfer wär sie sofort irritiert.... soviel zu Geisterfahrern

 

es reicht schon aus ein wenig abgelenkt zu werden, und man ist sofort auf der Falschen Fahrbahn :S

Sun Mar 28 19:12:50 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Auf einer gewissen Ebne kann auch ich mir vorstellen was diesen scheinbar Verrückten zu seiner Tat getrieben hat. Wie bei allen "Amokläufen" mach ich mir hier erstmal weniger Gedanken um die Opfer als vielmehr um den vermeintlichen Täter.

 

Natürlich, vorangestellt, es ist nicht in Ordnung andre, Unbeteiligte für seine Probleme büßen zu lassen. ABER, wir sind hier nicht bei Disney und dementsprechend ist das Leben nicht schwarz und weiß und endet mit Happy-End.

Nehmen wir mal an der Kerl war am Arbeitsplatz der Arsch für alles. Mach dies, mach das, hey du Pfeife wo bleibt mein Kaffee so nach dem Motto. Er schiebt also auf Arbeit gewaltig Frust. Dann Zuhause vielleicht noch die Ehefrau die auch nur rummeckert weil ein "Arsch für alles" natürlich nie beruflich groß abräumt. Zum Schluss noch das Kind. Dem ist es egal das Papa nicht soviel Geld nach Hause bringt oder sich prima rumkommandieren lässt, dem ist nur wichtig, besonders umso kleiner das Kind ist, dass Papa nett zu ihm ist und mit ihm spielt.

Somit war das Kind vielleicht für ihn das einzige was sein Leben halbwegs erträglich gemacht hat, die einzige Person bei der er einfach mal "entspannen" konnte und sich nicht permanent rechtfertigen und verteidigen musste.

 

Und jetzt will man ihm vielleicht das Kind wegnehmen. Und jetzt stellen wir uns noch dazu vor das das Modell was ich oben konstruiert hab schon ein paar Jahre läuft. Noch Fragen warum der Kerl austickt?! Zumal in so einer Lage, also wenn man den ganzen Tag unter negativem Stress steht, man über die Jahre hinweg eben den Eindruck entwickelt das die ganze Welt gegen einen ist. Ist ja auch irgendwo logisch, die Welt die ER erlebt IST gegen ihn. Und irgendwann findet keine Differenzierung zwischen seiner eignen Welt und der allgemeinen, großen Welt dadraußen statt. Und wenn dann die unsichtbare Schmerzgrenze überschritten wird brennt die Sicherung durch und wiedereinmal schiesst jemand um sich, fährt mit Absicht in einen Linienbus oder legt eine Bombe.

Sun Mar 28 20:06:10 CEST 2010    |    PS-Schnecke16449

Hi @ all,

 

erstmal vielen Dnak für diesen Thread den man schon ernst nehmen sollte da in dieser Situation so viel einfließt und es uns tagtäglich passieren kann. Es ist furchtbar was da passiert ist mal ganz zu schweigen wie oft sowas vorkommt und wir es oftmals gar nciht wissen oder wissen wollen weil es über die Medien halt nicht weit getragen wird. Um nur mal darauf zu antworten das jemand so abtreten möchte um mit Tam Tam in den Tod zu gehen...! Also ich glaube weniger das es darum geht, wenn ist das ein sehr geringer Prozentsatz. Wirklich erklären kann man es nicht es ist wie schon andere hier schreiben unfassbar schwer zu beschreiben da so viele Faktoren eine Rolle spielen.Oftmals ist es wie ein letzter Aufschrei vond em es kein zurück mehr geben wird.Psychologisch gesehen ist Suizid meißtens auch nur das aufmerksam machen das mit einem was nicht stimmt und man das Gefühl bekommt anders werden die Mitmenschen es nicht sehen und selbst hat man nicht die Kraft es anders auszudrücken. Einer meiner besten Freunden nahm sich ebenfalls vor vielen Jahren auf die Weise das Leben. Es war ihm nicht anzumerken das es ihm nicht gut ging bis er eines Nachts bei uns um die Ecke ins Gewerbegebiet fuhr und gegen eine betonmauer raste...dies ist ein dunkles Kapitel mit dem ich selbst noch nach so langer zeit oft zu tun habe gerade wenn man mit Auto unterwegs ist oder auf Tuningtreffen usw. Ich schreibe das um damit zu sagen das es nicht immer so sein muss andere auf die Weise in den Tod mitzunehmen.Ich denke nicht das der Fahrer es unbedingt so wollte der in den Bus fuhr.Es hätte genauso gut eine Brücke sein können...wir selbst können wohl nie nachvollziehen was ihn in diesem Moment dazu brachte.Es ist tragisch genug sowas öfters lesen zu müssen und lässt einen nur die Möglichkeit öfters auf seine Freunde Kollegen Bekannte acht zugeben und nicht alles mit nem Spruch ab zu tun "ach das wird schon wieder" manche Dinge sind wohl schlimmer und tiefgehender als man auf anhieb sieht und Verzweiflung endet leider allu oft mit dem Tod auf welche Weise auch immer.

Sun Mar 28 20:29:00 CEST 2010    |    andyrx

die Frage die sich stellt bleibt auch ob er den Entschluss den Bus zu rammen spontan fällt indem er plötzlich in einer Art Kurzschluss das Lenkrad verreisst oder ob er bewusst auf ein Fahrzeug wie den Bus wartet weil da die Chance auf ein schnelles Ende 100% erscheint und ihm eventuelle Folgen für andere egal sind.

 

dies zu klären dürfte auch eine wesentliche Frage in einem eventuellen Prozess werden:eek:

 

mfg Andy

Sun Mar 28 20:41:00 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Ich würd sagen es war spontan. Er hat wohl erst gedacht er kann mit seinem Sohn irgendwohin durchbrennen und unterwegs viel ihm dann ein das sie ihn irgendwann in nächster Zeit kriegen werden. Und dann ging eben eins ins andre, er wusste er kommt in den Knast, er wird wieder der Looser sein, wieder geknechtet, wieder auf der untersten Stufe stehen, wieder und in dem Moment kam vielleicht der Bus und hat ihn genau an seinem "Lowpoint" erreicht. Da hatter dann einfach das Lenkrad verrissen weil ihm das in dem Moment der beste Weg schien.

Deine Antwort auf "SUIZID/ Selbstmord mit dem Auto....oft fatale Folgen"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Moderator

Peugeot

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • UTrulez
  • colonia01
  • cookie_dent
  • Dr. Shiwago
  • 5sitzer
  • tartra
  • Poloman59
  • goldi1976
  • 63er-joerg

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1385)

Archiv